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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Äußerlichkeiten“,
antwortete Mike, klemmte das an die Konservendose geheftete Besteck
ab und begann den Eintopf zu löffeln. Er nickte zufrieden und
sagte mit vollen Backen: „Schmeckt ausgezeichnet. Ich finde,
die Küche hat sich in den letzten hundert Jahren nicht
geändert.“
    Arlina streckte einen Arm aus und packte ihn am Handgelenk.
    „Warum sagst du nicht, daß ich abstoßend bin und
daß dich vor mir ekelt?“ fragte sie ihn wütend.
„Schau uns alle genau an. Wir waren auch einmal Menschen wie
du, bevor uns das Staffor-Virus zu Monstern machte. Es begann vor
hundert Jahren, da brach die Seuche aus. Die Glücklicheren von
uns starben, wir anderen, eine Handvoll von zehn Millionen,
überlebten. Und wir können uns sogar vermehren. Das
besonders Teuflische am Staffor ist, daß er nicht vererbbar
ist. Ich habe schon zwei Söhne zur Welt gebracht. Beides waren
bei der Geburt ganz normale Menschenkinder. Aber schon nach wenigen
Monaten zeigten sich die ersten Mutationserscheinungen, und jetzt
sind sie noch häßlichere Monstren als ich. “
    „Das ist wirklich tragisch“, sagte Michael und stellte
die Konservendose weg.
    „Du wirst es noch viel tragischer finden, wenn der Staffor
auch dich erwischt“, sagte Arlina. „Oder hoffst du, daß
du als einziger gegen die Seuche gefeit bist?“
    „Warum willst du mich um jeden Preis erschrecken, Arlina?“
fragte Michael, dem langsam doch angst wurde.
    „Ich will dich nur darauf vorbereiten, was mit dir
geschieht“, sagte das entstellte Wesen. „Jeder, der
seinen Fuß auf diese Welt setzt, erleidet das gleiche Schicksal
wie wir. Es dauert nur einige Monate, bis die ersten Symptome
auftreten. Es beginnt mit harmloser Übelkeit, Erbrechen und
Fieber. Dann folgen Hautausschlag und Juckreiz. Danach geht es Schlag
auf Schlag...“
    „Aufhören!“ rief da eine befehlende Stimme vom
anderen Ende der Tafel, das im Dunkeln lag, und Arlina verstummte
augenblicklich. Sie wollte ihren Platz verlassen und war schon halb
vom Hocker, als dieselbe Stimme rief: „Hiergeblieben! Was fällt
dir ein, den Jungen so zu quälen? Ich finde, er hat sich
vorbildlich gehalten. Du wirst dich bei ihm entschuldigen und ihm die
volle Wahrheit sagen. Und jetzt macht Licht, damit er mich sehen
kann.“
    „Es tut mir leid“, murmelte Arlina neben Michael und
blickte ihn bedauernd an. Er stellte erstjetzt fest, daß sie
ein ausdrucksstarkes Gesicht hatte, das Gefühle deutlich
auszudrücken vermochte. Sie fuhr fort: „Ich fürchte,
ich bin ein wenig zu weit gegangen bei meinem Test.“
    „Test?“ wunderte sich Michael. „Was für ein
Test?“
    Er sah, wie am anderen Ende der Tafel eine Fackel angezündet
wurde, in dessen Licht er den Sprecher erkennen konnte. Es war ein
ganz normaler Mensch, ein Mann mit dunklem Haar und blassem Teint. Er
trug ein buntes, togaartiges Gewand und lächelte Michael
freundlich zu.
    „Du hast nichts von uns zu befürchten, mein Junge“,
sagte er mit sanfter Stimme. „Wie Arlina schon sagte, war alles
nur ein Test. Hättest du dich angeekelt gezeigt, wäre sie
wohl nicht so weit
    gegangen. Aber sie kann es einfach nicht verkraften, daß es
jemanden gibt, dem sie nicht das Gruseln beibringen kann. “
    „Dann war die ganze Geschichte erfunden?“ fragte
Michael.
    „Das nicht, aber ich habe ein wenig übertrieben“,
antwortete Arlina, und Michael fand immer mehr, daß sie gar
nicht so häßlich war, wie es ihm anfangs erschienen war.
„He!“ rief Arlina plötzlich. „Willst du damit
sagen, daß du keine Ahnung hast, als was Staffors Planet gilt?“
Sie wandte sich dem anderen Tischende zu und rief: „Das gilt
nicht, Hastor! Wie kann ich ihn auf die Probe stellen, wenn er gar
keine Ahnung hat, daß er sich auf einer Todeswelt befindet? Du
mußt mir eine zweite Chance geben. “
    „Es genügt!“ sagte der Mann, den Arlina als
Hastor bezeichnete. „Egal, unter welchen Voraussetzungen
Michael hergekommen ist, er hat sich so und so vorbildlich gehalten.
Sein Freund, den wir kurz zuvor abgefangen haben, hat keine so gute
Figur gemacht.“
    „Walty!“ rief Michael aus. „Was ist mit ihm? Wo
ist er?“
    „Ich fürchte“, sagte Hastor bedauernd, „dein
Freund Klackton steht im Moment tausend Todesängste aus. Ich
werde dich zu ihm führen. Aber zuerst habe ich eine Frage an
dich. Sind die sechs Männer, die dir aus dem Raumschiff gefolgt
sind, auch Freunde von dir?“
    „Nein, das sind ganz üble Verbrecher“, sagte
Michael.
    „Dann werden wir

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