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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an Doomsday oder an Tschubai erinnere! Und
spart euch eure Kommentare! Leider werde ich auch vergessen, daß
es einen Gentlemen gibt, der meine weiblichen Qualitäten zu
würdigen weiß!« Noch einmal seufzte sie tief.
»Leider.«
    Die Raumfahrer beeilten sich, den Befehlen Folge zu leisten. Sie
hatten ihre Kommandantin wieder, so wie sie sie kannten.
    Eine Viertelstunde später befand sich die URSA MAJOR wieder
auf direktem Weg nach Belur, wo sie ihre Fracht zu löschen und
neue Güter an Bord zu nehmen hatte. Einer nach dem anderen
unterzogen sich die Raumfahrer der Prozedur, die sie alles, was sie
über die Erde erfahren hatten, und Tschubai mit seinen
Begleitern vergessen ließ.
    Nur in einem hatte sich Antje Freudenberg getäuscht.
    Den Planeten Doomsday vergaßen sie nicht. Ras Tschubai hätte
ihr sagen können, daß sie sich wahrscheinlich eher
wiedersehen würden, als sie dachte. Gleichzeitig mit der
Löschung des gefährlichen Wissens wurde der
    Besatzung des Schiffes der hypnotische Befehl erteilt, sich nach
einer zwischen Argyris und Ras Tschubai abgesprochenen Frist wieder
bei Doomsday einzufinden und in den Ortungsschatten der gelben Sonne
zu gehen.
    Doch Ras hatte geschwiegen. Und als die Freifahrerin als letzte
die Hypnohaube von ihrem Kopf schob, schimpfte sie wie ein Rohrspatz
über den »unsinnigen Befehl«, den Argyris ihr auf
solch merkwürdige Weise erteilt hatte.
    »Ausgerechnet Doomsday! Hat einer von euch eine Ahnung, was
wir dort sollen?«
    Die Männer schüttelten die Köpfe.

4.
    Stace Maccabor kam zu sich.
    Zuerst spürte er nur höllische Schmerzen, die seinen
Körper durchzogen. Er sah wie durch dichten Nebel und wünschte
sich, zurückgleiten zu können in dieses dunkle Reich
zwischen Leben und Tod, in dem es keine Schmerzen gab.
    Keine Erinnerungen, keinen Dschungel und.
    Sharla!
    Stace schloß die Augen wieder. Das Bild des Mädchens
blieb, wurde deutlicher, ihr Gesicht, ihre Lippen mit dem stummen
Hilfeschrei, ihre Hände, die sich ihm entgegenstreckten, ihn
wachrütteln, aus seiner Lethargie herausreißen wollten.
    Stace tastete um sich. Er spürte seine Hände wieder,
seine Füße, seinen Nacken. Er lag auf dem Rücken.
Etwas Hartes war neben ihm.
    Stace zwang sich dazu, die Augen wieder zu öffnen. Wieder sah
er die grüne, von braunen verwaschenen Stellen durchbrochene
Wand vor sich. Er biß die Zähne aufeinander und zwang sich
mit aller Willenskraft dazu, den Kopf zu heben.
    Der Blick klärte sich, aber es waren trübe Farben, die
er wahrnahm.
    Verdammt durchfuhr es den Jäger. Die Dämmerung! Es ist
Morgen, und wir.
    Die Erkenntnis war ein zusätzlicher Schock. Die Erinnerung
setzte voll ein, und Stace Maccabor wußte, daß er allein
im Dschungel lag, durch einen glücklichen Zufall dem Absturz des
Gleiters entkommen.
    Stace richtete sich auf, bis er eine sitzende Position erreicht
hatte. Das, was er neben sich gefühlt hatte, waren die
Pfahlwurzeln eines Urwaldriesen. Er schob sich darauf zu und lehnte
sich mit dem Rücken dagegen.
    Über sich sah er nun die Bresche, die die abstürzende
Maschine ins Laubdach gerissen hatte. Er folgte ihr mit den Blicken,
bis er etwas im Unterholz aufblitzen sah, zwanzig, vielleicht dreißig
Meter entfernt. Die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne fielen auf
das, was vom Gleiter
    übriggeblieben war.
    Sharla und Melza!
    Vielleicht hatten auch sie durch ein Wunder überlebt. Und
mehr als ein Wunder war es, daß er nicht nur den Absturz,
sondern auch die Nacht überlebt hatte. Jedem Raubtier wäre
er eine leichte Beute gewesen - jedem vorbeiziehenden Mooner-Trupp.
    Vielleicht hatte das Feuer sie abgeschreckt. Stace sah verkohlte
Äste über sich und in der Richtung, in der die Trümmer
lagen. Wie leicht hätte er selbst verbrennen können.
    Stace glaubte nicht an Wunder. Er stemmte sich mit beiden Armen
von den Wurzeln ab und schaffte es, auf die Beine zu kommen. Sofort
ging er in die Knie und schrie. Für Augenblicke glaubte er, die
Schmerzen nicht ertragen zu können. Tränen quollen aus
seinen Augen und brannten wie Feuer auf den Wangen. Stace blieb in
der knienden Position, stützte sich mit einer Hand ab und fuhr
sich vorsichtig mit der anderen über das Gesicht.
    Auf der ganzen linken Hälfte war die Haut abgeschürft.
Stace nahm die Hand herab und betastete seinen Oberkörper. Er
preßte die Zähne fest aufeinander, um nicht wieder
schreien zu müssen. Einige Rippen waren mit Sicherheit
gebrochen.
    Und die Beine?
    Langsam stand er

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