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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erstenmal seit dem
Anschlag trat ein warmes Lächeln in sein Gesicht. »Du
verdammter Bastard hast also auch die Nase vollgehabt. Ich sagte dir
doch, du solltest bei mir bleiben und nicht mit den anderen ziehen.
Du hast viel versäumt, Statz, verdammt viel.«
    »Gebrochene Rippen, eh? Hat sich die Kleine so gewehrt, als
du.?«
    »Das ist die, die mit Jehatt und Merl in den Dschungel
ging!« rief jemand. »Sie heißt Sharla oder so
ähnlich!«
    »Jehatt und Merl sind tot«, rief Sharla heftig. »Und
Sotzer!«
    »Ja«, sagte Maccabor und sah einen der Umstehenden
nach dem anderen an. Die, die er kannte, nickten ihm freundlich, aber
unsicher zu. Die anderen blickten unwillkürlich zur Seite. »Sie
starben durch Mooner, und wir kamen zu spät, um das zu
verhindern. Und meine gebrochenen Rippen stammen nicht von Sharla,
sondern von den Leuten, denen daran gelegen ist, daß niemand
hier erfährt, was sich im Dschungel tut.«
    »Aber wir wissen das!« knurrte Statz. »Komm,
Stace, auf deine Rückkehr und auf jede gebrochene Rippe gebe ich
eine Runde für alle.« Er zog Maccabor mit zur Theke.
Sharla folgte zögernd. »Was glaubst du, warum wir hier
sind und nicht dort, wo wir hingehören?« Seine Miene
verfinsterte sich. »Dieser Hund Temm! Ich hoffe für ihn,
daß er mir nicht noch einmal über den Weg läuft. Ihm
war egal, daß mehr als die Hälfte von uns auf der Strecke
blieben, bevor wir uns vor den Weißpelzen retten konnten. Er
spuckte uns vor die Füße und lachte über unsere
Berichte.«
    »Alle lachen nicht darüber!« kam es von jemandem.
»Hier in der Stadt haben die Leute Manschetten bekommen, als
wir ihnen vom Amoklauf der Weißpelze erzählten. Sie sehen
zu, daß sie bei Anbruch der Dunkelheit in ihre Häuser
kommen und lassen sich zusätzliche Schlösser an die Türen
machen! Ich sage dir, sowas gab's seit den Entführungen nicht
mehr!«
    »Und der Regent?«
    »E'Cuuna?« Statz schlug mit einer Pranke auf die
Theke. »Der ist genauso schlimm wie Temm! Wir seien alte
Narren, sagt er. Dschungelkrank! Gestern hielt er noch eine Rede und
forderte die Bevölkerung auf, nicht auf uns zu
    hören. Und das Tollste - er hat uns allen angedroht, daß
er uns in >Schutzhaft< nehmen läßt, wenn wir noch
weiter für Unruhe sorgen!«
    Maccabor schwieg betroffen, aber die Blicke, die er mit Sharla
wechselte, sagten alles. Statz reichte den beiden Krüge mit
Wein. »Jetzt verstehst du vielleicht, warum wir uns schon bei
Tag besaufen. Von uns geht keiner mehr in den Dschungel. Wir alle
mußten unsere Schlitten zurücklassen, um wenigstens unsere
Haut zu retten. Soll die Gesellschaft Temm und seinesgleichen in den
Dschungel schicken, damit sie ihre Ware kriegt! Prost!«
    »Prost«, murmelte Stace und trank den Krug in einem
Zug leer.
    »Alle Achtung!« lobte Statz und wischte sich den Wein
aus dem Bart. »Jeddha, noch zwei Krüge für meinen
alten Freund und mich. Aber jetzt erzähle, Stace. Woher hast du
die gebrochenen Rippen?« Statz drehte sich um und schrie in den
Raum: »Hole einer unseren Doktor, damit er sich um ihn
kümmert!«
    Stace nahm den zweiten Krug in Empfang, prostete Statz zu und
leerte auch ihn. Sharla warf ihm besorgte Blicke zu, aber schon
machte der Alkohol sich bemerkbar. Alle Aggressionen, die Maccabor
bislang unterdrückt hatte, wurden an die Oberfläche
gespült.
    Stace schlug mit dem Krug auf die Theke und richtete sich zur
vollen Größe auf.
    »Und jetzt hört alle her!« brüllte er.
»E'Cuuna sagt also, wir seien verrückt. Ich sage euch, daß
ihr gar nichts wißt. Ich sah, wie die Mooner um Sharlas tote
Gefährten herumtanzten, und hörte, wie ihre Priester sich
bei ihren >Neuen Göttern< für dies hier bedankten!«
Stace zog den Strahler aus dem Gürtel und knallte ihn auf die
Theke. Niemand sprach. Statz bekam große Augen. »Davon
haben sie ein Dutzend Kisten. Sie veranstalten mitten im Dschungel
Schießübungen und prophezeien, daß es in sechs Tagen
keinen lebenden Menschen mehr auf Doomsday geben wird. Wer mich für
verrückt hält, soll das sagen. Diejenigen, die die
Weißpelze mit den Strahlern beliefern, tun das nicht. Sie
nahmen Sharla und mich so ernst, daß sie einen Gleiter
schickten, um die Maschine, die uns in die Stadt bringen sollte,
abzuschießen. Der Pilot starb beim Absturz. Wir beide
überlebten. Von daher habe ich die gebrochenen Rippen! Gib her!«
Stace nahm dem Wirt den nächsten Krug aus der Hand und leerte
ihn. Er fühlte sich besser, nun, da er alles

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