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PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

Titel: PR TB 187 Duell Der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abwehren
konnte. Heere konnte das Gebirge an anderer Stelle nicht überqueren.
Für irdische Verhältnisse waren die Berge nicht sehr hoch,
aber für die Menschen des Landes war der Höhenzug ein
unwegsames Gebirge.
    Immer wieder mußte ich daran denken: diese Stadt hatte ich
selbst gegründet.
    Damals war ich noch mit Fartuloon und den anderen Freunden durch
die Milchstraße gezogen - mal freiwillig, meistens aber auf der
Flucht. Fartuloon hatte damals das System entdeckt, und ich hatte
vorgeschlagen, hier einen Stützpunkt anzulegen. Knapp einhundert
meiner damaligen Gefolgsleute hatten sich in der Ebene zwischen
Wüstenrandgebirge und Meer angesiedelt.
    Damals hatte der Planet Batwyng geheißen.
    Jetzt hieß der Planet, zweiter bewohnbarer Planet dieses
Sonnensystems, Aponti II. Außer mir kannten wahrscheinlich nur
zwei Riesenrechner und ein organisches Lebewesen den alten Namen. Die
beiden Rechner waren der Robotregent, der das Große Imperium
beherrschte, und die Positronik auf der Venus, deren Einbau ich vor
zehn Jahrtausenden angeordnet und teilweise geleitet hatte.
    Das organische Lebewesen, das außer mir den alten Namen
kannte, war jener unbekannte, nach dem ich suchte - der zweite
Unsterbliche auf dieser Welt. Mir war es ein Rätsel, wie er an
den Namen gekommen war, und ein nicht minder großes Rätsel
ergab sich aus der Frage, wie mich die Verfolger der Galaktischen
Abwehr hatten finden können.
    Niemand hätte mir erzählen können, es sei purer
Zufall, daß die Space-Jet auf Aponti II gelandet oder
abgestürzt war. Das Mädchen gehörte zu den Leuten, die
von Allan D. Mercant geleitet wurden. Ich mußte also gehörig
auf der Hut sein - Mercant beschäftigte keine Stümper.
    Ich sah mich kurz nach der Sänfte um. Sanft schaukelnd wurde
sie von den Gammeln den Saumpfad entlanggetragen.
    Die Frau lag noch immer im Heilschlaf.
    Ich versuchte mir vorzustellen, wie sie mich gefunden hatten.
    Ich selbst hatte mich, nachdem ich erst einmal meinen Entschluß
gefaßt hatte, an Bord eines Schiffes der Solaren Flotte
geschlichen. Der kleine Kreuzer ABSALOM hatte nur einen Routineflug
ins Wega-System unternommen. Dort hatte ich mich dann abgesetzt. Ein
Frachtraumer von der Erde hatte mich anschließend - gegen
horrendes Honorar - nach Urfthan IV gebracht. In Urfth hatte ich mich
ins Gewühl gestürzt, hatte mir neue Identitätspapiere
besorgt - für einen Arkoniden natürlich ein Kinderspiel -
und war dann nach Aponti II geflogen.
    Offenbar hatte Mercant, der stets wache Fuchs, sofort gemerkt, daß
ich mich abgesetzt hatte, und es war kennzeichnend für die
Qualitäten seiner Organisation, daß er nicht nur sofort
ein Team auf meine Fährte gesetzt hatte, sondern daß
dieses Team auch in der Lage gewesen war, meinen Fluchtweg zu
rekonstruieren.
    Herauszufinden, daß ich mit der ABSALOM verschwunden war,
dazu gehörte nicht viel. Den Frachter zu finden, der mich nach
Urfthan gebracht hatte, war eine erheblich schwieriger zu lösende
Aufgabe gewesen. Wie es die drei Männer und die Frau allerdings
geschafft hatten, in einer 15-Millionen-Stadt wie Urfth meine Spur
nicht aus den Augen zu verlieren, das war mir ein Rätsel. Ich
hatte mich nicht ohne Grund für diese Stadt entschieden - auf
dem Planeten tobte gerade ein fürchterlicher Bürgerkrieg,
die ideale Möglichkeit also für einen Gesuchten, im
Gewimmel und Getümmel spurlos zu verschwinden.
    „Vielleicht eine Mutantin?" überlegte der
Logiksektor.
    Ich konnte diese Möglichkeit nicht völlig ausschließen.
Traf sie zu, dann mußte ich noch mehr auf der Hut sein, als man
es bei einer GA-Agentin ohnehin schon sein mußte.
    Ich grinste freudlos.
    „Warten Sie ab, Allan D. Mercant, Sie werden mich nicht
kriegen!"
    „Herr?"
    Tochtus verwunderter Miene entnahm ich, daß ich offenbar
laut gesprochen hatte.
    „Du hast kastilisch gesprochen", erinnerte das
Extrahirn.
    Mein Unterbewußtsein war also auf der Hut gewesen. Ich hatte
mich nicht verraten. Wie ich ausgerechnet auf kastilisch...
    Ich unterdrückte ein Kichern. Natürlich... es war, wenn
man ein wenig psychologisch bewandert war, sogar logisch,
ausgerechnet diese Sprache zu wählen. Eine der Schlüsselfiguren
dieses Dramas, dessen letzten Akt ich miterlebte und selbst
gestaltete, war jener Graf Rodrigo aus dem siebzehnten Jahrhundert
gewesen, den man auf der Erde ermordet hatte. In seiner Zeit war
kastilisch die Hochsprache der Spanier gewesen. Dies war ein kleiner,
unbedeutender Beweis mehr für die

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