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PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

Titel: PR TB 158 Die Frauen Von Avalian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Insekten-Sue jammerten entsetzt. Anstatt mir zu helfen,
beklagten sie die schreckliche Tatsache, daß ich verletzt
worden war. Sie wähnten mich mal wieder in Lebensgefahr und
waren nun nicht mehr in der Lage, in den Bahnen zu denken, die für
mich allein wichtig waren. Sie erstarrten mitten in der Bewegung. Das
Blinken einiger Lämpchen zeigte mir an, daß sie in
Funkverbindung mit den beiden Robotern standen.
    Ich fluchte wütend, da ich nun nicht mehr verfolgen konnte,
was sich zwischen ihnen abspielte.
    Endlich ließ mich der Roboter auf den Boden herab. Die
Schmerzen waren so stark, daß ich mich nur noch mühsam bei
Bewußtsein hielt. Elaine beugte sich über mich. Sie schien
sich nicht mehr von den Robotern zu furchten.
    „Armer Galto", sagte sie mitfühlend. „Sie
haben dich so gequält."
    „Das kann man wohl sagen", antwortete ich stöhnend.
    Ich lag auf dem Bauch, weil ich es anders nicht ausgehalten hätte.
    Prilly und Insekten-Sue rückten an mich heran, und auch der
raupenähnliche Roboter kam. Er schob seine Arme vorsichtig unter
mich und hob mich hoch. Ich hätte heulen können vor Wut.
Jetzt war er so behutsam, aber vorher hatte er keine Rücksicht
genommen, dabei wäre es da noch rechtzeitig gewesen. Ich spürte
einen Stich im Rücken, und gleich darauf ließen die
Schmerzen nach. Der Roboter transportierte mich ab. Elaine ging neben
mir her. Sie hielt meine Hand. Ich wußte bereits, was jetzt
folgen würde, aber ich war durch die Betäubungsspritze so
beeinträchtigt, daß ich nichts sagen konnte.
    Eine Tür öffnete sich vor uns, und der Roboter trug mich
in einen hell erleuchteten Raum. Ich sah einen Operationstisch.
    „Nein", flüsterte ich ächzend. „Nein,
bitte nicht."
    Sie durften es nicht tun. Ich hatte es mir gefallen lassen, daß
sie mir Gelenke, Zähne und Schädeldecke ausgetauscht
hatten. Aber das, was sie jetzt wollten, das ging einfach zu weit.
    „Elaine", rief ich, meine letzten Kräfte
aufbietend, „du mußt es verhindern."
    „Aber, Galto", antwortete sie weich. „Es muß
sein. Der Roboter hat dich so verletzt, daß etwas geschehen
muß."
    „Aber doch nicht dort", erwiderte ich verzweifelt.
    „Das ist doch nur zum Sitzen da und zu sonst nichts",
erklärte sie mir mit typisch weiblicher Ahnungslosigkeit.
    „Das stimmt nicht", sagte ich stöhnend. „Das
hat eine ganze Menge mit männlicher Würde zu tun. Ein
erheblicher Teil der männlichen Ausstrahlungskraft sitzt gerade
dort."
    „Ich werde dafür sorgen, daß man dir noch
erheblich mehr Ausstrahlungskraft hineinverpflanzt", versprach
sie mir lächelnd.
    Das war zuviel. Vor mir drehte sich alles. Ich hielt es nicht mehr
aus. Wütend schlug ich um mich, stemmte mich gegen den
Operationstisch und versuchte, mich von ihm abzuwälzen. Doch
damit erreichte ich gar nichts für mich. Im Gegenteil. Prilly,
Insekten-Sue und die beiden Roboter schnallten mich am
Operationstisch fest, bis ich noch nicht einmal mehr einen Finger
krümmen konnte.
    „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen", sagte
Insekten-Sue und stakte auf ihren dünnen Spinnenbeinen um den
Operationstisch herum, bis sie in mein Blickfeld geriet. „Du
wirst synthetische Muskeln erhalten, die weitaus leistungsfähiger
sind als die bisherigen. Die biologisch lebende Substanz, die uns von
dieser Station zur Verfügung gestellt wird, ist wesentlich
widerstandsfähiger als das natürliche Fleisch. Es kann
Stürze bedeutend besser abfangen und wird außerdem mit
einer federnden Substanz angereichert."
    ,„Was heißt das?" erkundigte ich mich mit
versagender Stimme.
    „Das bedeutet, daß du künftig von deinem eigenen
Hinterteil wieder hochgeschleudert werden wirst, wenn du mal zu Boden
stürzt", setzte der Posbi mir auseinander.
    „Welch ein Fortschritt", antwortete ich stöhnend.
    „Auf diese Weise kannst du viel schneller wieder auf die
Beine kommen als sonst", sagte Insekten-Sue. Ihr Stimmfall
verriet mir, daß sie wenig Verständnis für meinen
Sarkasmus hatte.
    „Ich will aber nicht, hörst du! Ich verbiete euch,
diese Operation durchzuführen. Schluß jetzt. Laßt
von mir ab." Ich fühlte einen Stich unter der Schulter.
    „Wenn du bei einer lokalen Betäubung soviel
Schwierigkeiten machst", sagte Prilly, „dann müssen
wir zur Totalnarkose übergehen."
    Der Sturz in den schwarzen Abgrund begann. Ich spürte nichts
mehr. Nur hinter meinen Ohren kribbelte es noch eine Weile.
    Ich fuhr mir vorsichtig mit den Händen über den
verlängerten Rücken. Alles war

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