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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erde ein Begriff gewesen - ein Mann, der energisch
dafür eingetreten war, alle Rachefeldzüge gegen die Mooner
einzustellen und, auch wenn es noch so aussichtslos erschien, die
Verständigung mit ihnen zu suchen.
    Und dieser Tay E'Cuuna verkündete die erste Hinrichtung in
der jungen Geschichte der Kolonie.
    Sortsch machte Sherman Zeichen.
    »E'Cuuna sprach unter Druck«, übersetzte Sherman.
»Er ist entsetzt über sich selbst.«
    »Das brauchst du mir nicht mehr zu sagen«, entgegnete
Ras. »Jetzt, Pal, es geht los. Ich glaube, daß das, was
sich über uns und Doomsday zusammenbraut, weit mehr
fortgeschritten ist, als wir alle dachten. Ihr konzentriert euch. Wir
müssen den Telepathen haben, bevor sich der Planet in ein
Tollhaus verwandelt. Ich hole die Jäger!«
    Ras' Hand fuhr tastend über die Stelle seiner Kleidung, unter
der die mitgeführte Waffe verborgen war.
    »Ich könnte E'Cuuna entführen.«, murmelte
er.
    Sherman schüttelte den Kopf.
    »Das würde die Fremden warnen. Sie müssen sich
sicher fühlen, wenn wir sie aus der Reserve locken wollen.«
    »Du hast recht, Jett.«
    Ras entmaterialisierte.
    Ras Tschubai kam nun zugute, was er an der Theke über die
Lage der Zellen im Regierungspalast gehört hatte, als die den
Uniformierten Entkommenen über die Blitzaktion berichteten und
Männer ihrer Empörung lautstark Luft machten.
    Er materialisierte in einem langgezogenen Korridor, der zu seinem
Glück leer war. Am Ende des Korridors befanden sich
Liftschächte.
    Ras ging vorsichtig darauf zu, sich immer wieder umsehend. Er war
noch etwa zwanzig Meter vom Ende des Ganges entfernt, als er das
Geräusch einer sich hinter ihm öffnenden Tür hörte.
Blitzschnell teleportierte er hinter sie und drückte sich gegen
die Wand.
    Zwei Männer in der Uniform der Leibgarde des Regenten traten
auf den Korridor hinaus. Hinter der nach außen aufgestoßenen
Tür konnte Ras ihre Unterhaltung mitanhören, bevor sie sich
entfernten und in einen der Lifte stiegen.
    »Wohl ist mir bei der ganzen Sache nicht«, sagte eine
dunkle Stimme. »Die armen Kerle tun mir leid. Vor allem
Maccabor und das Mädchen. Maccabor ist eine Legende. Ich war als
junger Bursche gefesselt von dem, was man sich über ihn
erzählte. Ha, ich wollte werden wie er, Merle. Ein Waldläufer.«
    »Dafür bist du nun für die Sicherheit unseres
Regenten verantwortlich«, sagte der zweite.
    »Ja, aber ich glaube, die Aufgabe haben uns andere
abgenommen.«
    »Er weiß, was er tut, Haggard.«
    »Weiß er es?«
    »Hör auf damit, Haggard. Gehen wir nach ihnen sehen?«
    »Laß ihnen die letzten Stunden, die sie noch haben.
Dort unten sind sie sicher untergebracht. Selbst falls sie durch ein
Wunder aus der Zelle ausbrechen könnten, lägen sechs
Stockwerke zwischen ihnen und dem Erdgeschoß, und selbst wenn
sie bis hierher kämen, wäre der Weg in die Freiheit
versperrt. Jeder, der die Lifte benutzt, wird durchleuchtet, ohne daß
er etwas davon merkt. Verdammt, ich wünschte, sie könnten
fliehen. Für mich sind sie dschungelkrank und müssen
Furchtbares erlebt haben. Den Tod haben sie nicht verdient.«
    »Aber die Morddrohung gegen E'Cuuna?«
    »Verdammt, Merle, du müßtest die Verhörpraktiken
der Kommissare kennen!«
    Ras wartete, bis er sicher sein konnte, daß die beiden
Gardisten das Erdgeschoß verlassen hatten.
    Sechs Stockwerke! dachte er. Danke, Merle und Haggard! Danke auch
für die Warnung!
    Er teleportierte.
    Der Korridor, auf dem er sich wiederfand, unterschied sich auf den
ersten Blick nur dadurch von dem des Bodengeschosses, daß drei
Wachen vor einer der vielen Eisentüren zu beiden Seiten des
schwach erleuchteten Ganges standen. Wieder hatte Ras Glück. Die
Männer unterhielten sich angeregt und bemerkten ihn nicht. Bevor
sich das ändern konnte, konzentrierte Tschubai sich auf den Raum
hinter der bewachten Tür und entmaterialisierte sofort wieder.
    Der Mann und das Mädchen, die engumschlungen am Boden
hockten, zuckten heftig zusammen, als er direkt vor ihnen wie aus dem
Nichts entstand.
    »Seid ruhig!« flüsterte Ras schnell. »Ich
bin hier, um euch zu holen. Stellt jetzt keine Fragen, auch wenn ihr
nichts versteht.«
    »Wer. bist du?« fragte Maccabor. Das Mädchen
drängte sich schutzsuchend noch fester an ihn und starrte
Tschubai aus weit aufgerissenen Augen an.
    »Ein Freund. Ich weiß alles über euch und über
das, was hier vorgeht.« Ras lächelte flüchtig. »Fast
alles. Steht auf und gebt mir die Hände!«
    Plötzlich entkrampften

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