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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stellte er fest, daß es in einer Richtung nur ein geringes Maß
von Hindernissen gab. Dorthin drang er vor. Allmählich schien es
ringsum lichter zu werden. Schließlich gelangte er ins Freie.
Einige Meter vor sich erkannte er undeutlich die Umrisse des
Gleiters. Aufatmend näherte er sich dem Fahrzeug. Das Luk stand
noch offen. Er kletterte hindurch und schaltete die Beleuchtung ein.
Es ging ihm jetzt nur um eines: Er wollte wissen, wie spät es
war. Ob er im erleuchteten Innern des Fahrzeugs dem unbekannten Feind
ein gutes Ziel bot oder nicht, das spielte im Augenblick keine Rolle
für ihn.
    Der erste Blick auf das Chronometer verschaffte ihm ein Gefühl
tiefer Erleichterung. Sie währte jedoch nur einen Atemzug lang.
Das Auge erfaßte den Kalenderteil des Zeitmessers. Im ersten
Augenblick wollte Ningmak nicht glauben, was er sah. Dann packte ihn
panischer Schreck. In der Abschätzung der Uhrzeit hatte er sich
zu seinen Gunsten vertan. Es war erst wenige Minuten nach
Mitternacht, nicht kurz vor Sonnenaufgang, wie er geglaubt hatte.
Aber das
    Kalenderdatum war nicht das des Tages, der auf den Tag seiner
Abreise von Mossakonsch folgte. Der Kalender zeigte einen Tag mehr.
Ningmak hatte nicht einen halben Tag, sondern anderthalb Tage
bewußtlos im Wald gelegen.
    Als die Panik nach geraumer Zeit zu weichen begann, wurde er sich
darüber klar, was dieser Zeitverlust für ihn bedeutete.
Seit acht Uhr gestern früh hatte PSIKOR ihn immer und immer
wieder als nicht am Arbeitsplatz erschienen, als nicht zu Hause
befindlich gemeldet. Seit acht Uhr gestern früh hagelte es
Strafpunkte. Wenn er nach Mossakonsch zurückkehrte, würden
die Konsequenzen sofort gezogen werden: Aufsummierung der
Strafpunkte, Sortierlauf der Personaldaten, Abstufung in einen
niedrigen gesellschaftlichen Status. Wenn er Glück hatte, würde
er auf dem Niveau eines mäßig angesehenen Spezialisten
landen. Andernfalls mußte er mit einer Abstufung bis hinab zum
Landbewohner rechnen.
    Es kostete ihn Mühe, angesichts solcher Erwartungen noch den
Mut zur Rückkehr aufzubringen. Eine Stimme im Hintergrund seines
Bewußtseins versuchte, ihm einzuflüstern, er werde es
wesentlich besser haben, wenn er einfach nach Mossakonsch
zurückzukehren vergaß. Schließlich jedoch setzte der
nüchterne Verstand sich durch. Es gab hier draußen nichts
zu essen. Um sich am Leben zu erhalten, würde er sich Nahrung
zusammenstehlen müssen, und eines Tages würde er dabei
erwischt werden.
    Es verursachte ihm kaum zusätzlichen Schreck festzustellen,
daß er den Blaster verloren hatte. Ningmak war es gleichgültig.
Auch ohne den Verlust der Strahlwaffe war sein Unglück schon
vollkommen.
    Er startete den Gleiter, ließ ihn auf etwa dreitausend Meter
steigen und orientierte sich an dem Mikrowellen-Reflexbild, das
oberhalb des Armaturenbrettes auf einer kleinen Bildfläche
erschien. Er brachte das Fahrzeug annähernd auf den richtigen
Kurs. Dann gab er dem Autopiloten Anweisung, nach Mossakonsch
zurückzukehren.

11.
    »Du hast also in der Tat eine schwerwiegende, langwierige
und gefahrvolle Mission hinter dir, Freund Ningmak«, sagte
Angyluk, nachdem er über eine Stunde lang Ningmaks ausführlichem
Bericht gelauscht hatte.
    Er sagte es nachdenklich und mit einem Blick, der nicht ohne
Wohlwollen auf seinem jüngeren Gegenüber ruhte. Und das
brachte Ningmak vollends aus dem Gleichgewicht. Was war geschehen? Er
hatte die letzten Stunden der Nacht voller Unruhe in seiner Wohnung
verbracht und war pünktlich um acht Uhr an seiner Arbeitsstätte
    erschienen, um den vernichtenden Urteilsspruch zu hören, der
aufgrund seiner Vergehen ohne Zweifel gesprochen werden würde.
Eine Stunde hatte er in seinem Büro gewartet, daß jemand
ihn dort aufsuchte und ihm auseinandersetzte, er sei degradiert und
habe sich sofort von hier zu entfernen.
    Um neun Uhr meldete er sich aus eigenem Antrieb bei Angyluk.
Angyluk war im Augenblick beschäftigt. Um zehn Uhr jedoch hieß
es, sei er für Ningmak zu sprechen. Ningmak konnte sich - so
meinte er -wohl denken, womit sein Vorgesetzter beschäftigt war.
Er hatte alle Hände voll damit zu tun, die Vorwürfe zu
sortieren, die PSIKOR gegen ihn erhoben hatte. Um zehn Uhr würde
er damit fertig sein - gerade rechtzeitig, um Ningmak ohne
Zeitverlust über seine Degradierung zu informieren.
    Mit gemischten Gefühlen hatte Ningmak genau um zehn Uhr
Angyluks Büro betreten. Er hatte damit gerechnet, wenn
überhaupt, dann mit finsterem Gesicht und

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