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PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

Titel: PR TB 187 Duell Der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er auch verbrochen haben mochte - ledig und frei
blieb.
    Ich war dieser Darbeck gewesen, und die Sache war herausgekommen.
Wenn sich der Robotregent, der damals gerade erst erbaut worden war,
wirklich erinnerte...
    „Die Wahrscheinlichkeit ist gering", hatte der
Logiksektor mittlerweile herausgefunden. „Aber dennoch - diese
überflüssigen, ironischen Schlenker werden dich eines Tages
noch den Hals kosten!"
    Der Sklave kehrte zurück.
    „Mein Herr erwartet Euch", sagte er und machte eine
tiefe Verbeugung. „Er läßt euch seine Bitte
übermitteln, dieses Anwesen als Euer Eigentum zu betrachten."
    Also hatte der Sklave dem Besitzer gemeldet, daß ein
Arkonide vor der Tür stand. Der Reaktion nach zu schließen,
handelte es sich bei diesem Herrn um einen Springer - das Gewerbe und
das Betragen des Sklaven sprachen dafür.
    Der Sklave klatschte in die Hände. Drei weitere Dienstboten
erschienen, sie trugen kupferne Ringe in den Ohren, waren also noch
zur Gänze leibeigen, während der Hüne mit dem
Silberring nur dienstbar war, seinen Dienst also theoretisch
aufkündigen konnte.
    Meine Gammel wurden sachkundig auf den Hof geführt. Nach
links ging es zu den Stallungen, rechts führte ein
kiesbestreuter Weg, von blaublühenden Büschen eingerahmt,
zum Hauptgebäude. Ich sprang vom Rücken des Gammels und gab
den Sklaven den Zügel.
    „Besorge Sänftenträger", befahl ich. „Und
einen Arzt."
    Der Freigelassene nickte und klatschte wieder in die Hände.
Der Service ließ nichts zu wünschen übrig. Wer einmal
den Luxus erlebt hatte, der in einer Sklavenhaltergesellschaft
geboten werden konnte, der begriff, warum sich diese
Gesellschaftsstruktur so lange hatte halten können. Zwar gab es
auch freies Dienstpersonal, das gegen entsprechendes Entgelt jeden
Wunsch erfüllte, aber es gab auch Menschen, die den Nervenkitzel
schätzen gelernt hatten, einen Mitmenschen durch Androhung von
Tod und Tortur dazu zwingen zu können, etwas ihm Widerwärtiges
zu tun. Das stille Zähneknirschen des so Gezwungenen gab der
Sache erst den perversen Reiz.
    Ich hatte die Wechselbeziehung zwischen Sklave und Sklavenhalter
kennenlernen dürfen - auf beiden Seiten. Das erklärte meine
Art, mit Dienstboten und den Sklaven anderer umzugehen.
    Die Sänftenträger waren rasch herbeigeeilt. Sie nahmen
ihre Last auf. Der Freigelassene ging voran, ich folgte, dann kamen
die Träger mit der Sänfte.
    Der Garten des Gebäudes war ein Paradies aus Menschenhand.
Der Besitzer hatte unbestreitbar Geschmack. Das schloß
allerdings nicht aus, daß er ein Sadist war.
    Puthor, der Sklavenhändler, erwartete mich in der Nähe
des Brunnens, den ich von draußen gehört hatte.
    „Willkommen, Erhabener!" sagte er.
    Ich hatte Mühe, die Tränen zurückzudrängen.
    Puthor war Arkonide wie ich, und er hatte in mir sofort den
Arkongeborenen erkannt.
    Nur Rico, der metallene Sklave aus meiner Tiefseekuppel in der
Nähe der Azoren, hatte mich so angesprochen - jedenfalls in
letzter Zeit.
    Zehn Jahrtausende lang hatte ich auf diesen Augenblick gewartet,
ich hatte dafür gekämpft und gelitten, mich gesehnt und
gequält - nur für dies eine: von einem Arkoniden nach
Arkonidenart begrüßt zu werden.
    Nach zehntausend Jahren heimgekehrt.
    Mit leiser, stockender Stimme sprach ich die Antwort:
    „Ich danke, Erhabener!"

5.
    „Ich sehe da, ehrlich gesagt, keinen Zusammenhang, Allan."
    Tifflor preßte einmal mehr die Kiefer zusammen. Bully
gehörte zu der Sorte Mensch, die eines Freundes Freund ist, was
immer der Freund auch anstellt. Wenn er zu einem anderen Vertrauen
gefaßt hatte, konnte nichts ihn von diesem Vertrauen abbringen.
    „Ich behaupte", sagte Allan D. Mercant leise, „daß
der Arkonide etwas mit dem Namen Batwyng anfangen konnte, daß
er weiß, wie dieser Planet heute heißt."
    Bully lächelte.
    „Wahrscheinlich ist er auf eigene Faust losgeflogen, um das
Serum zurückzuholen."
    „Ich habe nachforschen lassen." Mercants Stimme hatte
etwas von der metallenen Kühle bekommen, wie sie Operationssälen
eigen war. „Der Arkonide hat sich an Bord der ABSALOM
geschlichen. Auf Ferrol hat er dann den Kommandanten eines
Frachtraumers beschwatzt und bestochen, der ihn daraufhin, allen
Vorschriften zum Trotz, mitgenommen hat. Wir haben auch
herausbekommen, wohin dieser Frachter flog - nach Urfthan IV. Die
Fracht bestand aus Kinderspielzeug und Schnaps -offenbar mögen
die Arkoniden beides."
    Der kleine Abweicher vom Hauptthema verfing nicht. Tifflors
Gesicht

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