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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das glaubten, dann unterschoben Sie Zaff damit
gleichzeitig die Absicht, vorsätzlich gemordet zu haben.«
    »Davon kann keine Rede sein ...«
    »Lassen wir diese Spitzfindigkeiten. Haben Sie eigentlich
nie die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass Zaff auch an sich
eine echte Infektion verursachte, dass aber sein Körper
gleichzeitig Abwehrstoffe gegen das Grünfieber produzierte und
so seine Heilung herbeiführte?«
    Der Parapsychologe starrte Klackton entgeistert an.

    »Sie meinen ... Walty, wenn Sie mit dieser Vermutung recht
haben, dann ... Das wäre revolutionär! Das wäre ...
phantastisch!«
    »Ich habe recht«, behauptete Klackton mit schüchternem
Lächeln. »Betrachten Sie sich. Sie verhalten sich bereits
ganz ruhig. Die Hypermotilität ist von Ihnen abgefallen. Ihre
Nase beginnt sich ebenfalls bereits zurückzubilden.«
    »Es stinkt nicht mehr!« platzte Cree heraus. »Mein
Geruchssinn hat sich normalisiert. Das Serum hat gewirkt.«
    »Jawohl«, sagte Klackton bescheiden. »Das Serum,
das ich aus Zaffs Blut gewonnen habe, hat Sie geheilt. Das beweist,
dass Zaffs Körper für jede Krankheit, die ihn befällt,
die entsprechenden Abwehrstoffe produziert. Das muß auch so
sein, denn sonst wäre Zaff von seiner Fähigkeit schon
längst umgebracht worden ...«
    An der Tür war ein Poltern. Plötzlich begann sie zu
glühen. Klackton, Cree und Zaff mussten bis in den hintersten
Winkel des Krankenzimmers zurückweichen.
    »Das Spiel ist aus!« kam Phramots donnernde Stimme.
Die Tür verglühte, eine ausgezackte Öffnung entstand,
deren Ränder noch nicht erkaltet waren, als der Kapitän an
der Spitze seiner Männer radschlagend in den Raum eindrang.
    »Jetzt holen wir uns den Grieronen!« sagte Phramot
triumphierend. »Das Todesurteil wird unverzüglich
vollstreckt.«
    »Wenn Sie das tun, Kapitän«, sagte Cree und stand
bewegungslos vor dem einen Veitstanz aufführenden Brno Phramot,
»dann werden Sie Ihr Leiden bis an Ihr Lebensende behalten. Nur
Zaff kann Sie davon befreien. Sehen Sie mich an. Ich bin geheilt. Das
habe ich Walty Klackton zu verdanken.«
    »Es ist ganz alleine Zaffs Verdienst«, sagte Klackton
bescheiden. »Sein außergewöhnlicher Metabolismus hat
das Serum produziert.«
    »Aber Sie haben das erkannt, Walty, und deshalb gebührt
Ihnen unser aller Anerkennung«, sagte Cree. Er wandte sich an
den sich wie auf wankenden Schiffsplanken bewegenden Kapitän.
»Waltys Entdeckung eröffnet uns ungeahnte Möglichkeiten.
Wir brauchen Zaff nur entsprechend zu reizen, dass er an sich die
Symptome irgendeiner unheilbaren Krankheit hervorruft. Und schon
produziert sein Körper das entsprechende Heilserum. Alle bisher
unheilbar gegoltenen Krankheiten werden ihre Schrecken verlieren.
Können Sie denn überhaupt ermessen, was das bedeutet,
Kapitän?«
    »Alles schön und gut«, meinte Brno Phramot. »Aber
können Sie nicht endlich auch uns das Serum injizieren? Langsam
ermüdet es nämlich, eine so große Nase herumzutragen
und dauernd diese blöden Verrenkungen zu machen...«

4.
    Virgin-4. Planet der Sonne »Paradiesauge.«
    Als dieses Sonnensystem - 21 433 Lichtjahre von Terra entfernt -
entdeckt wurde und ein Forschungsschiff der Explorerflotte auf dem
vierten Planeten landete, waren sich alle nach den ersten
Ortungsergebnissen einig, dass diese Welt der Garten Eden schlechthin
war. Der Planet besaß ein ausgezeichnetes Klima, eine ideal
ausgeglichene Ökologie, der Boden war fruchtbar, die Flora
üppig, die Fauna vielfältig. Und was für eine
Besiedlung durch Menschen besonders wichtig war: Es gab kein
intelligentes Leben.
    Dennoch wollte man auf Nummer Sicher gehen. Die Explorerleute
verwandten vier Jahre dazu, die Gegebenheiten auf Virgin genau zu
überprüfen. Böse Zungen behaupteten, dass die
Wissenschaftler die Arbeiten nur deshalb hinauszögerten, um sich
hier mal richtig zu erholen. Aber das entsprach nicht den Tatsachen.
In Wirklichkeit kam der Befehl, den Planeten genau zu untersuchen,
vom Chef der Explorerflotte, Staatsmarschall Reginald Bull,

    höchstpersönlich. Es hatte sich nämlich schon
einige Male gezeigt, daß scheinbar paradiesische Welten auch
ihre Tücken hatten: Bakterien, Viren, schädliche
Strahlungen, die den Menschen gefährlich werden konnten.
    Man hatte mit Virgin, wie der Planet inzwischen wegen seiner
Jungfräulichkeit genannt wurde, Großes vor. Er konnte zu
einer zweiten Erde werden. Und deshalb auch die mit äußerster
Sorgfalt durchgeführten Forschungen.
    Fünf Jahre

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