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PR TB 182 Held Der Todeswelt

PR TB 182 Held Der Todeswelt

Titel: PR TB 182 Held Der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schneidende Lähmschnur rissen ihn in die Wirklichkeit zurück.
    Sie befanden sich in einer relativ wohnlich eingerichteten Höhle, waren mit den Lähmschnüren gefesselt und hingen an ihnen, so daß sie zur aufrechten Haltung gezwungen wurden. Klackton verschaffte sich etwas Erleichterung, indem er die Beine ausstreckte und sich auf sie stellte; die Wirkung der Lähmschnüre ließ sofort nach, als sie nicht so straff gespannt waren.
    Annemy, Forgin, Aladin, Lazy, Toofy und Glaubich befanden sich in der gleichen Lage wie er, waren aber noch ohne Bewußtsein. Nur Annemy bewegte feicht den Kopf, doch als Klackton sie anrief, ließ sie den Kopf sofort wieder hängen.
    Klackton blickte sich wieder um. Überall hockten verkommen aussehende Aspiden in zerlumpten Kombigewändern. Einige hielten Mahlzeit, was ein eigenartiges Zeremoniell war. Nach jedem Bissen kamen sie mit ihren Töpfen zu Freund Adebar und boten ihm davon an. Doch der Riesenfrosch hatte für die Speise jedesmal nur ein abschätziges Quaken übrig, dennoch wiederholten die Geächteten die Prozedur immer wieder, Freund Adebars Able hnung einfach negierend.
    Andere Geächtete beschäftigten sich mit Waffenreinigen, flickten ihre Gewänder oder lagen nur faul herum. Klackton stellte sich weiterhin schlafend, um ihre Aufmerksamkeit nicht zu erregen.
    Jetzt regte sich Annemy wieder. Sie gab einen vernehmlichen Seufzer von sich, was die Aspiden sofort hellhörig werden ließ. Sie hoben die Köpfe, einige standen auf und kamen zu ihr.
    Noel Aladin strampelte mit seinen dicken Beinen plötzlich heftig um sich und rülpste inbrünstig. Das schien das Zeichen für die anderen zu sein, nach und nach zu sich zu kommen.
    Die Geächteten begannen durcheinanderzukeifen, doch trotz seines Translatorwamses verstand Klackton kein Wort davon. Obwohl nun auch die anderen aufgewacht waren, galt das Hauptinteresse der Aspiden Annemy. Klackton war außer sich vor Wut, als er sah, wie sie sie betasteten und kniffen.
    "Werdet ihr wohl die Finger von dem Mädchen lassen", rief er aufgebracht, und hörte sich das in der Sprache der Aspiden sagen - also funktionierte sein Wams. Die Geächteten waren darüber so verblüfft, daß sie sich sofort ihm zuwandten. Als sie jedoch ihrerseits sprachen, verstand Klackton wiederum kein Wort, was nur eine Bestätigung dafür war, daß für eine
    beiderseitige Verständigung jeder Gesprächspartner eine Übersetzungsweste tragen mußte.
    Einer der Aspiden, kleiner als die anderen und mit einer Nase ähnlich Klacktons, baute sich vor ihm auf und sagte irgend etwas auf Aspidisch.
    "Tut mir leid, aber ich kann Sie nicht verstehen", bedauerte Klackton. "Zwar wird das, was ich sage, in Ihre Sprache übersetzt. Aber Sie müßten schon ein Wams wie ich tragen, damit auch ich Sie verstehen kann."
    Der kleinwüchsige Geächtete, der allem Anschein nach der Anführer der Bande war, wandte sich an seine Kameraden und schnitt eine Grimasse, worauf diese mit einer Reihe von Handbewegungen reagierten.
    Dann drehte sich der Anführer wieder Klackton zu, deutete auf sich und sagte:
    "Parmira Custe? Prabari Parmira Custe barioari!"
    "Ah, verstehe, angenehm", sagte Klackton, der der Meinung war, der Aspide hätte sich namentlich vorgestellt. "Sehr angenehm, Parmira Custe. Ich heiße Walty Klackton. Das Mädchen heißt Annemy Traphunter.
    Der Dickwanst dort ist..."
    "Parmira Custe!" herrschte ihn der aspidische Zwerg an.
    "Ich hab schon verstanden", meinte Klackton beruhigend. "Entschuldigen Sie, wenn ich Ihren Namen nicht richtig ausgesprochen habe, Parmira Custe..."
    Der Anführer der Geächteten stieß ein zorniges Geheul aus und machte Anstalten, sich auf Klackton zu stürzen, doch die anderen hielten ihn zurück.
    "Bring ihn nicht unnötig zur Raserei, Walty", sagte Annemy Traphunter, die inzwischen völlig das Bewußtsein erlangt hatte und die Situation überblickte.
    "Immerhin wäre es möglich, daß dieser Ausdruck etwas ganz
    anderes bedeutet. Schlage ihm einfach vor, eine unserer Westen anzuziehen, damit wir uns mit ihm verständigen können. Vielleicht ist es uns möglich, uns unsere Freiheit zu erkaufen."
    Der Anführer der Geächteten, der zweifellos nicht Parmira Custe hieß, hatte Annemy aufmerksam zugehört. Jetzt gab er durch ein Kopfnicken zu verstehen, daß er ihr zustimmte.
    "Er hat mitbekommen, was du gesagt hast, Annemy", klärte Klackton sie auf. Zu den Geächteten sagte er:
    "Das ist eine gute Idee. Ihr könnt das Wams vom dicken Aladin

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