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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Plopp« fuhr die Luft in
das entstandene Vakuum.
    »Beeindruckend«, sagte Sherman. Sortsch sah ihn
bezeichnend an und
    machte mit den Fingern Bewegungen, die nur sein Partner verstand.
    »Da schlägt's dreizehn!« entfuhr es einem der
Männer der Zentralbesatzung. »Habt ihr gesehen, wie der
Alte ihn packte?«
    »Der Alte?« fragte Sherman.
    Der Raumfahrer lachte, sah die anderen Männer an und zuckte
die Schultern.
    »Einige Tage an Bord, und Sie würden verstehen, warum
wir sie so nennen.« Er strich sich die blonden Haare aus der
Stirn und gab dadurch den Blick auf eine violett schillernde Beule
frei. »Das war sie.«
    Es dauerte geschlagene zehn Minuten, bis Ras Tschubai und Antje
Freudenberg wieder materialisierten - an genau der gleichen Stelle,
von wo sie gesprungen waren.
    »Was glotzt ihr mich so an?« fuhr die Kommandantin die
Männer an, als sie sich langsam von Tschubai löste. »Ihr
dachtet wohl, ihr hättet mich für alle Zeiten vom Hals,
wie?«
    »Wie. wie war es, Sir?« fragte jemand.
    »Phantastisch. Ras, irgendwann wiederholen wir das.«
    Nur wer genau hinsah, bemerkte, wie sie ihr Gesicht verzog und
sich verstohlen die Seite rieb.
    Tschubai schmunzelte.
    »Es wird mir das gleiche Vergnügen bereiten wie
diesmal, liebste Antje«, versicherte er.
    »Er nennt sie >liebste Antje<«, flüsterte
der Raumfahrer mit der Beule seinem Nebenmann zu. »Verstehst du
das.?«
    Als die URSA MAJOR die letzte Linearetappe hinter sich hatte, war
die Stimmung an Bord umgeschlagen.
    Ras Tschubai, Jett Sherman und Pal Sortsch hatten Maske gemacht
und ihre Raumanzüge übergestreift. Darunter trugen sie nun
die Kleidung von Doomsday-Menschen, und durch einige kosmetische
Kunstgriffe waren Ras' Gesichtszüge soweit entfremdet worden,
daß selbst jemand, der ihn jahrelang kannte, ihn nicht
wiedererkannt hätte. Ihre Ausrüstung bestand nur aus
jeweils einem Handstrahler und einem Armbandfunkgerät,
MiniSprengkapseln und sonstigen Kleingerät.
    Noch wenige Minuten bis zum Erreichen der Absprungposition. Die
Befürchtungen, sofort nach dem Wechsel in den Normalraum fremde
Schiffe auf den Ortern zu haben, hatte sich nicht erfüllt. Der
Weltraum war leer. Die gelbe Sonne Doomsday stand als heller Stern
auf den Schirmen. Die Sprungkoordinaten für Ras waren groß
eingeblendet.
    Die Orter wurden dennoch nicht aus den Augen gelassen. Sherman und
Sortsch standen neben Tschubai und warteten darauf, von ihm an den
Händen genommen zu werden.
    Antje Freudenberg kam schweigend zu ihnen herüber. Lange sah
sie den drei Männern in die Augen. Amüsiert betrachtete sie
Ras' hell geschminktes Gesicht mit den falschen Augenbrauen, dem
Schnurrbart und der Perücke
    über dem schwarzen Kraushaar. Dann schüttelte sie jedem
einzelnen die Hand.
    »Passen Sie auf sie auf, Ras - und auf sich selbst.«
    »Viel Glück auch für euch«, sagte der
Teleporter.
    Sie winkte ab.
    »Wir fürchten weder Dabrifa noch die Accalauries oder
wer sich sonst noch in der Galaxis herumtreibt. Es ist gut zu wissen,
daß es Perry Rhodan und das Solsystem doch noch gibt. Leider
darf dieses Wissen nur kurz währen. Sollte das Solsystem eines
Tages doch wieder an seine alte Stelle treten, dann kommen Sie nach
Olymp und fragen nach der URSA MAJOR, Ras.«
    »Bestimmt«, versprach der Terraner.
    »Das heißt, wenn's nicht zu lange dauert. Als alte
Jungfer möchte ich Ihnen nicht gerade wiederbegegnen.«
    Noch einmal sahen sie sich lange an, dann machte die Kommandantin
auf dem Absatz kehrt und setzte sich an ihren Platz vor dem
Panoramaschirm.
    »Punkt der größten Annäherung an Doomsday in
zehn Sekunden erreicht«, war ihre Stimme zu hören, als sie
den drei Männern den Rücken zuwandte. »Fünf,
vier, drei, zwei. eins. jetzt!«
    Sie fuhr herum und sah gerade noch die verschwimmenden Konturen
der Terraner. Das Implosionsgeräusch erklang. Die Stelle, an der
Tschubai, Sherman und Sortsch gestanden hatten, war leer.
    »Fort sind sie«, murmelte die Freifahrerin. »Irgendwo
auf diesem Teufelsplaneten.« Antje stieß einen lauten
Seufzer aus. Einige Sekunden lang saß sie still vor dem Schirm
und betrachtete die kleine gelbe Sonne im Bildzentrum.
    »An die Arbeit, ihr faulen Kerle!« brüllte sie
dann. »Nächste Linearetappe vorbereiten! Es ist noch ein
weiter Weg bis Belur!«
    Die Männer seufzten und sahen sich gequält an.
    »Hastings, du machst alles für die Hypno-Behandlung
klar. Ich will ein Kerl sein, wenn ich mich in einer Viertelstunde
noch an das Solsystem,

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