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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Standardjahre, und auf seinem
Gesicht lag ein frappierender Ausdruck der Sorglosigkeit, der
Unbekümmertheit, der. Ningmak erinnerte sich unwillkürlich
daran, daß er schon einmal Menschen mit solchen Gesichtern
gesehen hatte. Wer war das doch gewesen? Ja, richtig! Die Dekadenten
auf Biparon, die hatten solche Mienen zur Schau getragen.
    »Und um auf den ersten Teil der Frage einzugehen«,
fuhr der Eindringling fort, nachdem er Ningmaks Musterung halb
belustigt, halb spöttisch über sich hatte ergehen lassen:
»Du magst mich Kador nennen. Ich bin einer der Ungeborenen.«
    Ningmak hatte noch nie von den Ungeborenen gehört. Es
interessierte ihn brennend, mehr über sie zu erfahren; aber
gleichzeitig hielt er es für würdelos, seine Neugierde
ungehemmt zum Ausdruck zu bringen.
    »Was willst du hier, Kador?« fragte er ernst. »Du
weißt, daß du dich während der Ruhe-Periode in
deiner Wohnung aufzuhalten hast, nicht wahr?«
    Kador lachte. »So wie du, nicht wahr?« Ningmak wurde
verlegen.
    »Das. ist etwas anderes«, wich er aus. »Ich habe
ein Experiment veranstaltet.«
    Nun war die Reihe, ernst zu werden, an Kador.
    »Und es ist dir gelungen, wie ich weiß«, sagte
er. »Mach dir um mich keine Sorgen. PSIKORs Arm ist nicht lang
genug, mich zu greifen. Aber es kann sein, daß auf dich Gefahr
zukommt.«
    Ningmak war verblüfft.
    »Welche Art von Gefahr?« wollte er wissen.
    »Das kann ich dir nicht sagen, weil ich es selber nicht
weiß«,
    antwortete Kador. »Es hängt mit deiner erstaunlichen
Bewegungsfreiheit zusammen. Jemand könnte auf den Verdacht
kommen, daß du aufgrund irgendeines Defektes von PSIKOR nicht
richtig überwacht wirst, und wenn der Verdacht begründet
genug erscheint, wird man dich greifen und ihm wahrsten Sinne des
Wortes auseinandernehmen.«
    Ningmak stand starr. Das waren dieselben Gedanken, die er sich
heute abend hatte durch den Kopf gehen lassen.
    »Die Ungeborenen lassen dich durch mich wissen, daß du
im Falle der Gefahr nicht ohne Freunde bist«, fuhr Kador fort.
»Du erinnerst dich an deinen vorgestrigen Ausflug, nicht wahr?
Wir bedauern, daß wir so grob mit dir umgesprungen sind. Aber
wir haben erst gestern erfahren, wer du wirklich bist. Solltest du
also in Gefahr geraten, dann flieh beim ersten Anzeichen und wende
dich dorthin, wo du vorgestern und gestern warst. Wir werden dich zu
schützen wissen.«
    Er stand auf und ging zur Tür. Ohne Gruß schritt er
hinaus. Bevor Ningmak sich aus seiner Starre lösen konnte, war
er gegangen.
    Annähernd zur gleichen Zeit brachte der Zufall eine andere
Entwicklung in Gang, die für den weiteren Verlauf der Dinge eine
äußerst wichtige Rolle spielen sollte.
    Angyluk, Ningmaks Vorgesetzter, und Suylon, der Mann, den Ningmak
nach Biparon begleitet hatte, hatten aus beruflichen Gründen
selten miteinander zu tun. Angyluk war ein leitender Angestellter des
Sekretariats für Innere Ordnung, und Suylon bekleidete einen
ebenso angesehenen Posten im »Sekretariat für Äußere
Kontakte«. Nur wenige wußten, daß Suylon innerhalb
des Sekretariats seit seiner Rückkehr von Biparon eine Abteilung
übernommen hatte, deren einzige Aufgabe darin bestand, mit den
auf Biparon zum Teil angeworbenen, zum Teil aus den eigenen Reihen
zurückgelassenen Agenten Kontakt zu halten und auf diese Weise
zu überprüfen, ob die Biparoner sich auch in der Tat an den
jüngst geschlossenen Vertrag zu halten gedachten.
    An diesem Tag hatte Suylon mit Angyluk zu tun, weil die Frage
geklärt werden mußte, in welchem Maße PSIKORs
ungenutzte Kapazität für die Zwecke des Sekretariats für
Äußere Kontakte eingesetzt werden konnte. Da Suylon von
Ningmaks Beförderung wußte und ebenso davon, daß er
nun für Angyluk arbeitete, war es natürlich, daß die
Sprache auf ihn kam, nachdem die eigentlichen Probleme zu Ende
diskutiert worden waren.
    »Er ist ein überaus brauchbarer, verläßlicher,
intelligenter und einfallsreicher junger Mann«, antwortete
Angyluk auf eine entsprechende Frage seines Besuchers. »Ich
wollte, es gäbe mehr von seiner Art.«
    Suylon musterte ihn aufmerksam. Er war älter als Angyluk, und
ihm entging der leise Anflug von Kummer nicht, der in Angyluks Stimme
mitzuschwingen schien.
    »Du sagst das nicht ohne Vorbehalt, mein Freund«,
bemerkte er. »Gibt es etwas, das dir Sorge bereitet?«
    »Das ist richtig: es gibt etwas.«
    »Willst du zu mir davon sprechen?«
    Angyluk zögerte nur einen Augenblick, dann berichtete er von
Ningmaks Ausflug in jenes

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