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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein einfaches Verbrennungstriebwerk dar. Es
wurde zwar mit einem hochwertigen verdichteten Spezialtreibstoff
beschickt, konnte aber trotzdem keine besonders hohen
Geschwindigkeiten erreichen.
    Taylor übergab die weitere Führung des Bootes der
Positronik, verließ die Pilotenkanzel und begab sich zu seinen
Männern, denn es gab noch viel zu tun.
    Nach seinen Anweisungen holten die Überlebenden aus den
unterhalb des Aufenthaltsraums gelegenen Depots einen Teil der
Vorräte nach oben, die ihnen auf dem wahrscheinlich unbewohnten
Planeten das Überleben ermöglichen sollten. Es handelte
sich um Lebensmittel, zumeist in konzentrierter Form,
batteriebetriebene Kocher, eine Anlage zur Aufbereitung von nicht
einwandfrei sauberem Wasser, und ähnliche Dinge.
    Der Kommandant traf diese vorsorgliche Maßnahme, weil er
nicht wußte, ob er das Boot infolge der erlittenen Schäden
einwandfrei zu Boden bringen konnte. Die Möglichkeit einer
Bruchlandung mußte einkalkuliert werden, wobei die am weitesten
unten gelegenen Depots naturgemäß am stärksten
gefährdet waren. Vielleicht mußten die Männer auch
das Fahrzeug in höchster Eile verlassen, so daß ihnen dann
keine Zeit mehr blieb, sich noch mit den notwendigen Dingen zu
versehen.
    Jeder bekam einen oder mehrere Behälter anvertraut, und auch
der Koffer mit dem Hyperfunkgerät wurde nicht vergessen. Über
diesen Vorbereitungen verging die erste Stunde des Fluges, und
anschließend nahmen alle noch eine kräftige Mahlzeit ein.
Dann riet Gorm Taylor seinen Männern, in der restlichen Zeit auf
Vorrat zu schlafen, was ihnen nach den mitgemachten Strapazen nicht
schwerfiel.
    Er selbst gönnte sich jedoch keine Ruhe.
    Er begab sich in die Steuerkanzel zurück, kontrollierte kurz
die Instrumente und fand alles in Ordnung. Das Triebwerk arbeitete
einwandfrei, der fremde Planet war auf den Bildschirmen bereits zu
beachtlicher Größe angewachsen. Infolge der durch den
Träger abgerissenen Tragfläche ergab sich zwar ein
Massen-Ungleichgewicht und damit eine leichte Abdrift nach links,
doch die wurde von der Positronik in ihre Kursberechnung einbezogen
und automatisch ausgeglichen.
    Solange sich das Boot im freien Raum befand, konnte also kaum
etwas Unvorhergesehenes passieren. Doch was würde später
sein, wenn das Fahrzeug in die Lufthülle des Planeten eintrat.?

4.
    Es war soweit!
    Die drei Stunden waren herum, das Rettungsboot befand sich nur
noch zweitausend Kilometer von der fremden Welt entfernt. Captain
Taylor ließ es in einen Orbit einschwenken, richtete die
Antennen der Ortungssysteme nach unten und begann damit, einen
geeigneten Landeplatz zu suchen.
    Der Planet entsprach in etwa der Terranorm. Er besaß drei
große
    Kontinente, von denen zwei auf der südlichen Halbkugel lagen,
während sich der dritte vom Äquator bis weit in den
nördlichen Polarkreis erstreckte. Seine gemäßigte
Zone war die einzige, die für eine Landung in Betracht kam, denn
alle übrigen Landgebiete waren von ausgedehnten, wild wuchernden
Urwäldern bedeckt.
    Der Kommandant überlegte nicht lange, sondern leitete nach
dieser Erkenntnis sofort das Landemanöver ein. Die Steuerung
überließ er auch weiterhin der Bordpositronik, die auf
irgendwelche Schwierigkeiten viel rascher reagieren konnte, als er
selbst es vermocht hätte.
    Neben den Anlagen zur Erstellung eines HÜ-Schirmes, der beim
Flug innerhalb einer Lufthülle nicht aktiviert werden konnte,
verfügte das Boot auch über Projektoren für einen
normalenergetischen Prallschirm. Gorm Taylor ließ sie anlaufen
und war nun sicher, daß die Gaspartikel der Atmosphäre
nicht mehr mit dem Bootskörper in Berührung kamen, sondern
zuvor ionisiert und von dem Schirm abgestoßen wurden.
    Wie das beschädigte Fahrzeug, dem nun zwei der wichtigen
Brems-und Steuerdüsen fehlten, beim Landeanflug stabilisiert
werden konnte, stand allerdings auf einem anderen Blatt.
    Die Schwierigkeiten begannen bereits, als es allmählich in
die dichteren Luftschichten eintauchte. Die Hauptdüse war auf
Schubumkehrung geschaltet und arbeitete mit voller Kraft, doch bald
schon legte sich das Boot schräg und trieb wieder nach links ab.
Die Positronik reagierte darauf mit zeitweiligen Gegenschüben
aus der noch vorhandenen rechten Steuerdüse, doch selbst ihr
bereitete es Schwierigkeiten, das Boot einwandfrei zu stabilisieren.
Ohne die zusätzlich arbeitende Antigravanlage, die wenigstens
die Anziehungskraft des Planeten neutralisierte, hätte auch sie
es nicht

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