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PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

Titel: PR TB 187 Duell Der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kein Bewohner des Planeten hätte etwas
dagegen gehabt.
    „Wie heißen Sie eigentlich?"
    „Jana D'Alessandro", sagte sie knapp. „Ich bin
Agentin der Galaktischen Abwehr, und ich bin sehr froh, Sie gefunden
zu haben. Verräter!"
    Ich zog eine Braue in die Höhe.
    „Das ist eine Frage des Standpunkts!" sagte ich. „Wie
haben Sie mich gefunden?"
    „Urfthan IV", sagte Jana lakonisch. „Es war nicht
sehr schwer, Ihre Spur zu verfolgen, wenn man weiß, wonach man
zu suchen hat. Sie sind für einen Arkoniden recht energisch und
handlungsfreudig ausgefallen. Wir brauchten also nur nach einem
Arkongeborenen zu suchen, der nicht wie ein Schlafwandler herumläuft
-wenn er überhaupt läuft, was bei einem Arkoniden mehr als
zweifelhaft ist."
    „Sie will dich reizen", kommentierte der Logiksektor.
    Ich lächelte.
    Längst hatte ich die Information verarbeitet, die ich lange
Zeit nicht hatte glauben wollen. Ich hatte einsehen müssen, daß
zehn Jahrtausende aus dem beherrschenden Volk des Kugelsternhaufens
M13 eine Versammlung von Weichlingen gemacht hatte. Wäre der
Robotregent nicht gewesen und seine von Robotern gesteuerte
Riesenflotte - vom Großen Imperium der Arkoniden wäre nur
ein Trümmerhaufen übriggeblieben. Wahrscheinlich hätten
es die stets zur Revolte neigenden Völker der Springer, Aras,
Überschweren und wie sie alle hießen, gar nicht einmal für
nötig befunden, auch nur einen Schuß auf Arkon selbst
abzugeben, so degeneriert waren meine Landsleute schon geworden. Es
hätte genügt, sie einfach zu ignorieren.
    „Und was wollen Sie nun?"
    Sie zuckte mit den Schultern.
    „Zunächst einmal das gleiche wie Sie auch - ich will
den Mann finden, der das Serum der Unsterblichkeit gestohlen hat. Ich
will diesen Mann finden, ihn festnehmen und seiner Strafe zuführen.
Außerdem möchte ich das Serum wiederbeschaffen, zumindest
die Sammlung von Daten, Informationen und Formeln, die zu seiner
Herstellung nötig sind."
    Sie machte eine kleine Pause.
    „Ich nehme an", sagte sie dann eisig, „daß
Sie mir beim ersten Teil dieser Aufgabe gern zu helfen bereit sind -
und daß wir erbitterte Feinde sein werden, wenn es darum geht,
das Geheimnis des Serums für die Solare Administration zu
bewahren."
    „Das könnte sein", sagte ich lächelnd. „Sehr
gut möglich, wirklich. Wir werden sehen. Wie fühlen Sie
sich sonst?"
    „Leidlich", sagte Jana D'Alessandro. Ihre Mundwinkel
zuckten ein wenig. „Es wird jedenfalls gehen. Ich kann mich
bewegen."
    Ich deutete auf die Kleiderschränke in dem Raum. Ich hatte es
vermieden, Jana darauf aufmerksam zu machen, daß dieses Zimmer
normalerweise von einer Nebenfrau des Sklavenhändlers bewohnt
wurde.
    „Sie finden dort Kleidung", sagte ich trocken. „Ziehen
Sie sich an. Wir treffen uns im Garten."
    Ich deutete eine Verbeugung an und zog mich zurück.
    Jana erschien in einem weiten Gewand aus roter Seide, das im
Morgenwind flatterte. Die Haare hatte sie hochgesteckt. An den Füßen
trug sie goldbestickte Sandalen, die ihr ein klein wenig zu groß
waren. Als sie näher kam, bemerkte ich einen feinen Parfümhauch.
    Puthor, unser Gastgeber, erhob sich. Sein Gesicht zeigte ein
Mienenspiel, das zwischen Bewunderung und Habgier schwankte. Sein
erster Blick war zweifelsohne taxierend.
    „Willkommen in meinem bescheidenen Heim", sagte Puthor.
    Jana neigte nur leicht den Kopf. Sie spielte die Rolle der großen
Dame ausgezeichnet. Ich amüsierte mich im stillen.
    „Sie ist nicht verkäuflich", informierte ich
meinen Gastgeber, der sofort ein sehr enttäuschtes Gesicht
machte. „Außerdem kenne ich die Bewohner des Planeten
recht gut, von dem sie stammt - sie würde dir das Leben zur
Hölle machen, Puthor!"
    Ich hatte mich - in Grenzen - mit dem Sklavenhändler
angefreundet. Er hatte einen Vorfahren in seiner Ahnenreihe
aufzuweisen gehabt, der nicht ganz passend gewesen war für einen
reinblütigen Arkoniden. Diesem Vorfahren verdankte er, daß
er auf Arkon selbst geschnitten wurde. Er war auch für einen
Arkoniden recht temperamentvoll ausgefallen - wenn die Berichte über
den geistigen Verfall meines Volkes stimmten. Ich hatte keinen Grund,
an diesen Informationen zu zweifeln.
    In mir hatte Puthor einen Artgenossen gefunden. glaubte er. Auch
ich war wesentlich energischer und aktiver als es Arkon-Geborene
normalerweise waren. Zwei Außenseiter, die sich gesucht und
gefunden hatten?
    Puthor war, nach den Maßstäben der Zeit und des
Planeten, auf dem er lebte, ein freundlicher,

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