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PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe

Titel: PR TB 198 Das Tor Zur Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tiefe”,
sagte die eine, und die andere ergänzte: „Und genau dahin
bringen wir euchjetzt."
    Im gleichen Augenblick schössen von mehreren Seiten etwa
zwanzig tardellianische Beiboote über den Baumwipfeln hervor.
Sie flogen in geradlinigem Kurs auf den Mittelpunkt der Lichtung zu
und landeten. Sekunden später waren die drei von den
Röhrenrobotern umringt.
    Eine Handvoll männlicher Twinzwerge folgte ihnen. Sie ließen
sich auf keine Diskussion ein.
    Indacochea begann wieder einmal zu schimpfen und rannte auf die
Zwerge zu. Er kam nicht weit. Einer rief ein Kommando, und Sekunden
später warf eine Lähmstrahlung die drei Menschen zu Boden.
Unsichtbare Energiefelder hoben sie hoch und transportierten sie in
eins der Boote. Kurz darauf schwebten auch die leblosen Duplikate
herein. Dann starteten die Beiboote.
    Alaska konnte nicht erkennen, wo der Flug hinging. Aber er hegte
keinen Zweifel daran, daß man sie erneut zum Tor zur Tiefe
bringen würde. Die Tardellia-ner schienen es als oberstes Gebot
zu betrachten, Hurozons, Störenfriede oder eigene verstorbene
Angehörige ihres Volkes mit deren noch lebenden Zwillingshälften
dem Tor zur Tiefe zu übergeben.
    Durch die Lähmung war er nun auchjeder Möglichkeit
beraubt, sich noch mit den Twinzwergen zu verständigen oder um
im extremen Notfall sein CappinFragment vom Gesicht zu ziehen. Im
Augenblick gab es gar keine Möglichkeit mehr, um etwas
Sinnvolles zu tun.
    Sie mußten einfach abwarten. Genau genommen, waren sie seit
ihrer ersten Landung auf Tardell keinen Schritt weitergekommen. Sie
hatten ein paar Fakten über die beiden Rassen der Tardellianer
und Hurozons in Erfahrung bringen können. Aber das war auch
alles. Ob es ihnen in der Zukunft etwas helfen würde, war mehr
als fraglich.
    Er schätzte, daß sie etwa eine halbe Stunde geflogen
waren, als die Lähmung etwas nachließ. Gerade als er sich
bewegen wollte, spürte er, wie von hinten zwei Tardellianer an
ihn herantraten und seine Hände auf dem Rücken fesselten.
Rosy Dewitte und Graner Inda-cochea erging es nicht anders.
    Dann landete das Flugboot. Man befahl ihnen aufzustehen und es zu
verlassen. Die begleitenden Roboter schafften die toten Körper
ihrer Duplikate ins Freie. Der blaue Kreisbogen des Tores zur Tiefe
stand schon in der Landschaft. Sein pechschwarzes Innenfeld erinnerte
an das gefräßige Maul eines Molochs.
    Eskortiert von den Robotern und einem Dutzend Tardellianer, wurden
die drei Menschen bis dicht vor den schwarzen Schlund gebracht.
Wieder begann sein Cappin-Fragment durch die Anwesenheit der
undefinierbaren Energien unruhig zu werden.
    „Wer von euch übernimmt freiwillig die Ehre, als erster
durch das Tor zu gehen?" fragte einer der Zwerge.
    „Wir wollen überhaupt nicht durch das Tor gehen",
antwortete Saedelaere dumpf, denn sein Cappin-Fragment machte ihm zu
schaffen. „Es könnte unseren Tod bedeuten."
    „Natürlich bedeutet es den Tod", erwiderte das
Ebenbild des ersten Sprechers. „Deshalb sollt ihrja in das Tor
zur Tiefe."
    „Wenn ihr nicht freiwillig geht", fuhr wieder der
andere Twinzwerg fort,
    „stoßen wir euch hinein."
    „Warum?" schrie Indacochea. „Was haben wir euch
getan?"
    Er bekam keine Antwort.
    Sein lebloses Duplikat schwebte plötzlich von den
unsichtbaren Kraftfeldern der Roboter hoch und flog auf die gähnende,
schwarze Öffnung zu.
    „In Ordnung", sagte der Biogen-Diagnostiker plötzlich
mit verwandelter Stimme. „Ich gehe in das Tor." Unhörbar
für die Tardellianer flüsterte er Alaska und Rosy zu: „Ich
rate Ihnen, mir zu folgen. Allmählich verstehe ich die Natur
dieser Völker."
    Bevor die beiden verblüfften Menschen nach einer Erklärung
fragen konnten, hatte sich Indacochea in Marsch gesetzt. Unmittelbar
hinter seinem toten Duplikat verschwand er in dem schwarzen Nichts.
    Dann folgten die beiden Ebenbilder von Saedelaere und Rosy
Dewitte. Ehe sich's die beiden versahen, wurden auch sie von den
Energiefeldern der Roboter erfaßt und in Richtung des Tores zur
Tiefe befördert.
    Von einer Sekunde zur anderen wurde alles ringsum dunkel.
    Das letzte, was Alaska Saedelaere noch gewahrte, war ein
Schaltpult mit einigen Kontrollichtern und Tasten. Es war im Boden
versenkt und unmittelbar an der Stelle, wo das schwarze innere Feld
des Tores begann.

7. ZWISCHEN DEN FRONTEN
    „Hoppla", sagte Graner Indacochea und sprang zur Seite.
Er glitt auf dem Steinboden aus und fiel stöhnend auf sein
Gesäß.
    Zu unvermutet waren Alaska Saedelaere und Rosy

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