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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nutzloserVersuch, wie ich wußte. Ich
rannte langsam weiter und hielt mich weit links, genügend von
der geraden Linie zwischen den neun Häusern und dem Schiff
entfernt. Die schwere Waffe zwang mich, meine Last immer wieder von
einer Schulter zur anderen zu wechseln. Ich blieb mit dem Lauf und
dem Riemen an Zweigen hängen und begann zu schwitzen.
    Ich blieb am Waldrand stehen, als ich genügend Abstand
zwischen mich und das Schiff gebracht hatte. Schweigend und schwer
atmend starrte ich hinüber zu der Anlage der neun Häuser.
Vier von ihnen waren zerstört. Ternal-Malat war geradeaus
gerannt. Das erste Haus, dessen Zusammenbruch ich mit angesehen
hatte, befand sich genau in dieser Linie. Mit rasenden Sprüngen
hatte der Raumfahrer den Platz zwischen zwei Bauwerken durchquert und
augenblicklich das zweite Haus gerammt. Er hatte fast die Hälfte
niedergewalzt und zerfetzt, dann traf er auf das nächststehende
Langhaus und schnitt es förmlich in der Mitte auseinander.
Schließlich hatte er die gesamte linke Seite eines entfernt
stehenden Hauses getroffen und ebenfalls in Staub und Trümmer
verwandelt, woraufdas Dachgestühl heruntergebrochen war und sich
entzündet hatte. Auch dieses Haus stand in Flammen. Überall
huschten schreiende Barbaren hin und her und versuchten, die Brände
einzudämmen.
    Den undeutlichen Geräuschen nach zu urteilen, bewegte sich
Ternal-Malat in einem weiten Bogen jenseits des Steinkreises entlang
und zurück zu dem einzigen Ort, an dem er sich nicht als
Ausgesetzter und Vergessener fühlen konnte, also zum
Raumschiffswrack. Ich wuchtete die schwere Waffe wieder über
meine Schulter und sah weit vor mir, zwischen den Stämmen des
Hügelwaldes, eine geschwungene Fackel. Sie warteten also dort
drüben auf mich.
    Langsamer und nicht mehr in unmittelbarer Gefahr, von dem Rasenden
entdeckt zu werden, schleppte ich die Waffe in unserVersteck. Nach
und nach kamen etwa ein Dutzend der Freunde aus allen Richtungen
zurück. Ka-aper deutete im schwachen Licht eines winzigen,
abgeschirmten Feuers auf den außerordentlich fremd wirkenden
Gegenstand, den ich schweißtriefend hierher geschleppt hatte.
    "Was soll das, Atlan?"
    "Das ist die schreckliche Waffe des Fremden. Ich habe sie aus
dem Sternenschif f gestohlen."
    "Eine mutige Tat", brummte Ancantas und nahm mir die
Waffe aus den Händen, wog sie anerkennend, hütete sich
aber, irgendwelche Hebel oder Schalter zu berühren. "Was
willst du damit anfangen, angesichts des fast zerstörten Dorfes
unsererverwanzten Freunde?"

    "Vielleicht will ich nichts anfangen", sagte ich
nachdenklich. "AberTernal-Malat hat eine Möglichkeit
weniger. Die Lage, in der sich alle hier herum befinden, auch der
Riese, ist alles andere als klar."
    "Du sagst es. Er ist wahnsinnig, nicht wahr?"
    "So scheint es", entgegnete ich. "Aber vielleicht
haben Urger und seine Leute heute nacht etwas gelernt."
    "Das will ich hoffen", antwortete Ka-aper. "Sind
alle von unserer Gruppe hier?"
    Wir zählten ab, riefen die Namen und stellten fest, daß
sich alle Kämpfer wieder hier versammelt hatten, mit
vollerAusrüstung. Inzwischen rochen wir schon hier das Feuer in
dem kleinen Dorf.
    "Sollen wir ihnen nicht helfen?" fragte später
Siren und erzeugte milde Verwunderung, denn gerade ihm konnten wir
nurwenig Begeisterung fürdie Barbaren vorwerfen. Ich sagte
ruhig:
    "Was wir gesehen haben, scheint deutlich zu sein. Es ist
offensichtlich niemand umgekommen. Für die Häuser ist der
Brand durchaus gut, denn das Ungeziefer istverbrannt. Sie helfen sich
selbst, und derVerlustwird vielleicht ihren Starrsinn brechen. Wir
helfen ihnen später, nach dem Kampf, wenn wir ihnen zeigen, was
wirwissen. Außerdem bin ich todmüde."
    "Es geht keinem von uns anders."
    Der Rest der Nacht verging, während wir in dem Wald aus
Eichen, Buchen und Eschen schliefen und unentdeckt blieben. Keine
dramatischen Geräusche oderAktionen weckten uns; die beiden
Wachen, die abgelöst wurden, paßten auf und sahen, wenn
sie zwischen den Baumstämmen hindurchblickten, die erlöschenden
Feuer und die dünner werdenden Rauchfahnen des Brandes. Je
mehrvon der Nacht verstrich, desto ruhiger wurde es aufder Ebene und
an den Rändern des flachen Gebietes. Selbst der Fremde schien
sich erschöpft in das Wrack zurückgezogen zu haben.

6.
    Zwei wuchtige Steine hielten den Lauf der fremden Waffe fest. Ich
lag, fast eine Stunde Fußmarsch von unserem Versteck entfernt,
am Rand des Waldes und zugleich auf einem der höchsten

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