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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehen.
    Den Straßen folgend, waren Geschäfts- und Wohnblocks
errichtet worden. Die Verwaltungen hatten für sich die sieben
Türme errichtet, deren höchster hundert Meter in den Himmel
ragte. Magnetbahnschienen schlängelten sich zwischen ihnen
hindurch und verbanden alle wichtigen Punkte der Stadt miteinander.
Der Raumhafen befand sich außerhalb und beanspruchte eine noch
größere Fläche als Center of Doom selbst. Durch einen
mehrere Dutzend Meter unter dem Boden gelegenen Tunnel war er mit der
Stadt verbunden.
    Im Regierungspalast, einem imposanten kuppelförmigen Gebäude,
residierte Tay E'Cuuna, der Regent. Hier traf sich die aus neun
Exekutivkommissaren bestehende Regierung, der E'Cuuna vorstand. Von
den vier Männern und fünf Frauen beraten, traf er die
letzten Entscheidungen.
    E'Cuuna war, wie alle seine Vorgänger, demokratisch gewählt
und hatte etwa die Hälfte seiner sechsjährigen Amtsperiode
hinter sich.
    Am Rand der Stadt, abseits von den großen Straßen,
lagen die von Raumfahrern, Studenten und Jägern bevorzugten
Viertel mit ihren Kneipen, Märkten und Bordellen. Diese Viertel
wurden von den Angehörigen der gehobenen Gesellschaftsschichten
gemieden. So besonders die Lage der Stadt war und so sehr die
Menschen auf Doomsday durch ihre GhettoSituation auch
zusammengeschweißt waren - in dieser Hinsicht unterschied sich
Center of Doom kaum von den Städten auf anderen,
bevölkerungsreichen Planeten der Galaxis.
    Die Randviertel waren Maccabors und Sharlas Ziel. Sie besaßen
keine Wohnungen und keine Verwandten in der Stadt. Ihre »Familie«
waren die Jäger.
    Stace atmete auf, als er Hunter's Inn noch so vorfand, wie er es
in Erinnerung hatte. Ein düsterer Schuppen in unmittelbarer Nähe
der Stadtmauer. Wer hierhin wollte, mußte ein gutes Stück
durch dunkle Gassen gehen.
    »Nett«, war Sharlas einziger Kommentar, als sie neben
Maccabor vor der Eingangstür stand, aus der ihnen gedämpfte
Musik und das Grölen von Betrunkenen entgegenschlug. Aber es
klang nicht überzeugend.
    »Keine Angst«, sagte Stace. »Solange du in
Begleitung des großen Jägers Maccabor bist, rührt
dich kein Kerl an.«
    »Glaubst du, ich hätte Angst vor ihnen?«
    »Sicher nicht.«
    Stace blickte noch einmal zurück in die Richtung, aus der sie
gekommen waren. Beim Passieren des Tores war er mit Bestimmtheit
erkannt worden. Vielleicht befand sich unter den Posten einer, der
seinen Steckbrief schon in der Tasche trug - für den Fall, daß
er dem nächtlichen Anschlag doch entkommen war. Er hatte es kurz
in den Augen einiger Männer aufleuchten gesehen und verfluchte
nachträglich seine »BERÜHMTHEIT«. Wie ein
Lauffeuer würde es sich in der Stadt ausbreiten: Maccabor, der
Mann aus dem Dschungel, ist zurück!
    »Komm«, sagte Stace, nahm Sharla bei der Hand und zog
sie mit sich in die Kneipe.
    Tabakqualm schlug ihnen entgegen. Stace schob zwei Männer zur
Seite, die sich angeregt unterhielten. Wieder spürte er den
stechenden Schmerz in der Brust. Er mußte sich behandeln,
zumindest gründlich untersuchen lassen.
    »Stace Maccabor!« hörte er jemanden brüllen.
»Wenn das nicht.! Alter Junge, laß dich umarmen!«
Ein Bär von einem Mann kam von der langen Theke, bahnte sich mit
den Ellbogen seinen Weg und stürzte auf Maccabor zu. Stace wich
im letzten Moment aus und entging dem Erdrücktwerden nur knapp.
Die vorgestreckten Arme des Riesen fuhren ins Leere. Fluchend fuhr
der Mann herum.
    Stace erkannte ihn und grinste unwillkürlich.
    »Halt, Statz!« rief er schnell, bevor die Pranken ihn
doch noch erreichen
    und zerquetschen konnten. »Ich habe ein paar gebrochene
Rippen. Wenn du darauf Rücksicht nehmen könntest.?«
    Der mit »Statz« Angesprochene blieb wie zur Salzsäule
erstarrt stehen, wußte einen Augenblick nicht, wohin mit seinen
Händen, und starrte Stace, dann Sharla aus zusammengekniffenen
Augen an. Inzwischen war es in der Kneipe still geworden. Jäger
- Stace erkannte viele von ihnen wieder, denen er im Dschungel
begegnet war und mit denen er einige Zeit zusammengewesen war -,
junge Burschen mit abenteuerlich angezogenen Begleiterinnen und
Raumfahrer, die sich hier bis zum Start ihrer Frachter die Zeit
vertrieben, bildeten einen Kreis um die beiden Neuankömmlinge
und Statz herum.
    Statz faßte sich wieder und machte seiner Freude auf
urtümliche Weise Luft. Noch einmal brüllte er »Stace
Maccabor!«, dann trat er wieder auf Maccabor zu und drückte
seine Hände.
    »Stace Elroe«, sagte Stace, und zum

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