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PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit

PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit

Titel: PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wakondas
Pulsschlag können wir im Übergang zwischen unseren
Universen nach der richtigen Zeitphase suchen.«
    Sie wandte sich Guy zu, und was sie sagte, übersetzte wie
gewöhnlich George.
    »Tatu ist der beste Zeitreisespezialist von Shakan, Guy. Mit
ihm und dem Lichtstein werden wir die neue Heimat finden.«
    »Aber nicht in einem anderen Universum«, sagte Kish.
»Mabel ist mit mir in die Nähe des Planeten Jupiter
geflogen, und wir haben meßtechnisch festgestellt, daß
dort überhaupt kein Übergang zu einem anderen Universum
existiert. Wir befinden uns in unserem eigenen Universum. Ich ahnte
es bereits, als ich Wakondas Pulsschlag zuerst leuchten sah. Aber da
glaubte ich noch, die Menschen wären unsere Feinde. Deshalb
stellte ich mich dumm. Ich hoffe, Sie verzeihen mir, Mabel?«
    »Natürlich«, erwiderte Mabel.
    »Das war mir von Anfang an klar«, meinte George. »Aber
irgendein Übergang ist auf Jupiter, wahrscheinlich eine
energetische Ballung, die ähnlich einem Fiktivtransmitter wirkt
- einem zweigleisigen Fiktivtransmitter allerdings.«
    »So ist es«, antwortete Kish. Er blickte Guy an. »Wir
Shakan sind Ihnen zu größtem Dank verpflichtet, Guy.
Möchten Sie nicht mit uns kommen und dabeisein, wenn wir auf
einer parallelen Zeitphase die Welt unserer Sehnsucht finden?«
    Guy Nelson lächelte wissend.
    »Vielen Dank, Kish, aber wir haben in dieser Zeitphase noch
einiges in Ordnung zu bringen. Vielleicht besuchen wir später
einmal die Welt Ihrer Sehnsucht.«

5.
    Guy Nelson schob die flache gewölbte Flasche hastig in die
Geheimtasche seines rechten Stiefels, als er seine Schwester kommen
sah.
    Mabel verließ den Liftschacht der Mittelstütze und
beobachtete den Roboter, während sie in Guys Richtung ging.
George überprüfte mit einer langen Stange die ausgeglühten
und zerfressenen Schlünde der Impulsdüsen der HER BRITANNIC
MAJESTY.
    Vor ihrem Bruder blieb Mabel stehen. Sie wedelte ärgerlich
den Rauch beiseite, der aus Guys Pfeife stieg, und sagte:
    »Wir sollten aufbrechen, wenn dein Freund Yokish in den
nächsten zehn Minuten nicht erschienen ist.«
    Guy nahm die Pfeife aus dem Mund und erwiderte:
    »Wir warten, Schwesterlein. Yokish wird aufgehalten worden
sein. Ich habe mir sagen lassen, daß das Intergalactic Peace
Corps alles andere als ein Kindergarten ist.«
    »Sir!« hallte Georges Stimme blechern herüber.
»Sir, Triebwerksdüse neun weist einen durchgehenden Riß
von drei Zentimetern Tiefe und anderthalb Zentimetern Breite auf. Wir
sollten sie auf der nächsten Werft auswechseln lassen.«
    »Bist du wahnsinnig!« schrie Guy zurück. »Wovon
soll ich das bezahlen? Die paar Lichtjahre bis zum Zirrus-Nebel wird
die Düse schon noch durchhalten. Notfalls wird sie
kaltgestellt.«
    »Ja, Sir!« erwiderte der Roboter.
    Mabel kratzte sich am linken Oberschenkel und blickte dabei
geistesabwesend auf ihren Bruder.
    »Warum kratzt du dich?« fragte Guy. »Hast du
Flöhe?«
    Mabel errötete, aber dann stemmte sie die Fäuste in die
Seiten und sagte voller Sarkasmus:
    »Nein, aber eine Allergie. Die ganz verrottete H.B.M. stinkt
nach Whisky,
    verschimmelten Bodenbelägen und ranzigem Maschinenöl.
Das ist kein Aufenthaltsort für eine Dame.«
    »Ach?« machte Guy. »Du bist also eine Dame?«
    Mabels Augen wurden rund und groß.
    »Wenn uns nicht mindestens hundert Leute beobachteten, würde
ich dir dafür ein paar knallen!« fuhr sie ihn an.
    Der Raumkapitän runzelte die Stirn.
    »Eine Dame würde ihren kleinen Bruder niemals
verprügeln, Mabel. Vergiß es nicht.« Er grinste.
»Und kratz dich nicht schon wieder; wir bekommen Besuch.«
    Mabel hörte augenblicklich auf, sich am rechten Oberarm zu
kratzen. Sie nahm die Haltung einer Lady an und wandte sich würdevoll
um.
    Guy stand ebenfalls auf und blickte dem heranrasenden Gleiter
entgegen. Er hatte ein flaues Gefühl in der Magengegend, denn
der Gleiter trug die Embleme des Amtes für Solare
Raumsicherheitsinspektion.
    Wenige Meter vor ihm und Mabel stoppte das Fahrzeug und sank zu
Boden. Die rechte Seitenwand hob sich, und ein kleiner Mann in der
Uniform eines Raumsicherheitsinspektors stieg aus.
    Er blickte den Kapitän an und fragte:
    »Sind Sie Raumkapitän Guy Nelson, und gehört
dieses Schiff da Ihnen?« Er deutete über die Schulter zur
H.B.M.
    Guy reckte sich und antwortete kühl:
    »Allerdings, Mister - und >dieses Schiff da< ist die
ehrwürdige HER BRITANNIC MAJESTY.«
    »Aha!« machte der Inspektor. »Mein Name ist
übrigens

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