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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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könnte ich nicht der
Mörder gewesen sein. Mein Alibi ist absolut dicht."
    „Schon das könnte mich dazu bewegen, Sie für
verdächtig zu halten", sagte Maubert.
    „Dann müßten Sie auch mich verdächtigen!"
rief Haney Lüschang wütend.
    Maubert hob lächelnd die Hände.
    „Bitte, keine Aufregung! Ich muß nur alle
Möglichkeiten erwägen. Soeben wird der Tote weggebracht,
wie ich sehe. Sobald die Spurensicherung ihre Arbeit abgeschlossen
hat, können Sie an Ihre Arbeitsplätze zurückkehren."
Er nickte Haney und Kyron zu. „Wir sehen uns aber noch."
    „Kannst du hier arbeiten, wo jemand umgebracht wurde,
Heuron?" fragte Haney Lüschang erschauernd und blickte auf
die Stelle, auf der der Ermordete gefunden worden war. Seine Lage war
noch immer durch Kreidestriche markiert.
    „Er liegt ja nicht mehr hier", erwiderte Kyron
Barrakun.
    Mit den Gedanken war er allerdings woanders. Es beschäftigte
ihn, warum Litton ausgerechnet vor seinem Arbeitsplatz ermordet
worden war. Er mußte einen schwerwiegenden Grund gehabt haben,
die Alarmanlage auszuschalten und nach Arbeitsschluß
hereinzuschleichen
    - und zwar keinen ehrlichen Grund, denn sonst hätte er sich
als Chef
    dieses Werkes bei der Wache anmelden und das Gebäude
offiziell betreten können.
    Ob er versucht hat, meinen Computer zu manipulieren?
    „Was soll ich als erstes tun, Heuron?"
    Kyron schrak aus seinen Gedanken auf.
    „Du kannst meine gestrigen Arbeitsschritte aus dem Computer
entnehmen und schriftlich niederlegen", antwortete er. „Ich
gebe den Komplex dazu frei."
    Er setzte sich vor seinen Computer, stutzte und wollte gleich
wieder aufstehen, blieb dann aber doch sitzen, bis seine Sekretärin
hinter der hohen Computerwand verschwunden war und ihn nicht mehr
sehen konnte.
    Dann erhob er sich und kontrollierte die Höhe des Sessels.
Kein Zweifel, jemand, der größer war als er, hatte
kürzlich den Sessel benutzt.
    Litton?
    Litton konnte es gewesen sein, aber auch sein Mörder.
    Er setzte sich wieder, nachdem er den Sitz auf die für ihn
bequemste Höhe verstellt hatte, dann gab er den Speicherkomplex
des Computers für seine Sekretärin frei.
    Kyrons Finger berührten mehrere Sensoren. Auf dem Bildschirm
seines Computers erschienen die Daten des Chips, den er am Vortag
konstruiert hatte. Trotz Kyrons photographischem Gedächtnis
dauerte es zwanzig Minuten, bis er alle Details genau geprüft
hatte und wußte, daß nichts verändert worden war.
    Aber das betraf nur die im Speicher seines Computers enthaltenen
Konstruktionsdaten. Jemand, der das als „Software"
vorhandene Produkt so verändern wollte, daß nur die
Massenproduktion davon betroffen war, brauchte seine Manipulationen
nur bei den Speicherdaten in Leicester durchzuführen.
    Das ließ sich von hier aus nicht überprüfen, ohne
eine Menge Fragen der Kollegen in Leicester herauszufordern, denn
während der Arbeitszeit würde jeder Versuch eines
Datenabrufs bemerkt werden.
    Aber auch außerhalb der Arbeitszeit hätte eine
Manipulation erhebliche Probleme aufgeworfen. Im Grunde genommen war
es infolge zahlreicher hochwertiger Sicherungen unmöglich, eine
Fernmanipulation heimlich vorzunehmen. Für Kyron Barrakun wäre
es kein Problem gewesen, aber er wußte, daß er in dieser
Beziehung eine Ausnahme darstellte.
    Folglich mußte jemand, der eine solche Manipulation
durchgeführt hatte, ein Spitzenkönner auf dem Gebiet der
Computertechnik sein - und er mußte über hochwertige
technische Hilfsmittel verfügen, falls die Manipulation
überhaupt stattgefunden hatte.
    Um das zu erfahren, war es allerdings notwendig, Verbindung mit
Carilda Today aufzunehmen. Das ging wiederum nicht direkt, da sie
ebenfalls arbeitete und er sie nicht über das öffentliche
Kommunikationsnetz
    anrufen wollte.
    Earny mußte her.
    Kyron blieb nichts anderes übrig, als wieder einmal ein
stilles Örtchen aufzusuchen, um sich unbemerkt mit seinem Büro
in Verbindung setzen zu können.
    Als er seinen Chronographen abnahm und den Boden aufklappte,
rechnete er nicht damit, eine positive Anzeige zu sehen. Um so
überraschter war er, als der weiße Lichtfleck auf der
Bildplatte sich schon nach der ersten Vierteldrehung rötete und
pulsierte.
    In der Herrentoilette des Hauptgebäudes befanden sich also
Mikrospione!
    Kyron Barrakun fand insgesamt drei der winzigen Abhörgeräte,
entfernte und desaktivierte sie und steckte sie ein, da ihm ihre
Konstruktion unbekannt war. Anschließend stellte er eine
Verbindung zu seinem Büro

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