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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich voller
böserAhnungen, "daß er noch eine zweite Waffe hat.
Oder mehrere anderer Art."
    "So wie wir auch."
    Der Fremde schien jetzt mit seinen Überlegungen fertig zu
sein. Er wechselte aus völliger Erstarrung urplötzlich
wieder in rasend schnelle Bewegung über. Er knickte aufdie
oberen Gliedmaßen hinunter, schleuderte seinen Körper
vorwärts und den Hang hinunter. Er rannte zum Wrack zurück
und verschwand darinnen. Es dauerte nicht lange, dann stürzte er
mit beängstigenderSchnelligkeitwiederdie Rampe hinunter und
schlug etwa den Weg ein, den ich in der Nacht mit der erbeuteten
Waffe zurückgelegt hatte. Wie gut kannte er dieses Land? Konnte
er die Spuren lesen, die ich ganz sicher hinterlassen hatte? Ich
wußte es nicht. Als es mir gelang, Ternal einen Augenblick
scharf genug zu sehen, schrak ich abermals zusammen. Über die
mächtigen Schultern gekreuzt trug Ternal eine Art breiten
Gürtel, an dem ich kastenartige Gegenstände bemerkte.
    Waffen?
    Wieder verfiel der Raumfahrer in eine Art Rauschzustand. Er lief
geradeaus, ohne auf auch nur eines der vielen Hindernisse zu achten.
Kleine Felsen und große Steine splitterten, wurden gespalten
oder aus dem Boden gerissen und davongerollt. Büsche rissen
auseinander, ein kleiner Baum wurde

    umgelegt, die Stämme größerer Gewächse
brachen in halber Höhe ab, und zitternde Baumkronen, deren Äste
wild peitschten, kennzeichneten den Weg des Rasenden jenseits des
steinernen Bauwerks und entlang der Waldgrenze. Ich sprang auf und
rief:
    "Wir müssen uns verteidigen. Er greift das Versteck an!"
    Ka-aper und Ancantas packten die Waffe an beiden Enden. Wir hatten
inzwischen so gut wie sicher herausgefunden, wie sie funktionierte.
    "Es warzu erwarten, Atlan. Aber... unsere Freunde sind nicht
ungeschickt." "Ja. Ich kann es nur hoffen."
    Zahllose Gedanken wirbelten mir durch den Kopf, als wir auf
unserem eigenen Pfad entlangrannten. Wir hatten diesen Weg aus dem
Versteck hinaus so angelegt, daß wir hervorragend gedeckt
blieben. In einem langsamen Trab, der unsere Kräfte sparte,
liefen wir aufden Wald zu, in dem unsere Freunde sich versteckten.
Aufeinem ähnlichen Weg, aber aufder entgegengesetzten Seite der
Ebene, raste der Fremde mit mehr als fünffacher Geschwindigkeit
auf dieselbe Stelle zu.
    Der erste Schuß, der dem Fremden aus einer Energiewaffe
entgegenschlug, würde der Beginn einer gräßlichen
Schlächterei sein. Aberjetzt wurden wir gezwungen, uns zu
verteidigen. Das war gleichermaßen eine Entschuldigung und eine
Möglichkeit für uns, genau das zu tun, weswegen wir hierher
gesegelt waren, über eine gewaltige Strecke hinweg. Wir liefen
weiter, wir schleppten abwechselnd die schwere Waffe des
Außerirdischen zwischen uns. In diesen Momenten war es wohl,
daß wir begriffen, daß der Kampf nur zwischen einigen von
unserer Gruppe und dem Fremden stattfinden würde. Auf keinen
Fall zwischen Ter-nal und den Barbaren.
    Richtig. Eine kluge Erkenntnis, sagte das Extrahirn.
    Zwischen Büschen und Bäumen, durch zerreißende
Dornenranken und hohes Gras rannten wir an dem wuchtigen Bauwerk und
an dem Brunnen vorbei, tauchten wieder in den Wald ein und hatten
einige hundert Schritte freies Feld zwischen den ästelosen, hoch
aufragenden Stämmen. Als wir wieder in den dichteren Teil des
Waldes hineinkamen - wir hatten inzwischen eine vergleichsweise
riesige Strecke zurückgelegt -, hörten wir einen harten,
ungewöhnlichen Laut.
    Es war eine gewaltige, schmetternde Detonation, deren Nachhall
tobend überdie Ebene hinwegging.
    "Was war das?" schrie Ka-aper, der im Augenblick vor uns
beiden rannte und sprang.
    "Eine Waffe des Fremden", gab ich zurück.
    "Es gibt nur einen Grund."
    "Ja. Ich kenne ihn!" stöhnte ich auf. Plötzlich
schienen wir noch überraschend viel Kräfte und Reserven zu
besitzen. Wirwurden schneller, obwohl es immer schwieriger wurde, das
Gestrüpp zu durchdringen. Mit riesigen Sätzen sprangen wir
überWurzeln und die riesigen Erdbrocken, die von umgestürzten
Bäumen aus dem Boden gerissen und aufgetürmt worden

    waren. Ich versuchte, meine schwere Lanze so zu halten, daß
ich sie nicht in einen Baumstamm rammte oderzu Boden warf.
    "Die Freunde! Hoffentlich haben sie ihn kommen sehen!"
schrie Ancantas von ganz hinten.
    Ich wußte, daß Wachen ausgestellt worden waren. Aber
auch meine Freunde waren nicht davor sicher, überrascht zu
werden. Besonders nach den Ereignissen dervergangenen Nacht.
    "Hoffentlich!" gab ich keuchend zurück.
    Wie die

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