Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

PR TB 158 Die Frauen Von Avalian

Titel: PR TB 158 Die Frauen Von Avalian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
orginalgetreu aufgebaut. Eine Museumsatmosphäre
fehlte völlig. Ich hatte den Eindruck, in eine andere Zeit
versetzt worden zu sein. Selbst die Geräusche fehlten nicht. So
erwartete ich unwillkürlich, daß die Gestalten am Feuer
sich erheben und irgendeiner Beschäftigung nachgehen würden.
    Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, als eine
Frauenpuppe tatsächlich aufstand. Sie lächelte flüchtig,
strich sich das lange, schwarze Haar aus dem Gesicht und ging zu
einem Regal, um einen primitiven Tontopf herunterzunehmen. Dann
kehrte sie zum Feuer zurück. Auch die Männer wurden
plötzlich aktiv. Einer von ihnen schürte das Feuer, der
andere begann, ein Steinmesser zu schleifen, und die zweite Frau zog
sich ein Fell heran, um es an der Innenseite mit einem Stein zu
bearbeiten.
    Ich zog mich zurück und ging an einigen Statuen vorbei zur
nächsten Siedlung. Die Standbilder stellten Frühmenschen
dar, die mit verschiedenen Waffen und Gerätschaften ausgerüstet
waren und wie lebende Menschen wirkten.
    Bei den nächsten Häusern stieß ich auf das gleiche
Bild. Auch hier bewegten sich Roboter, die wie lebende Wesen aussahen
und eine Arbeit vortäuschten.
    Auch bei weiteren Siedlungen war es nicht anders. Zunächst
gelang es mir nur nicht, den richtigen Einstieg zu finden. So geriet
ich von einer späteren an eine frühere Epoche und wußte
schließlich nicht recht, wie die Entwicklung verlaufen war.
Dann jedoch entdeckte ich einige Zeichen, die in klarer Bildsprache
erläuterten, welche Reihenfolge ich einhalten mußte.
    Nun packte mich die Neugier.
    Ich wollte wissen, was das Leben auf Avalian so entscheidend
verändert hatte, daß die Frauen sich allein
weiterentwickelten, während die Männer verkümmerten.
Ich wollte alles über den Transmitter und seine Bedeutung
wissen. Irgendwo mußte ich eine Erklärung finden.
Vieleicht gab es auch nur einige Hinweise, aus denen ich meine
Schlüsse ziehen konnte.
    Ich überschlug einige Siedlungen und Epochen und marschierte
quer durch die Halle, bis ich auf die Häuser einer Stadt stieß,
in denen ich moderne Maschinen bemerkte. Bis zu diesem Zeitpunkt
hatte ich die Roboter praktisch nicht beachtet. Ich habe mich frei
und unbefangen zwischen ihnen bewegt, ohne darüber nachzudenken,
ob ihre Elektronengehime mich auch erfaßten.
    Dann trat mir plötzlich eine blonde Frau entgegen, blickte
mich an und lächelte, und ich wußte nicht, ob sie ein
Roboter war oder ein lebendes Wesen.
    Meine Zweifel währten jedoch nicht lange, dann sagte ich mir,
daß eine Avalianerin mich kaum anlächeln würde.
    Der Roboter erklärte mir etwas, aber ich verstand ihn nicht.
    „Schon gut", sagte ich undeutlich und ging um ihn
herum. Eilig entfernte ich mich, doch er folgte mir, wobei er
pausenlos auf mich einschwatzte. Ich wurde nervös. Alles konnte
ich gebrauchen, nur keinen Aufpasser. Ich lief schneller. Er auch.
Ich fluchte und rannte schließlich in ein Haus, in dem ein
Roboter an einer Drehbank arbeitete. Hier blieb ich stehen. Ich
konnte das „Mädchen" nicht abschütteln. Dabei
wußte ich wirklich nicht, was sie von mir wollte. An der
Drehbank erwartete ich sie. Sie kam zu mir und redete weiter. Ich
griff nach ihrer Hand, die sie mir ohne weiteres überließ,
schob sie zu mir heran, drückte sie in einen Schraubstock und
drehte diesen schnell zu. Dabei klemmte ich die Hand fest.
    Der Roboter schwatzte weiter und zeigte mir dabei sein schönes
Lächeln.
    „Du mich auch", sagte ich erleichtert und verließ
den Raum. Der Automat versuchte, mir zu folgen, bekam seine Hand
jedoch nicht frei. Ich atmete auf und lief durch einige
Ausstellungsgruppen bis zu einer Straße. Ich trat zwischen zwei
Häusern hervor und sah etwas auf mich zukommen. Erschreckt
sprang ich zurück, und ein Fahrzeug jagte lautlos an mir vorbei.
    Ich fluchte, weil mir bewußt wurde, daß ich einem
Unfall nur ganz knapp entgangen war.
    Vorsichtig beugte ich mich vor. Ich stand am Rand einer Straße,
auf der sich mehrere Fahrzeuge auf Rädern bewegten. Sie fuhren
mit hoher Geschwindigkeit und kümmerten sich nicht darum, ob
ihnen etwas in die Quere kam.
    Ich sah, wie ein paar buntgefiederte Vögel auf die Straße
gerieten und gerade noch vor einem heransausenden Wagen davonflattem
konnten. Um mich erst einmal zu orientieren, sah ich mich in aller
Ruhe um. Dabei bemerkte ich, daß sich die Szene mit den Vögeln
alle paar Minuten wiederholte. Hier war nichts zufällig, und
wenn es so schien, als seien die Tiere dem

Weitere Kostenlose Bücher