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PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin

PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin

Titel: PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatten - fluguntauglich zwar, aber in seiner
enormen Größe ein imponierendes Denkmal vergangener
Zeiten.
    Rubin: Der zweite von insgesamt sieben Omega-Planeten wies eine
Masse von 5,98 x 1024 kg und einen Radius von 6371 km auf, was recht
genau den Werten der heimatlichen Erde entsprach. Seine mittlere
Dichte betrug 5,52 g/cm 3 , die Umlaufzeit um die Sonne
errechnete sich mit durchschnittlich 220 Tagen, wobei jeder Tag eine
Dauer von 26 Stunden 14 Minuten und 9 Sekunden vorzuweisen hatte.
Zwei Monde umkreisten diese Welt, die für jene, die sie entdeckt
hatten, den Inbegriff des verlorenen Paradieses darstellte.
    Ein Paradies im alttestamentarischen Sinn war Rubin sicher nicht.
Es hatte großer Anstrengungen und harter Arbeit bedurft, Teile
des Planeten zu erschließen und den Siedlern ein angenehmes
Leben zu garantieren. Freilich war all das im Überfluß
vorhanden, was der Mensch zur Erhaltung seines Standards benötigte.
Eine saubere, atembare Atmosphäre, ein Magnetfeld, das die harte
kosmische Strahlung des galaktischen Zentrums wirkungsvoll
neutralisierte, eine Fauna, die vom ernährungswissenschaftlichen
Standpunkt geradezu ideal war, reichhaltige Bodenschätze und
primäre Energiequellen wie Erdöl und Kohle, die sich erst
in Jahrtausenden erschöpfen würden. In bezug auf die
gesamte Landfläche des Planeten nahm sich das besiedelte Gebiet
in den gemäßigten Breiten der nördlichen Halbkugel
zwar mehr als winzig aus, aber es bot den Gestrandeten eine neue
Heimat, in der sie ohne größere Probleme überleben
konnten. Das technische Gerät von Bord des Raumschiffs und die
hervorragenden Umweltbedingungen hatten geholfen, anfängliche
Schwierigkeiten zu überbrücken, innerhalb weniger Jahre die
Stadt aus dem Boden zu stampfen und einen hohen Lebensstandard zu
erreichen. Manche hatten damals von unerhörtem Glück
gesprochen, daß der Triebwerksschaden aufgetreten war, der sie
hier zur Landung gezwungen hatte. Andernfalls wäre das Schiff
mit seinen vielen tausend Auswanderungswilligen im Linearraum an
Omega und Rubin vorbeigerast, und sie hätten vergebens eine
geeignete Welt gesucht.
    Bei den zahlreichen Unternehmungen zur Erforschung der neuen
Heimat war jenes Gebiet, das nun für immer neue Rätsel
sorgte, niemals besonders aufgefallen. Naturgemäß widmete
man sich zunächst den geologisch interessanteren Landschaften.
Um so mehr drängte es aber jetzt den menschlichen Entdeckergeist
und Wissensdurst, die parapsychisch abgesperrte Zone genauer zu
studieren und ihr das wohlgehütete Geheimnis zu entreißen.
Daß dabei vorerst nur Mißerfolge zu verzeichnen waren,
diente
    eher als zusätzlicher Ansporn denn als Entmutigung.
    »Wenn es mehr Mutanten gäbe, stiegen unsere
Erfolgsaussichten«, bemerkte Francis. »Man müßte
eine öffentliche Suche nach solchen Leuten veranstalten.«
    Heyko lehnte sich gegen die Fensterbank und hob die Schultern.
    »Ich bezweifle, daß das richtig wäre. Wir Siedler
sind eine relativ kleine Gruppe aufeinander abgestimmter und
angewiesener Menschen. Wenn es publik wird, daß unter uns
Mutanten leben, deren Geist anders geartet ist als der der Mehrheit,
könnte leicht eine Bewegung gegen diese Personen entstehen.«
    »Mutanten gibt es überall«, widersprach Francis.
»Ihr Auftauchen sollte in unserer Zeit nicht mehr als etwas
Besonderes und schon gar nicht als etwas Negatives gewertet werden.«
    »Es gibt einen Unterschied zwischen einer
Planetenbevölkerung und einer verhältnismäßig
kleinen Gemeinschaft, wie wir es sind. Da brauchen nur vier, fünf
Leute aufzutauchen, die gegen die Mutanten zu hetzen beginnen, und
ich kann mir vorstellen, daß sie die Mehrzahl der Kolonisten
aufstacheln und mitreißen können. Ich sage nicht, daß
es so kommen muß, aber die Gefahr erscheint mir sehr groß.«
    »Ich halte dagegen, daß es notwendig ist, die Parazone
gründlich zu erforschen. Kannst du mit Sicherheit sagen, daß
für die Katastrophe, die dich beinahe das Leben gekostet hätte,
wirklich die Hyperstrahlung der Sonne verantwortlich ist? Ist es
nicht denkbar, daß der Wetterumschwung, die Beben und was sonst
alles damit zusammenhing, vielmehr von einer Maschinerie ausgelöst
wurden, die im Innern des Planeten, unterhalb des parapsychisch
abgedeckten Landstrichs, zu arbeiten begonnen hat? Ich möchte es
zumindest nicht ausschließen, und mit Mutanten wie Chili
Scaccia bietet sich endlich die Möglichkeit, es herauszufinden.«
    »Du weißt nicht einmal, ob euer

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