Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
finden.“
    „Mann, o Mann“ rief Simo San und flog auf die Schulter
Pamos. „Mir wird ganz schwindelig. Ich stelle mir gerade vor,
was ich tun würde, wenn ich in einer solchen Situation wäre.
Mit so einer Technik könnte man ohne weiteres zum reichsten und
mächtigsten Mann einer ganzen Welt werden. Ich hoffe, ihr wißt,
daß ich in terranischer Geschichte ein As bin?“

    „Und - was willst du damit sagen?“
    „Ich weiß, daß es auf der Erde in den Jahren um
1970 bis 1980 viele Millionen Autos gab. Nehmen wir an, ich wäre
gekommen, und hätte sie durch Antigravtechnik ersetzt. Mann, ich
hätte Dollarmilliardär werden können. Ich hätte
mir für jeden Gleiter 10 Prozent des Verkaufswerts geben lassen
und dazu von jeder Firma, die Gleiter baut, 20 Prozent des Kapitals.
Ich hätte schon bald soviel Geld gehabt, daß ich alle
anderen großen Unternehmungen der Welt hätte aufkaufen
können. Nach ein oder zwei Jahren wäre ich Herr über
die Wirtschaft der ganzen Welt gewesen. Teufel auch, ich lebe zur
falschen Zeit auf dem falschen Planeten.“
    Frank Chmorl-Pamo lächelte.
    „Und du vergißt, lieber Freund, daß derartige
Praktiken nach den Gesetzen des Solaren Imperiums streng verboten
sind.“
    „Und du scheinst zu übersehen, daß es ein Solares
Imperium eigentlich gar nicht mehr gibt - oder?“
    „Da hast du wiederum recht.“
    Simo San strich sich mit beiden Händen das schwarze Haar aus
dem Gesicht. Er stemmte die Hände in die Hüften.
    „Ich als Größter einer ganzen Welt. Hm - keine
schlechte Vorstellung“, schrie er Pamo ins Ohr.
    „Vorsicht!“ rief Frank Eigk.
    Ein Seevogel stürzte sich auf das Boot herab. Bevor Simo San
überhaupt erkannte, was geschah, packte ihn das Tier mit dem
Schnabel an der Schulter und riß ihn mit sich. Der Siganese
strampelte verzweifelt mit den Beinen und schlug mit den Armen um
sich, aber vergeblich. Der Vogel, der etwa so groß war wie eine
terra-nische Möwe und auch so ähnlich aussah, flog mit ihm
davon.
    Arou reagierte als einziger schnell genug. Er zog den Revolver aus
dem Gürtel und schoß sofort. Die Kugel traf. Die Klauen
lösten sich, und Simo San stürzte aus

    zehn Metern Höhe ins Wasser. Der Agopper warf das Ruder herum
und steuerte auf den Siganesen zu. Pamo, Eigk und der Biologe beugten
sich über die Reling, um ihn aufzulesen.
    Mehrere Fische, die nur wenig größer waren als der
Siganese, schwammen auf Simo San zu und schnappten nach ihm. Er
schlug wütend mit Armen und Beinen nach ihnen, um sie
abzuwehren. Als ein armlanger Fisch sich näherte, der groß
genug war, ihn zu verschlingen, war das Boot heran. Frank Chmorl-Pamo
streckte dem Siganesen die Hand entgegen und nahm ihn auf. Er stellte
ihn sich auf die Schulter.
    „Wie fühlt man sich als der Größte von
Agopp, he?" fragte er.
    Simo San schüttelte sich das Wasser aus den Kleidern. Er
ergrünte heftig.
    „Benimm dich", schrie er und hob drohend die Faust.
„Sonst werfe ich dich den Fischen vor."
    „Er ist unverbesserlich", sagte der Biologe. „Wir
haben ihn viel zu früh aus dem Wasser geholt. Wir hätten
ihn noch ein bißchen zappeln lassen sollen."
    „Dafür lasse ich euch schwitzen, wenn ihr das nächste
Mal hingerichtet werden sollt", entgegnete der Siganese wütend.
Er schleuderte seinen zerstörten Rückenhubschrauber von
sich, rutschte an der Brust Pamos herunter und flüchtete in die
Kajüte, wobei er ängstlich nach oben blickte.

6.
    Die Sonne stand blutrot über dem Meer, das nahezu unbewegt
war, als das Segelboot sich der Küste von OAE näherte. Ein
eigentümliches, rhythmisches Trommeln kam vom Land her.
    „Was ist das?" fragte Pamo.
    „Es sind die Bäume", antwortete Arou. „Sie
werfen ihre Früchte ab."
    Er lenkte das Boot in eine kleine Bucht.
    „Hier trennen sich unsere Wege", erklärte der
Agopper. Er reichte Pamo einen Schlüssel.
    „Wollen Sie nicht mit uns kommen, Arou?" fragte der
Maruner.
    „Nein, auf gar keinen Fall. Die Großen sind mächtig.
Niemand kann etwas gegen sie ausrichten. Ich ziehe mich aufs Meer
zurück, und dort bleibe ich für wenigstens ein Jahr. Was
Sie tun, ist Ihre Sache. Sie können meine Wohnung als Stützpunkt
benutzen. Das ist alles, was ich für Sie tun kann."
    „Arou, wir benötigen jemanden, der uns hilft."
    „Pamo, ich habe Ihnen gesagt, daß es eine
Untergrundbewegung gibt, die gegen die Großen kämpft.
Bisher hat sie allerdings nicht den geringsten Erfolg gehabt. Wenden
Sie sich an diese Leute, bei ihnen werden

Weitere Kostenlose Bücher