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PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

Titel: PR TB 187 Duell Der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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leichter vorwärts. Mit derben
Griffen zerrten die Mütter ihre Kinder von der Straße und
vor mir in Sicherheit. Böse Blicke gab es von allen Seiten, und
sie galten vornehmlich mir. Arkoniden waren in Hylan nicht sonderlich
beliebt, und ich hatte das schlechte Gefühl, als wären
Arkoniden ganz allgemein im Kurs sehr stark gesunken. Vor zehntausend
Jahren hätte...
    „Laß die Sentimentalitäten", erinnerte der
Logiksektor. „Du hast Dinge zu tun, die von größerer
Wichtigkeit sind."
    Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, gab es in der Nähe
der Festung, genauer gesagt, zwischen Festungsmauer und Stadtmauer,
an den Seiten des Flusses bevorzugte Wohngegenden. Dort, umgeben von
kühlen Winden aus den Niederungen des Flusses, hatten die
Reichen und Mächtigen ihre kleinen Paläste erbauen lassen.
    Auf diese Weise waren insgesamt vier Stadtbezirke entstanden, in
denen es große Gärten gab, Pavillons und geräumige
Parks. Die Häuser der übrigen Bewohner mochten sich in den
restlichen Raum teilen.
    Dorthin führte mich Tochtu, der Wüstennomade. Er blieb
vor einem Gebäude stehen, dessen Pracht mich sofort anzog.
    Dreigeschossig war der Flachbau, umgeben von hohen,
schattenspendenden Bäumen. Der Garten entzog sich unseren
Blicken, aber ich hörte das Plätschern eines Brunnens.
    Tochtu blieb vor dem Tor aus geschmiedetem Eisen stehen. Er machte
ein feierliches Gesicht.
    „Hier wohnt Puthor, der Sklavenhändler. Er ist nächst
dem Hohen Herren von Hylan der reichste und mächtigste Mann der
Stadt. Wenn er dich nicht verkauft, wird er dir in seinem Haus alle
Annehmlichkeiten des Lebens bieten können."
    „Und ihr?"
    Tochtu lächelte verhalten.
    „Herr, solche Mauern sind etwas für andere Menschen,
als wir es sind. Gib uns die vereinbarte Summe und laß uns in
Frieden ziehen. Wir werden uns ein Quartier in der Nähe des
Marktes suchen. Solltest du unserer Hilfe bedürfen, dann schicke
dorthin, und wir werden dir zu Hilfe eilen. In vier Tagen allerdings
werden wir Hylan bereits verlassen haben."
    Ich zog einen Ring vom Finger. Der Stein war echt. Ich hatte ihn
selbst geschenkt bekommen, von einem großen König, für
treue und wichtige Dienste.
    Vergangenheit auch das.
    Ich gab Tochtu den Ring - als Geschenk, nicht als Bezahlung. Das
Weggeld hatte ich bereits vorher in ein Ledersäckchen abgezählt,
das ich nun dem Ältesten aus Tochtus Nachkommenschaft zuwarf. Es
verstand sich von selbst, daß die Summe auf den Skalito stimmte
- zuviel wäre demütigend gewesen, zuwenig beleidigend. Der
Ehre hatte ich mit dem Geschenk des Ringes Genüge getan - mehr
als genug, wenn ich Tochtus Gesicht sah.
    „Mein Leben steht dir zur Verfügung", versprach
Tochtu.
    Er gab seinem Gammel die Sporen und ritt davon. Seine Söhne
und Enkel folgten ihm hastig. Der Jüngste, den ich in der Kunst
des Bogenschießens unterwiesen hatte, winkte mir noch unter
Tränen zu. Der kleine Truppe bog um eine Ecke, war dann
verschwunden. Ich blieb zurück.
    Ich hatte drei Gammel, von denen zwei die Sänfte mit der
GA-Agentin trugen, dazu vier Lasttiere, reich beladen mit allerlei
Tand, der auf anderen Welten nichts, auf Aponti II viel Wert
darstellte.
    Neben dem Tor aus geschmiedetem Eisen - nach Technik und
Gestaltung unverkennbar ein Produkt des Nordkontinents - gab es einen
aus Kupfer getriebenen Türklopfer. Ich hob den Klopfer an, er
fiel melodisch klingend auf den Prallschild zurück.
    Eine halbe Minute verging, dann wurde das Tor geöffnet. Ein
Mann erschien im Eingang, ein Hüne von Gestalt, mit bloßem
Oberkörper und einem silbernen Ring im Ohr, der ihn als
Freigelassenen kennzeichnete.
    „Melde mich deinem Herrn", befahl ich dem Sklaven. „Und
merke dir meinen Namen. Darbeck heiße ich."
    Der Sklave zögerte einen Augenblick, dann nickte er und zog
sich zurück, vermutlich um seinen Herrn zu fragen.
    „Du kannst es wohl nicht lassen, wie?"
    Der Kommentar des Logiksektors traf mich nicht sehr hart.
Natürlich war ein kleines Risiko mit der Wahl dieses Namens
verbunden. Wenn nämlich der Robotregent,
    diese hassenswerte Maschine auf Arkon III, wirklich perfekt war,
dann mußte sie auch diesen Namen enthalten. Dann mußte
sie sich daran erinnern, daß es einmal einen Mann namens
Darbeck gegeben hatte. Er hatte damals an den KAYMUURTES
teilgenommen, den großen Kampfspielen des Imperiums. Darbeck
hatte sich für die Amnestie-KAYMUURTES gemeldet, für den
Kampf auf Leben und Tod, bei dem nur einer überlebte, der dann
aber - was immer

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