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PR TB 137 Am Rand Des Universums

PR TB 137 Am Rand Des Universums

Titel: PR TB 137 Am Rand Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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betrachtete er das
Werk, das viel Arbeit gekostet haben mußte.
    „In einem hast du recht, was du sagtest, als du noch von dem
Dämon besessen warst", flüsterte Urabali Keron zu. „Es
ist besser, keinen Krieg mit ihnen zu beginnen. Nun besitzen sie auch
noch dieselben Waffen wie wir! Vielleicht können wir
einenVertrag mit ihnen schließen, der uns die Höhlen
sichert. Es wäre besser für uns alle."

    „Ich denke auch heute noch so, Urabali, nur bin ich es heute
se/bst, der so denkt."
    Keron hatte seinen Schock schon lange überwunden. Er und
Urabali waren sogar gute Freunde geworden. Der Dämon war aus
Keron gewichen - und auch die Gier nach Panar.
    Die fünf Männer schlichen weiter, bis sie in einer
flachen Mulde lagen, die von dichtem Gebüsch überdeckt
wurde. Das große Tor im Palisadenzaun war geöffnet, und
sie konnten auf den Dorfplatz mit den Feuern sehen, Ogura schritt
gravitätisch zwischen den Feuern hin und her, gab einige
Anweisungen und verschwand dann in seiner Hütte.
    Keron flüsterte:
    „Es müssen noch Jäger unterwegs sein, sonst hätten
sie das Tor geschlossen. Wir müssen ganz ruhig sein, sonst
entdecken sie uns."
    Sie schwiegen und beobachteten.
    Urabali wäre nach einiger Zeit am liebsten ein Stück
vorgekrochen, um besser sehen zu können, aber Keron hielt ihn
zurück. Er machte ihm klar, wie gefährlich es für sie
alle wäre, wenn man sie entdeckte. Ogura wartete mit Sicherheit
nur auf einen Anlaß, die Höhlen anzugreifen, und wenn er
den Häuptling der Höhlenbewohner und Keron in seine Gewalt
bekam, mußte der Stamm am Fluß in seinen Augen hilflos
sein.
    Keron hatte sich in der Tat zu seinen Gunsten verändert.
Urabali war sicher, daß der Elektroschock das fremde Bewußtsein
vertrieben hatte, aber genausogut konnte es natürlich auch sein,
daß es inzwischen zurückgekehrt war und sich ruhig
verhielt. Vielleicht wartete es ebenso wie Ogura auf eine
Gelegenheit.
    Zehn Jäger des Waldstamms kamen heim. Sie schleppten zwei
junge Crols mit sich, und alle trugen sie Speere mit eisernen Spitzen
und Messer. Ganz dicht marschierten sie an dem Versteck der fünf
Männer vorbei und passierten das Tor, das sich unmittelbar
hinter ihnen schloß. Nun konnte Urabali sicher sein, daß
sich außer den Wachtposten kein Angehöriger des
Waldstammes mehr außerhalb der Palisade aufhielt. Auch die
Wachttürme waren besetzt worden. Dann loderten die Lagerfeuer
höher, und man konnte sicher sein, daß heute abend noch
ein großes Festmahl stattfinden würde.
    „Viel mehr finden wir heute nicht heraus", flüsterte
Urabali Keron zu. „Es ist besser, wir kehren zu den Höhlen
zurück."
    „Warte noch!" hauchte Keron zurück. „Es
kommtjemand.
    In der Tat vernahm nun auch Urabali das Knacken von trockenen
Ästen, dann erschienen zwei der Wachtposten, die sie vorher
umschlichen hatten. Sie sprachen miteinander. Es waren nur
Bruchstücke, die Urabali und seine vier Begleiter verstanden,
aber sie genügten, um einen Sinn zu ergeben. Am Tag nach dem
zweiten Schneefall würde Ogura den Stamm bei den Höhlen
angreifen. Die neuen Kampfmaschinen, unter Leitung des Häuptlings
gebaut, schleuderten die Speere so weit, daß sie ihr Ziel auch
vom Wald aus treffen würden. Oguras Jäger konnten den Stamm
bei den Höhlen vernichten, ohne sich selbst einer Gefahr
auszusetzen.
    Die beiden Wachtposten trennten sich kurz vor der Palisade und
gingen in verschiedenen Richtungen weiter. Urabali lag bewegungslos
in seinem Versteck und wagte kaum zu atmen. Den bevorstehenden
Angriff des Waldstamms hatte er erwartet. Was aber hatte die
Andeutung mit den Kampfmaschinen zu bedeuten? Welche Teufelei war
Ogura eingefallen? Maschinen, die Speere schleudern konnten?
    Keron stieß ihn an.
    „Jetzt ist der günstigste Augenblick zum Rückzug",
flüsterte er. „Ich glaube, wir haben genug gehört."
    So vorsichtig, wie sie gekommen waren, schlichen sie auch wieder
zurück. Und als der Morgen graute, erreichten sie ihre Höhlen.
Ohne die anderen von dem Ergebnis ihres Spähtrupps zu
unterrichten, gingen sie schlafen. Vorläufig war kein Angriff zu
befürchten, denn erst einmal war Schnee gefallen. Aber es würde
nicht mehr lange dauern, bis es abermals zu schneien begann.

    Es war Urabali klar, daß er mehr über die
Kampfmaschinen erfahren mußte. Kein noch so starker Mann konnte
vom Waldrand jenseits des Baches her einen Speer bis zu den Höhlen
schleudern. Wenn Ogura allerdings ein Mittel besaß, mit dem er
die Speere vom Wald

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