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PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

PR TB 187 Duell Der Unsterblichen

Titel: PR TB 187 Duell Der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dieser
Leistungsfähigkeit einiges.
    In einem Punkt aber unterschied sich die Bürokratie eines
Gigantrechners von der organischer Wesen - auf beiden Instanzwegen
wurde ab und zu etwas verzögert. Beim Robotregenten aber konnten
keine Akten verschwinden, dort geriet nichts in Vergessenheit.
    Und so erfuhr der Robotregent auch, daß eines der
automatischen Forts des Planeten Aponti II im System Apon ein
terranisches Kleinraumschiff abgeschossen hatte.
    Diese Tatsache verwunderte den Robotregenten. Er wußte
nicht, was die Terraner ausgerechnet in diesem vergessenen
Sonnensystem zu suchen hatten. Der Rechner überprüfte die
Daten über die Invasion aus einem fremden Universum und fand
heraus, daß der Fall Aponti II garantiert nichts mit der
Überlappungsfront der Druuf zu tun hatte. Damit stieg die
Verwunderung des Regenten - vor allem, weil er bei einer kurzen
Nachfrage an die Speicher feststellte, daß von Aponti II keine
weiteren Meldungen vorlagen.
    Wenn der Rechner auch nicht sehr viel von den Terranern wußte
- er hätte ganze Sonnensysteme für brauchbare Daten,
beispielsweise für die galaktonautischen Koordinaten, verschenkt
- so war ihm doch im Lauf der Zusammenarbeit mit dem Völkchen
der Terraner eines klargeworden:
    Niemand in der Galaxis schoß ganz einfach ein terranisches
Raumschiff ab, ohne daß die Terraner nicht früher oder
später erschienen und energisch nachfragten, -was aus dem
Raumschiff geworden sei und wieso überhaupt...
    Die Springer beispielsweise - der Regent konnte Stapel voller
Wehklagen vorweisen - konnten ein trauriges Lied davon singen, was
jemandem blühte, der sich mit den Terranern einließ. Die
Klügeren unter den Galaktischen Händlern hatten
mittlerweile eingesehen, daß man die Terraner besser in Ruhe
ließ.
    Um so erstaunlicher war, daß vor Tagen bereits ein
terranisches Kleinraumschiff über Aponti II abgeschossen worden
war, ohne daß sich danach auch nur das geringste auf diesem
Planeten zugetragen hatte.
    Der Regent handelte mit der ihm eigenen Gradlinigkeit. Er schickte
eine kleinere Einheit los, die sich im System der Sonne Apon einmal
umsehen sollte.
    Von Arkon III, der Welt des Krieges, startete ein Kleiner Kreuzer
und nahm Richtung auf das System der Sonne Apon.
    Bereits der Großvater des jetzigen Tyrannen mußte
Grund gehabt haben, die Wut der von ihm Beherrschten zu fürchten.
Unter seiner Herrschaft war der Circus erbaut worden, und die Technik
der Anlage verriet überdeutlich, wie die Machtverhältnisse
lagen.
    Das Amphitheater erhob sich am Rand des Flusses. Eine der
Begrenzungsmauern war identisch mit der Stadtmauer. Vom Palast her
gab es nur einen Zugang, eine schmale Gasse, die leicht abgeriegelt
werden konnte. Zehn Schwerbewaffnete konnten hier mit Leichtigkeit
einen Angriff abschlagen, gleichgültig wie stark dieser
Angreifer war.
    Das Publikum mußte, wenn es die Spiele sehen wollte, einen
gewaltigen Umweg in Kauf nehmen. Es mußte außen um den
gesamten Palastbereich herumgehen, dann einem gleichfalls sehr
schmalen Pfad folgen und sich dann durch die Einlasse zwängen,
die in der Nähe des Flußufers lagen. Die Trennung zwischen
fürstlichen und normalen Zuschauern war unerbittlich und nahezu
perfekt. Urlinna und sein unmittelbares Gefolge saßen in einer
Loge, die von außen nicht zu erreichen war. Rechts und links
von dieser Ehrenloge hatte je eine Hundertschaft Bewaffneter Platz
genommen. Einen deutlicheren Hinweis auf das Ausmaß der Liebe
zwischen Volk und Herrscher konnte man sich kaum denken.
    „Barbarisch", murmelte Jana, als wir die Loge betraten.
    „Klassisch!" gab ich flüsternd zurück. „Das
Kolosseum hat ähnlichen Zwecken gedient.”
    Das Publikum saß bereits seit Stunden auf den Plätzen.
Es gab große Sonnensegel, die den Menschen Schatten spendeten.
Ich sah, wie Urlinna den Mund öffnete, dann zu mir
hinüberschielte und den Mund wieder schloß. Ich vermutete,
er hatte eine Anweisung geben wollen, die das Volk ärgern sollte
- beispielsweise das
    Zurückziehen der Sonnensegel, damit das Volk in der
Mittagssonne saß und schmorte. Urlinna schien den Wahlspruch
des Caligula zu kennen - „Oderint dum metuant", hatte der
Caesar gesagt, „Mögen sie mich hassen, wenn sie mich nur
fürchten!"
    „Ist das Blut?"
    Jana deutete auf bräunliche Flecken, die das helle Gelb des
Arenabodens unterbrachen. Ich zuckte mit den Schultern, obwohl ich
mir fast sicher war, daß es sich bei den Verfärbungen um
getrocknetes Blut handelte. Am

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