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PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker

PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker

Titel: PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker
Autoren: Perry Rhodan
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normale
Verhältnisse vorausgesetzt, reif für den Richter. Und ich
wußte alles von ihnen und über sie.
    »Welche Gesichtspunkte, Agsacha?« fragte ich.
    »Es sind alles Verbrecher, die wegen fünf Maravedis
jemandem die Kehle durchschneiden. Es

    sind, was das Schiff und die Kunst der Seefahrt betrifft,
Fachleute und Spezialisten. Es kommt auf dich an, mein Freund —
verstehst du sie zu nehmen, gehen sie für dich durch die Hölle!«
    »Ich weiß!« sagte ich und lachte.
    Die Computer hatten beste Arbeit geleistet. Das Schiff lag
    im Wasser wie eine der Hochleistungsjachten in den Gewässern
von ARKON I. Wir machten bei normalem Passatwind weitaus mehr Fahrt
als Maghellanes bei Sturm. Alle Tests verliefen ausgezeichnet, und
sogar Zwiebeln und Zitronen, Korn und Fruchte waren eingelagert.
Sämtliche Nahrungsmittel bestanden aus nährstoffreichen und
haltbaren Vorräten, die wenig Platz wegnahmen. Die Laderäume
waren bestens belüftet, und Scarron, der Robotgepard, hatte die
wenigen Ratten getötet.
    Siebenunddreißig Männer.. .
    Dazu kamen Agsacha, Sharma, Ssachany und ich. Agsacha, unterstützt
von Diego de Avarra, hatte die Matrosen ausgesucht. Das bedeutete,
daß etwa sechsunddreißig Matrosen einen dauernden Faktor
der Unsicherheit bildeten. Ich mußte schon in den ersten Tagen
der langen Fahrt ihnen den Umfang unserer Aufgabe vor Augen führen:
ich würde recht drastische Mittel wählen müssen. Ich
wandte mich an Agsacha und sagte halblaut:
    »Wir sind unterwegs, mein Freund. Unser erstes Ziel liegt in
einer großen, sehr schönen Bucht. Dort werden wir auf
Maghellanes treffen. Ich habejetzt in meiner Kabine einige
Vorbereitungen zu treffen — hier ist die Waffe. Du bleibst
zwischen Heckkastell, Ruder und Beiboot stehen.«
    »Noch ist die Zeit der Fagen und Widerstände nicht
gekommen!« versicherte derjunge Maure und schob die
Reiterpistole in den Gürtel. Ich winkte Diego und ging hinunter
in die Kabine. Stabile Rahmen aus Metall hielten dicke, doppelte
Scheiben aus Glas; es war hell, freundlich und ausgezeichnet
gelüftet. Ich öffnete eine Kiste und vergewisserte mich,
daß mir niemand zusah — Sharma und Ssachany waren in der
mittschiffs untergebrachten Kombüse und halfen dem Koch beim
Essen. Ich hob den riesigen Sturmvogel aus dem Gepäck, breitete
seine Schwingen aus und schaltete, nachdem ich einen Teil der
Verkleidung entfernt hatte, das kleine Kraftwerk an. Dann testete ich
nacheinander die verschiedenen Sender und Sensoren der Maschine, die
unsere Fahrt von nun an begleiten sollte. Alle Einzelteile
funktionierten ausgezeichnet — Qualitätsarbeit von Rico
und den arkonidischen Maschinen. Ich öffnete das doppelte
Fenster, aus dem ich die Hecksee sah, gab einige Befehle mit der
Fernsteuerung und sagte:
    »Begleite das Schiff in große Höhe. Nimm alle
Bilder auf, die oberhalb der Intensitätsschwelle liegen. Achte
besonders auf die fünf Karavellen des Maghellanes. Und warne vor
Stürmen, die du siehst.«
    Das Programm dieses künstlichen Albatros war ziemlich groß.
Der Vogel war sehr schwer, und die Energiemenge für die
Instrumente reichte für mehrere Jahre. Wir besaßen die
besten und genauesten Karten, und all meine raffinierte Ausrüstung
war an Bord.
    Der Vogel rauschte majestätisch hinunter zu den Wellen und
verharrte dort einige Minuten. Dann schraubte er sich lautlos, immer
kleiner werdend, in Kreisen in die Höhe. Schließlich
verschwand er im blauen Himmel des Nachmittages. Ich schloß das
Fenster.
    »So!« sagte ich laut. »Ende aller
Vorbereitungen. Ab jetzt werde ich diese Fahrt mit ungetrübter
Freude genießen können.«
    Dein Optimismus ist bewundernswert, Arkonide! flüsterte der
Logiksektor hämisch. Selbst alle deine bisherigen Erlebnisse
haben ihm nichtschaden können!
    Ich nahm die zweite Pistole, steckte sie hinter den Gürtel
und holte dann die Aufzeichnungen hervor. Ich grinste, als ich die
dünne Mappe aufschlug; die Schrift stammte von Sharma. Dann ging
ich zurück an Deck, warf einen Blick auf den Kompaß und
unterhielt mich mit Diego. Er war begeistert bei der Sache . . . auch
er träumte vom Reichtum und von der Ehre der Weltumseglung.
    »Eine Frage, Atlan!« sagte er leise. »Du hast
die Männer eingestellt, ohne sie zu kennen. Keine Furcht vor
Meuterei? Vor Übernahme des Schiffes? Vor Desertionen?«
    Ich grinste breit.
    »Warte die nächste Stunde ab!« sagte ich.
»Furcht? Nein. Aber Vorsicht, die immer besser ist.

    Aber ich habe vorgebaut!«
    Er
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