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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Hüter des Lichts
unmöglich war, einen einzelnen Mann auf einem ganzen Planeten
innerhalb kurzerZeitzu finden, hatte er sich entschlossen, die Hilfe
seines Schiffes zu beanspruchen.

    Das wiederum war nur möglich gewesen, weil es ihnen gelungen
war, als Geisteskollektiv zwei konträre Kommandoeinheiten zu
einer Art Symbiose zu verschmelzen und sie von ihren lauteren
Absichten zu überzeugen. Andernfalls wäre jedwede Aktion
auf erbitterten Widerstand gestoßen.
    Das Ewigkeitsschiff - es war von Tengri Lethos' Eltern konstruiert
und erbaut worden - reagierte sofort. Es sandte Strahlen aus, die
sowohl das vierdimensiona-le Raum-Zeit-Kontinuum der Gegenwart und
Vergangenheit als auch die verschiedenen möglichen
Energieniveaus, die es neben dem Energieniveau der größten
Wahrscheinlichkeit gab, absuchten.
    Die Suche war schwierig, weil Siggdra es unterlassen hatte, die
Individualaura seines Lichtanzugs zu aktivieren und dadurch nicht
leichterzu finden war als ein normaler Mensch, sich andererseits aber
mit Mitteln der Beobachtung entziehen konnte, über die kein
gewöhnlicher Sterblicher verfügte.
    Es dauerte insgesamt achtzehn Stunden, bis Siggdra Sontorrek
aufgespürt worden war - und dieser Erfolg ergab sich auch nur
daraus, daß der Alfare, der sich hoffnungslos im Dschungel
unterschiedlicher Energieniveaus verirrt hatte, ein Notsignal
ausstrahlte.
    Sekunden später teilte das Ewigkeitsschiff dem Hüter des
Lichts mit, daß es den Gesuchten an Bord geholt hätte.
    Daraufhin kehrten auch Tengri Lethos, Perry Rho-dan und Omar Hawk
an Bord des Schiffes zurück.
    Siggdra Sontorrek stand in der Mentozentrale, als sie
rematerialisierten. Er lächelte ein wenig verlegen und meinte:
    "Ich bin wohl doch nicht reif genug, einen Lichtanzug zu
tragen."
    "Sie waren voreilig, Siggdra", erklärte der Hüter
des Lichts ohne Tadel. "Ihre Abenteuerlust ist größer
als Ihre Geduld. Inzwischen haben wir erfahren, was wir erfahren
wollten. Wir fliegen nach Gynungagap."
    "Nach Gynungagap?" fragte derAlfare. "Abervon dort
sind wirja gekommen. Und Gyungagap liegt nicht in
derAndromeda-Galaxis."
    "Aber im Universum", erwiderte Tengri.
    "Ja", meinte Siggdra Sontorrek zögernd. "Ich
bin es nur nicht gewöhnt, in so gigantischen Dimensionen zu
denken wie Sie, Tengri."
    Er blickte an sich herab.
    "Sollte ich den Lichtanzug nicht lieber ausziehen?"
fragte er. "Eigentlich bin ich seiner nicht würdig, und ich
möchte nicht noch Unheil anrichten."
    "Sie irren sich, Siggdra", erwiderte der Hüterdes
Lichts. "Sie sind seiner würdig, und Sie werden kein Unheil
anrichten, weil Sie aus Ihren Fehlern gelernt haben."
    "Vielen Dank für das Vertrauen", murmelte
Sontor-rek und setzte sich.
    Wieder nahm der Hüter des Lichts Kontakt mit dem SEMOR-Gehirn
auf. Das Ewigkeitsschiff setzte sich mit Hilfe des
Intermitter-Antriebs in Bewegung und verließ innerhalb weniger
Minuten die Andromeda-Galaxis.

    Draußen im intergalaktischen Raum, wo das fahle Licht von
Milliarden Galaxien zusammentraf, setzte Tengri Lethos den
Spontantransmitter ein. Das Ewigkeitsschiff überwand den
gewaltigen Ab-grund zwischen der Andromeda-Galaxis und der Galaxis
M-51 mit einem einzigen Transmittersprung, und in M 51 hastete es
wieder mit Hilfe des Intermitters weiter.
    Perry Rhodan warfasziniert und wünschte sich, erwürde
einmal ein solches Schiff besitzen wie der Ha-thor. Er wußte
aber auch, daß es sinnlos gewesen wäre, diesen Wunsch
vorzutragen.
    Die Vorgänge derjüngsten Vergangenheit hatten ja erst
dramatisch bewiesen, daß die Menschheit noch lange nicht reif
war, um die Erzeugnisse der Technologie ethisch höherstehender
Lebewesen weise zu nutzen. Zwar gab es Menschen, die in etwa den
erforderlichen Stand der geistigen und ethischen Reife erreicht
hatten, die den verhängnisvollen Kreis
machiavellistischerAnschauungen durchbrochen hatten, aber es waren
noch zu wenige, um Garantie dafür zu sein, daß das Produkt
einer wahren Übertechnik niemals mißbraucht wurde.
    Aber eines hielt er für realisierbar: eine Reise mit dem
Hüter des Lichts im Ewigkeitsschiff bis zum Ende des Universums.
Er nahm sich vor, Tengri Lethos danach zu fragen, sobald ihre Mission
zwischen den Sternen erfüllt war.
    Er blickte auf, als auf der Bildwand ein riesiger blauer Stern mit
zwei Begleitern sichtbar wurde, einem Planetenriesen und einem etwa
marsgroßen Planeten.
    Gynungagap!
    Wieder spürte der Terraner das Pulsieren am Ringfinger der
linken Hand, und als er die Hand hob, sah

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