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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in den eng zusammenrückenden Bergwänden
steckenbleiben wie ein Korken im Flaschenhals.
    Nach geraumer Zeit, als die Kuppel schon weit hinter ihnen lag,
mündete die Rinne wieder in das breite Gebirgstal ein, dem sie
vorhin gefolgt waren.
    »Wie weit ist es noch?« erkundigte sich Toskin.
    Josh las die Instrumente ab.
    »Knapp sieben Kilometer«, gab er zur Auskunft.
    »Dann wird es höchste Zeit, sich nach einem Versteck
für den Gleiter umzusehen. Wir werden den Rest der Strecke zu
Fuß zurücklegen.« Toskin wies nach rechts. »Die
bewachsene Mulde dort ist tief genug, um den Gleiter aufzunehmen. Mit
ein paar Ästen läßt sich das Fahrzeug ausreichend
tarnen.«
    Josh nickte und schwenkte in die angegebene Richtung ein. Die
Außenmikrophone übertrugen das Prasseln brechenden Geästs,
als der Gleiter tiefer ging und schließlich am Boden aufsetzte.
    Die Männer kletterten nacheinander aus dem gelandeten
Fahrzeug und machten sich daran, Äste einzusammeln. Wenig später
war der Gleiter unter einem schirmenden Laubdach verborgen.
    Beladen mit den verschiedenartigsten Ausrüstungsgegenständen,
wollten die Männer soeben ihren Fußmarsch antreten, als
von fern ein Summen ertönte, das rasch näher kam.
    Toskin warf sich mit raschem Sprung in die Büsche und vernahm
von allen Seiten Gerasdiel, als seine Leute es ihm gleich-itaten.
    Er spähte durch eine Lücke in den Zweigen
himmelaufwärts. Ein dunkler Schatten huschte über ihn
hinweg. Summend verschwand der diskusförmige fremde Gleiter in
die Richtung, aus der sie soeben gekommen waren.
    Toskin sah, wie der Rotschopf dicht neben ihm aus den Büschen
auftauchte.
    »Tut mir leid!« sagte er bedauernd zu seinem
Gefährten. »Wir fliegen zurück und folgen ihnen.
Diese Chance, ein paar von ihnen zu schnappen, können wir uns
nicht entgehen lassen.«
    »In dieser hübschen Gegend«, sagte Cleveland zu
seinen Gefangen, »soll es geradezu von Getier wimmeln.«
Er gab diese Information im beiläufigen Plauderton von sich, so
als unterhalte er Besucher auf einer Besichtigungstournee.
    Die als hübsch gepriesene Gegend erwies sich beim näheren
Hinschauen als ein Stück Sumpfwald, dem Kallsund beim besten
Willen nichts abgewinnen konnte. Halbversunkene Baumriesen lagen
kreuz und quer durcheinander, umrankt von einer um ihr Dasein
kämpfenden, wuchernden Vegetation. Wo noch ein Stück vom
Boden frei blieb, war er von schwarzglänzenden Pfützen
übersät. Dazwischen ragten an mehreren Stellen die
bauchigen Stämme der Pilzbäume empor, schlanke, weißliche
Keulen, deren Spitzen von einem giftig schillernden Grün
über-krustec waren.
    »Für ausreichende Zerstreuung ist gesorgt«,
meinte Kall-sund.
    »Allerdings«, bestätigte Cleveland einsilbig,
ohne auch nur das Gesicht zu verziehen.
    Der Gleiter schwebte wenige Zentimeter über dem Boden.
    »Aussteigen!« befahl Cleveland und unterstrich seine
Worte mit der Strahlwaffe.
    »Na denn.. .« Damit kletterte Kallsund als erster
hinaus. Sofort sank er bis zu den Knöcheln im Morast ein. Er
streckte die Arme aus und half Cathryn beim Aussteigen.
    Drinnen im Gleiter entwickelte sich noch ein kurzer, heftiger
Disput zwischen O'Neill und Cleveland, der damit endete, daß
Cathryns Vater recht eilig das Fahrzeug verlassen mußte und
beinahe der Länge nach hingefallen wäre.
    Sofort schwebte der Gleiter höher — wie ein Ballon, der
Ballast abgelassen hat.
    Kallsund rüttelte an O'Neills Schulter. »Es lohnt sich
wirklich nicht, den Herrschaften einen
    Abschiedsblick nachzuwerfen«, meinte er. »Sie haben es
nicht verdient.«
    O'Neill erwachte aus seiner Erstarrung und warf Kallsund einen
wütenden Blick zu. »Ihre Munterkeit erscheint mir
angesichts unserer verzweifelten Situation völlig unangebracht!«
beschwerte er sich.
    »Na schön. Dann legen wir uns eben lang hin, falten die
Hände und warten gottergeben auf unser seliges Ende — so
wäre es Ihnen doch lieber?«
    »Unsinn!« knurrte O'Neill.
    Kallsund begann an seinem Schutzanzug zu nesteln und kramte in den
Taschen herum. »Ich kann Ihnen ein wenig Hoffnung machen«,
sagte er, »ganz so wehrlos sind wir nämlich nicht!«
Nacheinander förderte er allerlei Krimskrams zutage und breitete
es auf der flachen Hand aus. Es sah aus wie Kinderspielzeug, und
O'Neill, in dessen Augen eben noch ein erster Hoffnungsschimmer
aufgeleuchtet war, musterte das Zeug mit abfälligen Blicken.
    Kallsund ließ sich davon nicht beeindrucken. »Klein
aber fein!« lobte er die Sächelchen in

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