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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem
ausgekugelten Arm.
    Ich nahm noch eine Reihe weiterer Anläufe, die jedoch alle
ebenso kläglich für mich endeten. Danach versuchte ich
ihren Willen durch alle möglichen psychologischen Tricks zu
brechen und ließ mich sogar zu Züchtigungen hinreißen.
Aber auch diese Versuche, sie für mich zu gewinnen, fruchteten
nichts.
    Das ging eine Zeitlang so, bis mir schließlich die Geduld
riß und ich einsehen mußte, daß ich diese Raubkatze
nicht zähmen konnte. Ich verkaufte sie weiter und erzielte sogar
noch einen recht anständigen Preis für sie. Sollten doch
andere sich mit diesem Weibsteufel herumärgern.
    Im März 2419 meldete sich Anselm wieder bei mir, offenbar, um
seinen Anteil aus dem Erlös der Geheimdokumente abzuholen, die
die USO zurückgekauft hatte. Ich stieg aus diesem Handel gut
aus, dachte jedoch nicht daran, Anselm zu beteiligen. Er kam mit
einem Raumschiff, das aussah, als seien ein halbes Dutzend Wracks in
der Metallpresse zu so einem Gebilde zusammengestaucht worden. Er bot
mir wieder einen Sklaven an, der sich angeblich vorzüglich als
Entertainer eignete.
    Da wurde ich schwach, denn ich bin ein überaus geselliger
Mensch, der sich gerne unterhalten läßt und für jede
Art von Humor empfänglich ist. Ich lache für mein Leben
gern. Und der Typ, den Anselm mir als Hofnarren anpries, war wirklich
eine Witzfigur.
    Ich beschloß spontan, für Anselm ein kleines Fest zu
veranstalten und dabei gleich die Fähigkeiten des Hofnarren
Klack-Klack zu testen. Mein kleiner Nebengedanke war, Anselm
betrunken zu machen - und wenn nötig auch mit einer Droge
nachzuhelfen - und ihn dann ohne Raumanzug auszuschleusen.
    Ich trommelte meine Sippe zusammen, und als ich mit Anselm den
Festsaal erreichte, herrschte bereits Hochstimmung. Mein Gast durfte
zu meiner Rechten sitzen.
    Während Klack-Klack noch von meinem Schminkmeister behandelt
wurde und ihm mein Ausstatter die Kostüme anprobierte, ließ
ich die Puppen tanzen. Ich hatte damals unter meine Sklaven einen
terranischen Choreographen und einen siganesischen Solotänzer,
die die Nummern mit meinen Mädchen einstudierten.
    Die beiden hatten aus einer Schar schnatternder Gänse die
beste Tanztruppe gemacht, dieje auf einem Springerschiff aufgetreten
ist. Die Mädchen beherrschten den Bauch- und Steptanz ebenso
perfekt wie das Ballett.
    Ich konnte ihren Darbietungen stundenlang zusehen, sie boten eine
wahre Augenweide. Aber diesmal ließen sie mich im Stich. Als
die Fanfarenstöße aus der Sensorroundanlage ertönten
und alles gespannt auf das Erscheinen der niedlichen Gespielinnen in
ihren Flitterkleidchen und Ballettröckchen wartete, erlebten wir
eine herbe Enttäuschung.
    Der gesamte Harem, alle 149 Frauen, erschien in Marschformation.
Die Mädchen trugen statt der reizenden Tanzkleider
Arbeitskombinationen, die wie Säcke von ihren Körpern
hingen. Dazu schwangen sie Fahnen und Transparente, auf denen
provozierende Sprüche wie: “Auch Haremsdamen haben ein
Recht auf Emanzipation!” und “Wir wollen ein erfülltes
Leben!” Dazu riefen sie in Sprechchören: “Freiheit!
Gleichheit! Zacharias!”
    Ich wußte, daß sie meinen Namen riefen, weil sich
einige von ihnen von mir vernachlässigt fühlten. Aber ich
frage Sie, wie kann man es bei 149 Frauen allen recht machen? Mir war
auch klar, wer ihnen diese Flausen in den Kopf gesetzt hatte. Das
waren die Früchte der bösen Saat, die Annemy Traphunter
während ihres kurzen Aufenthalts im Harem gesät hatte. Mir
war damals schon zu Ohren gekommen, daß sie die anderen Mädchen
aufwiegelte und sie sogar zum Streik aufforderte. Andererseits
brachte sie die Frauen des Harems dazu, daß sie vor meiner
Schlafzimmertür anstanden, um von mir gerechtere Gunstverteilung
zu verlangen.
    Ich ließ die ganze emanzipationsbestrebte Bande von den
Haremswächtern abführen und vertröstete meine
Sippschaft auf den zweiten Teil des Programms.
    “Ich hoffe, daß ich mit deinem Hofnarren nicht auch so
einen Reinfall erlebe”, raunte ich meinem Gast zur Rechten zu.
“Ich hoffe es ganz in deinem Interesse, mein lieber Freund.
Prost!”
    Anselm machte ein bekümmertes Gesicht; er erschien mir
überhaupt irgendwie verändert. Ich wußte nicht woran
es lag, aber er war nicht mehr der alte. Er sagte mit Grabesstimme:
    “Klack-Klack wird dich gewiß nicht enttäuschen.
Aber ich twilze, daß er enttäuscht sein wird, wenn er
erfahrt, daß er auf der ROMBAUTE vergeblich nach seinem Glück
sucht.”
    “Wenn er ein guter

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