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PR TB 113 Die Söhne Sols

PR TB 113 Die Söhne Sols

Titel: PR TB 113 Die Söhne Sols Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besuchen, fuhr die
telepathische Stimme fort.
    In Gedanken sah Flahavan eine unglaubliche Masse durch das
Universum treiben. Sie kam von hinter der Grenze, wo immer das lag.
Etwas löste sich von dieser Masse, ein in einer irrsinnigen
Drehung verzerrter Körper. Aus diesem Körper wurden
seltsame Gebilde ausgefahren, Fühler oder Sensoren. Das Ding
suchte nach irgend etwas, es tastete eifrig im Nichts.
    Dieses Kind, dachte Mr. Peter, und er meinte zweifellos Kaleb,
besitzt eine ungewöhnliche Begabung. Es empfängt psionische
Energie wie eine Antenne. Ohne seine Hilfe hätte ich diese Welt
niemals erreichen können.
    „Was wollen Sie hier?" fragte Flahavan fassungslos. Er
hörte Seglinja die Treppe heraufkommen, aber das waren Geräusche
am Rande, wie aus einer anderen Welt.
    Ich besuche einen Freund, einen entfernten Verwandten sozusagen,
erklärte die Pelzkugel. Danach werde ich wieder verschwinden.
    Noch nie hatte Flahavan ein stärkeres Bedürfnis
empfunden, alle möglichen Dinge gleichzeitig zu tun. Aber er
stand nur da wie betäubt.
    „Du wirst ihn doch nicht wegschicken?" fragte Kaleb
bestürzt.
    „Ich weiß nicht", brachte Flahavan hervor. Und
das war die Wahrheit.
    „Er kann in meinem Zimmer schlafen", sagte Kaleb. „Ich
werde mich um ihn kümmern. Er wird euch nicht zur Last fallen."
    „Das... das ist doch keine Katze", sagte Flahavan. „Ich
werde sofort die Polizei verständigen. Wir müssen irgend
etwas tun. Dieses Ding ist nicht von dieser Welt. Vielleicht sollte
ich sogar die Administration in Terrania-City verständigen."
    Mein Besuch ist schon hierher unterwegs! dachte Mr. Peter.
    Flahavans Spannung löste sich nur allmählich. Er begann
zu zittern.
    Er sah Seglinja an, die bisher noch kein Wort gesagt hatte.
    „Es scheint nicht gefährlich zu sein", sagte
Flahavan. „Kaleb hat es gestreichelt."
    Eine halbe Stunde später landete im Vorhof des Hauses ein
Gleiter mit dem Emblem der Administration am Bug. Ein großer
schlanker Mann stieg heraus und trat vor die Türkamera.
    „Ich bin Solarmarschall Julian Tifflor", sagte er. „Ich
komme wegen Ihres Besuchers."
    Flahavan stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Niemals zuvor hatte er die Tür so schnell geöffnet.
    „Will dieses ... dieser Fremde mit Ihnen zusammentreffen?"
    „Bestimmt nicht!" erwiderte Tifflor. „Darf ich
Sie zuvor bitten, Ihren Sohn auf latente parapsychische Kräfte
untersuchen zu lassen. Er hat dem Besucher geholfen, die Erde und
seinen Verwandten zu finden."
    „Woher wissen Sie das alles?" fragte Flahavan erstaunt.
    Tifflor lächelte und wandte sich zum Gleiter um.
    „Du kannst jetzt herauskommen, Harno."
    Aus der Pilotenkanzel schwebte eine merkwürdige leuchtende
Kugel. Auf einer Seite sah sie wie ein Bildschirm aus.
    Sie war ein Bildschirm! stellte Flahavan fest.
    Auf diesem Schirm sah er Kalebs Zimmer. Kaleb kniete vor seinem
Bett und streichelte Mr. Peter. Flahavan begriff, daß dies
alles in diesem Augenblick oben im Haus geschah.
    Harno glitt an Flahavan und Tifflor vorbei und verschwand im Haus.
    „Ich verstehe überhaupt nichts", sagte Flahavan
betroffen.
    „Ich glaube, daß ich jetzt einen Kognak brauche."
    „Sie können für mich auch einen einschenken",
schlug Tifflor vor.
    „Dann wollen wir auf Ihren Sohn anstoßen und auf alle
anderen Kinder, in denen eine Wundersame Tiefe ist."
    Schlappohr Bennary, der Fallensteller
    l. Die Söldner
    Aus der Luft sah die Howalgoniummine wie ein überdimensionales
Brandmal aus. Rund um dieses Mal drängten sich die primitiven
Hütten, Kuppeln und Zelte der freien Prospektoren. Alle Gebäude,
die zu dicht an der ursprünglichen Mine errichtet worden waren,
hatte man längst wieder abgerissen. Je schneller die Mine sich
verbreiterte, desto höher wuchsen die Gebäude die
Steilhänge an der Peripherie des Dorfes hinauf.
    Auf dem plattgewalzten Platz außerhalb der Minenstadt waren
achtzehn Kleinstraumschiffe und ein Frachter gelandet. Die Gegenwart
des Frachters erinnerte Cartolsos daran, daß auch die freien
Prospektoren in Wirklichkeit nicht frei waren, sondern mit einer
größeren Minengesellschaft zusammenarbeiten mußten.
Besonders auffällig war auch noch, daß in der Mine kaum
Roboter arbeiteten. Es gehörte zum Ehrenkodex der freien
Prospektoren, daß sie auf solche Hilfe verzichteten. Cartolsos
kannte Männer, die mit den bloßen Händen im Boden
gewühl hätten, um diese Einstellung zu demonstrieren.
    Cartolsos landete den Gleiter am Rande des Landefelds

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