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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schließlich. „Wir beginnen jetzt, Sir.“
    Die Biodetektoren waren komplizierte und besonders
hochempfindliche Apparaturen. Sie waren in keiner Weise mit
irgendwelchen anderen Geräten zu vergleichen, die zu
Ortungszwecken oder der Ermittlung physikalischer Daten verwendet
wurden. Sie sprachen nur auf die Zellschwingungen lebender Wesen an,
die von jedem Planeten mit organischen Bewohnern in reicher Vielfalt
ausgingen. Mit ihrer Hilfe ließ sich relativ einfach ermitteln,
welche Kategorien von Lebewesen es auf der betreffenden Welt gab.
    Jede Spezies sandte ihre eigenen, charakteristischen
Schwingungsmuster aus. Je höher entwickelt die betreffenden
Wesen waren, um so stärker fielen die Schwingungen ein. Das
resultierte vor allem aus der intensiveren Hirntätigkeit. Die
Aura der Gehirnzellen dominierte gegenüber den weniger komplexen
Körperzellen.
    Natürlich gab es auch zwischen den Hirnen der verschiedenen
Intelligenzwesen gravierende Unterschiede. Das hochentwickelte
Planhirn eines Haluters sandte wesentlich intensivere Schwingungen
aus als das eines Blues oder eines Menschen. Es „sendete“
gewis sermaßen auf einer höheren Frequenz.
    Für alle bekannten Rassen der Milchstraße gab es
Erfahrungswerte, die in besonderen Speichern verankert waren. Nach
ihnen konnten die Biodetektoren eingestellt werden, so daß sie
je nach Bedarf nur auf bestimmte Zellschwingungen ansprachen. Das war
zuvor auch hier geschehen. Die Wissenschaftler hatten die Geräte
so programmiert, daß sie nur auf die von Menschen
    ausgehenden Schwingungen reagieren würden. Es war also nicht
möglich, daß die Detektoren durch irgendwelche Tiere
irregeführt wurden.
    Wenn es auf Trigon noch Überlebende gab, mußten sie auf
diese Weise ermittelt werden.
    Die Männer und Frauen konzentrierten ihre volle
Aufmerksamkeit auf ihre Apparaturen. Gespanntes Schweigen herrschte
in dem Raum, das nur zuweilen durch halblaute Anweisungen
durchbrochen wurde. Besondere Antennen auf der Außenhülle
der FALCON richteten sich auf den Planeten aus. Was sie auffingen,
wurde millionenfach verstärkt in die Detektoren geleitet.
    Professor Quator ging unruhig von einem Gerät zum anderen und
starrte auf die Anzeigen, als wolle er sie hypnotisieren. Der Erfolg
blieb jedoch aus. Nach zehn Minuten wandte sich der Teamleiter zu
Reginald Bull um und fuhr sich nervös durch das graue Haar.
    „Wir können nichts Brauchbares hereinbekommen, Sir. Die
Anzeigen rühren sich zwar zuweilen geringfügig, es kommen
aber keine eindeutigen Werte herein. Ich nehme an, daß der
Empfang durch die Radioaktivität und die Staubschichten
innerhalb der Atmosphäre beeinträchtigt wird. Ich fürchte,
daß wir erst von einem Orbit aus brauchbare Daten bekommen
werden.“
    Bull nickte verstehend. Er begab sich zum Interkomanschluß
und stellte die Verbindung zur Kommandozentrale her. „Wie weit
sind wir noch von Trigon entfernt?“ erkundigte er sich bei dem
Kommandanten.
    Major Roscoe beugte sich zur Seite. „Etwas mehr als eine
Million Kilometer, Sir. Ich wollte Sie gerade anrufen und fragen, wie
nahe wir noch herangehen sollen.“
    Der Marschall verständigte sich kurz mit dem Professor und
wandte sich wieder dem Aufnahmegerät zu. „Lassen Sie das
Schiff in 100 000 Kilometer Höhe in eine Umlaufbahn bringen, die
über beide Pole hinwegführt.
    Der Empfang der Detektoren wird jetzt erheblich beeinträchtigt,
und dem muß abgeholfen werden.“
    Eine halbe Stunde später war das Manöver beendet. Die
FALCON kreiste nun mit geringer Geschwindigkeit um den Planeten, der
sich langsam unter ihr drehte. In der
    Kommandozentrale liefen die Aufzeichungsgeräte an und hielten
alle Einzelheiten seiner Oberfläche fest. Für die
Hypertaster stellten Strahlung und Staub kein Hindernis dar.
    Als der erste, auf der nördlichen Halbkugel gelegene
Kontinent zur Hälfte überflogen war, winkte Bully ab. Die
auch in dem Arbeitsraum vorhandenen Strahlungsmesser bewiesen
eindeutig, daß auf dieser Landmasse keinerlei Leben mehr
existieren konnte. Er ließ den Räumer ausscheren und über
den nächsten Kontinent fliegen, der sich zur Zeit innerhalb der
Nachtzone befand.
    Als seine Überquerung beendet war, waren die Gesichter der
Wissenschaftler mehr als skeptisch geworden. Auch hier gab es nur
Radioaktivität, zwar schon abklingend, aber immer noch tödlich
für jedes Lebewesen. Die Anzeigen der Biodetektoren hatten sich
nicht um den Bruchteil eines Millimeters bewegt.
    Auf Trigon gab es nur wenige

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