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PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

Titel: PR TB 158 Die Frauen Von Avalian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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so, wie es sonst gewesen
war. Ich konnte keine Veränderung feststellen.
    „Alles okay?" fragte eine helle Stimme.
    Ich drehte den Kopf zur Seite. Elaine erhob sich von einem Hocker
und kam zu mir.
    Ich wußte, daß ich nicht geträumt hatte.
    „Du siehst ebenso gut aus wie vorher", sagte sie,
während ich mich aufsetzte.
    „Hast du alles gut überstanden?"
    „Ich habe keine Schmerzen", antwortete ich und blickte
an mir herunter. Man hatte mir eine grüne Hose übergestreift.
„Haben sie dich in Ruhe gelassen?"
    Sie nickte.
    „Glücklicherweise ja. Aber ich habe einige bange
Minuten durchgemacht, denn einer der Roboter hat ziemlich genau
untersucht."
    „Wir müssen nach oben. Koste es, was es wolle",
stellte ich fest und reckte mich. Ich hatte die brutale Operation
tatsächlich gut überstanden.
    „Ich fragte mich, wieso hier ein so hervorragend
ausgestatteter Operationsraum vorhanden ist", sagte Elaine.
„Hast du darüber schon einmal nachgedacht?"
    „Das ist wohl ein bißchen viel von mir verlangt",
erwiderte ich.
    „Verzeih", sagte sie und kam zu mir. Sie küßte
mich. „Ich hätte daran denken müssen, daß du
gar keine Chance hattest. Verstehst du, was ich meine? Hier scheint
es doch nur Roboter zu geben, und die ... oder nicht?"
    Sie blickte mich forschend an, und ich biß mir auf die
Lippen. Warum hatte ich nur von Arlon und Berlon geschwiegen? Jetzt
war alles nur noch peinlicher.
    „Da ist kein Widerspruch", sagte ich.
    „Es gibt hier auch Menschen. Ich habe zwei Frauen gesehen."
    „Aha."
    „Du verstehst alles falsch, Elaine", sagte ich
stammelnd. „Arlon und Berlon haben ..."
    „Du brauchst mir nichts zu erklären." Sie wandte
sich von mir ab und ging zu einer Tür. Wie selbstverständlich
legte sie die Hand gegen eine Scheibe daneben. Die Tür öffnete
sich. Dahinter stand ein Kampfroboter, der einen Energiestahler auf
Elaine richtete. Sie schrie erschreckt auf und schloß die Tür
wieder. Zunächst schien es, als wolle sie zu mir flüchten,
doch dann überlegte sie es sich anders und rannte zu einer
anderen Tür. Auch diese öffnete sich ohne Mühe.
Dahinter lag ein Gang, von dem vier breite Türen abzweigten. Ich
folgte Elaine, bevor ich sie aus den Augen verlieren konnte.
    „Elaine, hör mich doch an", bat ich, doch sie warf
den Kopf nur ärgerlich in den Nacken. Sie öffnete eine der
Türen und blieb wie angewurzelt stehen. Als ich sie erreichte,
konnte ich auch in den Raum sehen, der hinter der Tür lag.
    Er sah ganz anders aus als alles, was uns bisher begegnet war. In
zahlreichen Behältern unterschiedlicher Größe
befanden sich Flüssigkeiten. In einigen der Behälter
brodelte und zischte es, in anderen befand sich die Flüssigkeit
in seltsam pulsierender Bewegung, als ob sie atme. Darunter befanden
sich Kontrolltafeln, Monitorschirme und Instrumente.
    Aus dem Boden stieg eine Kampfmaschine empor. Sie war mit einem
Energiestrahler ausgestattet. Ich sah das flammende Projektorfeld und
warf mich gegen den Schließkontakt der Tür. Als das
Türschott zuglitt, feuerte der Roboter, doch nur ein Teil der
Energie schlug auf den Gang zu uns durch. Wir flüchteten vor der
Hitzewelle bis an das Ende des Ganges.
    „Jetzt wird es ernst", sagte ich.
    Elaine hatte offenbar bereits vergessen, daß ich ihr die
Existenz der beiden Mädchen unterschlagen hatte. Sie begriff,
daß es nunmehr nicht mehr nur um einen Finger oder um ein
Gesäß, sondern um das nackte Leben ging.
    „Das verstehe ich nicht", rief sie erregt. „Warum
schießen sie plötzlich auf uns?"
    „Weil wir etwas entdeckt haben, was wir nicht sehen
sollten", antwortete ich, ohne nachzudenken. Erst als der Satz
heraus war, erkannte ich, daß ich instinktiv die Wahrheit
getroffen hatte.
    Ich preßte die Hand gegen den Öffhungskontakt einer
anderen Tür. Sie öffnete sich, als hinter uns die
halbverbrannte Tür donnernd auseinanderbrach. Über die
Schulter hinweg sah ich den Kampfroboter auf den Gang kommen. Ich
stieß Elaine nach vom und flüchtete zusammen mit ihr in
den Raum hinter der • Tür. Das Schott glitt hinter uns zu.
Ich ergriff einen handgroßen Schaltkasten, der auf dem Tisch
neben der Tür lag, und hämmerte ihn mit voller Kraft gegen
die Kontaktscheibe auf der Innenseite. Sie brach ein. Damit hoffte
ich, den Zugang blockiert zu haben. Bevor ich darüber nachdenken
konnte, ob das ausreichte, den Kampfroboter an der Verfolgung zu
hindern, hörte ich Elaine aufschreien.
    „Was ist?" fragte ich und drehte mich hastig

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