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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das
Verschwinden der Roboter verantwortlich sind und den Kommandanten
verschleppt haben, brachten mich hierher. Du willst doch nicht im
Ernst behaupten, daß du mit ihnen gemeinsame Sache machst?«
    »Natürlich nicht«, versicherte Kemberley-Yx
treuherzig. »Ich unterstehe dem Bürgermeister.«
    »Wer, zum Teufel, ist das? Bring ihn hierher, ich muß
mit ihm sprechen.«
    Kemberley-Yx gab ein zischendes Geräusch von sich, als
entweiche die Luft aus seinem Körper. Tatsächlich sank er
vor der Tür zusammen wie durchlässiges Luftkissen.
    »Kemberley-Yx!« rief Parral flehend.
    Niemand antwortete.
    Ich werde verrückt! dachte Parral. Ich werde auf der Stelle
verrückt.
    Lärm entstand vor dem Gefängnis und lenkte ihn ab. So
gut es ging, hob er den Kopf. Er war sicher, daß er draußen
Springflut vorbeistelzen sah.
    »Springflut!« schrie er außer sich. »Hier
bin ich! Hierher!«
    Doch die Schritte verklangen wieder.
    Parral ließ sich zurücksinken. Er mußte einen
klaren Kopf behalten. Irgend etwas Ungeheuerliches war hier im Gang.
    Er rief sich den Anblick der drei Männer, die ihn überfallen
hatten, ins Gedächtnis zurück.
    Die Embleme an den Revers ihrer Uniformen waren ihm bekannt
vorgekommen. Irgendwo, vielleicht auf einem Bild, hatte er schon
einmal Zeichen gesehen, die diesen ähnelten.
    Er strapazierte sein Gedächtnis und hatte schließlich
Erfolg.
    Die Freifahrer von Lovely Boscyk trugen solche Embleme!
    Aber Boscyk lebte nicht mehr. Der Vario-500 Anson Argyris hatte
die Herrschaft über Olymp übernommen. Roi Danton, der
offizielle Nachfolger Boscyks, hatte die Freihändler verlassen.
Gerüchte wollte wissen, daß einige Gruppen von ihnen noch
die Galaxis durchstreiften.
    Es war durchaus denkbar, daß das Schiff draußen vor
der Burg ein ehemaliges Freihändlerschiff war. Seine Besatzung
war auf einem Streifzug hierher gekommen.
    Soweit ließ sich alles in einen logischen Rahmen fügen.
    Aber was war danach geschehen?
    Hatten die ehemaligen Freihändler versucht, auf KITCHEN II
ein neues Hauptquartier zu errichten? Waren sie dabei durch die
Ankunft der NIAGARA gestört worden?
    Möglich war das alles!
    Aber wie erklärten sich die Vorgänge nach der Landung
der NIAGARA?
    Vieles sprach dafür, daß die Freihändler eine
fremdartige und überlegene Technik einsetzten.
    Hatten sie sie selbst entwickelt?
    Parral entdeckte, daß seine Gedanken in eine Sackgasse
führten. Er wußte zuwenig, um alles sinnentsprechend zu
entwirren.
    Immerhin war der Gegner real.
    Keine dunklen Mächte waren die Triebkräfte für alle
Vorgänge, sondern Menschen wie Zachary Parral.
    Oder gab es da noch etwas, etwas Unfaßbares, das aus dem
Hintergrund Regie führte?
    Parral schloß die Augen und seufzte.
    Er hatte keine andere Wahl als abzuwarten, welches Schicksal die
Zukunft für ihn bereithielt.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als ihn ein
Geräusch an der Tür aus einem von Alpträumen erfüllten
Schlaf riß.
    Ein Matten-Willy floß unter der Tür herein und näherte
sich ihm.
    »Kemberley-Yx!« ächzte er benommen. »Endlich!«
    »Ich bin nicht Kemberley-Yx«, korrigierte ihn das
Plasmawesen. »Mein Name ist Xahnin.«
    Parral seufzte ergeben.
    »Hauptsache, du bist gekommen, um mir zu helfen. Hast du
inzwischen herausgefunden, wo man die anderen gefangenhält?«
    »Sie sind der einzige Gefangene!«
    »Dann sind Redhorse und Velarde also frei?«
    »Natürlich! Redhorse ist persönlicher Beauftragter
des Bürgermeisters, und Velarde wurde den Stadtwächtern
zugeordnet.«
    Parral schloß die Augen. War er durch mysteriöse
Umstände in eine andere Dimension versetzt worden und erlebte er
eine von vielen möglichen Welten? Sein Wunsch, von hier
wegzukommen, wurde übermächtig.
    Er öffnete die Augen und sah Xahnin an, der inzwischen wieder
zu einem menschenähnlichen Körper hochgewachsen war.
    »Was willst du von mir?« fragte er matt.
    »Ich bin Ihr Verteidiger!«
    »Was?« schrie Parral. »Wozu brauche ich einen
Verteidiger? Seid ihr alle übergeschnappt? Ich habe nichts
verbrochen und brauche mich daher auch nicht zu verantworten. Habt
ihr Matten-Willys euch einen schlimmen Spaß ausgedacht?«
    »Sie fügen sich nicht in die Ordnung der Stadt«,
erklärte der Willy unbeeindruckt. »Aus diesem Grund muß
darüber entschieden werden, was mit Ihnen zu geschehen hat. Ich
glaube, daß wir mit der Milde der Richter rechnen können.
Man wird Sie lediglich aus der Stadt ausweisen.«
    Er löste Parrals Fesseln. Der

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