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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich ein Raumschiff organisiert und ausgerüstet..."
    Reginald Urbanow, der sich auf dem Weg zur Tür befand, blieb
stehen, als sei er gegen eine unsichtbare Mauer gerannt, dann drehte
er sich langsam um und warf Kyron Barrakun einen Blick zu, der
verriet, daß er an der geistigen Gesundheit des Detektivs
zweifelte.
    Cesare Sebastiani räusperte sich.
    „Du bist gewiß sehr tüchtig, Kid", sagte er
behutsam. „Aber zaubern kannst auch du nicht. Ein Raumschiff
besorgen ist nicht das gleiche, als wenn jemand ein Haus kaufen
möchte. Bei der zum Zerreißen angespannten Situation
unserer Raumfahrt muß jemand schon nachweisen, daß er
damit ausgesprochene Mangelware für die Wirtschaft der LFT
beschaffen kann, wenn er Aussichten haben will, daß er nach
einem halbjährigen Hürdenlauf durch die bürokratischen
Institutionen ein ausgedientes Beuteschiff zugewiesen bekommt."
    Kyron Barrakun lächelte, dann schnallte er seinen Gürtel
ab, riß an der Schnalle und zog ihn mit einem Ruck auseinander.
Erst da war zu sehen, daß der Gürtel aus zwei
zusammengehefteten dünnen Lederimitatriemen bestand.
    Etwas fiel heraus.
    Kyron fing es auf und zeigte es auf der flachen Hand.
    „Was ist das?"
    „Eine grüne ID-Karte!" entfuhr es Cesare. „Eine
grüne Karte! Bist du der Chef eines Geheimdiensts der LFT oder
was?"
    „Qualifikation eins A", verkündete Kyron Barrakun
stolz. „Nachdem man mich als nichtexistent eingestuft hatte,
mußte ich damals dafür sorgen, daß ich eine neue
ID-Karte erhielt. Ich wäre sonst verhungert, denn ohne ID-Karte
oder Bargeld, das man aber auch nur bekommt, wenn man auf
    einer Bank seine ID-Karte vorlegt, kann man weder Nahrung noch
Kleidung kaufen, kein Verkehrsmittel benutzen und keine Unterkunft
mieten. Da ich sowieso mit Tricks arbeiten mußte, sorgte ich
gleich für eine extravagante Einstufung. Später verschaffte
ich mir noch eine gewöhnliche ID-Karte."
    „Dazu mußt du NATHAN überlistet haben",
meinte Cesare fassungslos. „Die grüne ID-Karte bekommen
nur Terraner, die Großes für die Menschheit geleistet
haben und von denen man erwartet, daß sie weitere große
Leistungen für die Menschheit erbringen. Wer sie besitzt,
genießt Privilegien, die sich der Normalbürger nicht
einmal vorstellen kann."
    Kyron Barrakun nickte.
    „Ich habe die Erwartungen, die man in einen Besitzer der
grünen ID-Karte setzt, ja auch erfüllt, wenn auch erst nach
der Einstufung. Siehst du jetzt ein, daß ich nur mit dem
kleinen Finger zu winken brauche, um ein raumtüchtiges Schiff zu
bekommen?"
    Cesare schluckte.
    „Ja, meine Zweifel sind fortgeblasen, Kid. Während du
also das Schiff besorgst, werden Earny und ich uns um Earnys
Brutzelle kümmern."
    „In Ordnung", erwiderte Kyron. „Dann darf ich
sicher dein Kommunikationszentrum benutzen, um alles wegen des
Raumschiffs zu klären!"
    Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ er das Privatlabor.

10.
    „Staatliches Kontor für Raumfahrt und Raumfahrtbedarf,
Computervermittlung!" schallte es aus dem Visiphon vor Kyron
Barrakun. „Bitte, nennen Sie Ihren Namen und Ihre Wünsche!"
    „Kid Kompagnon", nannte Kyron Barrakun den Namen, auf
den seine grüne ID-Karte ausgestellt war. „Ich benötige
bis morgen ein Raumschiff der Hundert-Meter-Klasse mit kompletter
Ausrüstung, aber ohne Besatzung."
    „Verstanden", sagte eine Computerstimme. „Ich
verbinde weiter zur P-Abteilung."
    Kyron lächelte amüsiert, denn er wußte, daß
sich hinter der Bezeichnung P-Abteilung der Psychologische Dienst des
SKRR verbarg. Wer kurzfristig ein Raumschiff anforderte, wurde also
sofort als Fall für den Psychiater eingestuft.
    Sekunden später erschien das Abbild eines korpulenten Mannes
mittleren Alters auf dem Bildschirm, der sich um ein joviales Lächeln
bemühte.
    „P-Abteilung, Levy Moonshine!" meldete er sich mit vor
falscher Freundlichkeit triefenden Stimme. „Was haben Sie für
Kummer, lieber
    Freund?"
    „Ich habe keinen Kummer, Mister Sunshine", erwiderte
Kyron mit todernstem Gesicht. „Ich bitte Sie lediglich, bis
morgen ein raumtüchtiges Schiff für mich bereitzustellen."
    „Selbstverständlich, mein Freund! Ich heiße
allerdings Moonshine, nicht Sunshine." Er lachte albern. „Ein
Unterschied wie zwischen Tag und Nacht, nicht wahr?" Kyron
nickte.
    „Sie sollten mal einen Psychiater aufsuchen, Mister
Bordstein. Ich könnte Ihnen eine Adresse empfehlen ..."
    „Sehr witzig!" sagte Levy Moonshine verärgert.
    „Falls Sie mich nur belästigen, um meinen

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