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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gewalt.
    »Sie sind auf dem Weg zur Stadt!« schrie er. »Hören
Sie die Trommeln! Und sie werden bezahlen, Mr. Tschubai. Sie werden
für alles bezahlen, was sie getan haben, das schwöre ich.«
Stace bückte sich schnell und kam mit einem Strahler in der Hand
wieder in die Höhe. Wie ein Besessener räumte er
Trümmerstücke beiseite, wälzte Leichen auf den Rücken
und suchte in den Gleitern, bis er eine zweite Waffe gefunden hatte,
die er Sharla reichte. Sie nahm den Strahler mit zitternden Händen
und drückte ihn fest gegen die Brust.
    »Ich weiß, daß es schwer für Sie ist, die
Fassung zu bewahren«, sagte
    Tschubai. »Aber sinnloses Töten hat jetzt keinen Sinn.
Die Mooner sind nur Werkzeuge! Wir müssen.!«
    »Bestien!« schrie Maccabor. »Sie sind Bestien!
Springen Sie in die Stadt zurück, Ras! Sharla und ich werden
hier tun, was wir zu tun haben! Spätestens in ein paar Stunden,
wenn die Sonne aufgeht, müssen die Mörder haltmachen. Sie
sind dann wie scheintot. Und wir werden sie finden und.«
    Ras war mit zwei Schritten bei ihm und schlug dem Jäger mit
der flachen Hand ein paarmal ins Gesicht.
    Maccabors Augen blitzten auf. Er stieß den Terraner von sich
und richtete die Waffe auf ihn.
    Sekundenlang starrte Ras in die Mündung des Strahlers. Er
wagte nicht zu atmen.
    Dann sank Maccabors Arm herab. Der Jäger senkte den Blick und
ließ den Kopf hängen.
    »Wir müssen wissen, wie weit die Mooner schon gekommen
sind, bevor wir in die Stadt zurückkehren«, sagte Ras mit
einer Ruhe, die ihm selbst unheimlich war. »Und ich schwöre
Ihnen, wir werden die wahren Schuldigen stellen!«
    »Worte!« schrie Maccabor. »Wir machen alle nur
Worte! Wie sollen wir sie stellen? Die drei, die im Palast sind? Was
können wir tun, wenn ihre Schiffe am Himmel erscheinen?«
    »Ich glaube, ich weiß es jetzt«, sagte Ras
ruhiger. »Stace, Sharla, wenn Sie soweit sind, daß Sie
glauben.«
    »Schon gut«, sagte die Jägerin. »Wir werden
keine Dummheiten machen, wenn Sie das meinen. Ich vertraue Ihnen.«
    »Und ich auch, verdammt!« sagte Stace. Mit einem
verzweifelten Lachen zuckte er die Schultern. »Was bleibt uns
anderes übrig?«
    »Kommen Sie jetzt.«
    Stace beschrieb den Weg, den die Mooner zur Stadt nehmen würden,
so gut er es konnte. Die Trommeln erleichterten die Orientierung
zusätzlich.
    Dann sprangen sie.
    Sie landeten mitten in einem Aufmarsch der Mooner.

6.
    Tay E'Cuuna fühlte sich schwach, müde und hilflos, als
er sich kurz vor Sonnenaufgang auf den Weg zu den Quartieren der
Fremden machte.
    Diesmal ging er allein, ohne die Begleitung seiner Kommissare. Er
wußte, daß er wieder die gleichen Antworten auf seine
quälenden Fragen erhalten würde wie bisher, und er wußte,
daß sie ihn ebensowenig wie bisher befriedigen konnten. Aber er
mußte zu ihnen. Eine vage Hoffnung trieb ihn voran. Vielleicht
bekam er doch einen Hinweis auf das, was um ihn herum vorging.
    Er wußte längst nicht mehr, was er glauben sollte.
Konnte er seinen
    engsten Mitarbeitern noch vertrauen? Sagten Sie ihm die Wahrheit
oder hatten Sie ihn dazu gebracht, die Bevölkerung zu belügen
und Unschuldige zum Tode zu verurteilen? Warum hatten sie ihn erst so
spät informiert? Alle schienen schon über die
ungeheuerlichen Behauptungen der zum Tode verurteilten und nun auf
unfaßbare Weise entkommenen Jäger Bescheid gewußt zu
haben, nur er nicht. Die beiden waren verhaftet worden, ohne daß
er davon gewußt hatte. Eigentlich hatte er erst davon erfahren,
als ihm das Magnetband mit der Aussage Maccabors vorgespielt wurde.
    Von einem der Exekutivkommissare.
    Nein, diesmal wollte er sich nicht mit den gleichen Antworten
abspeisen lassen. Vielleicht hatte die Entwicklung ihn überrollt.
Vielleicht war hinter seinem Rücken ein Komplott im Gang, dessen
Ausmaß er nicht einmal erahnte. E'Cuuna hatte alle neun
Kommissare zu sich bestellt und ihnen direkte Fragen gestellt. Und
ihre Antworten waren die gleichen gewesen, die ihm die Fremden gaben.
Es drohte keine Mooner-Gefahr, sagten sie. Und er sei erst so spät
informiert worden, um ihn nicht noch mehr zu belasten, als dies in
dieser Zeit des Umdenkens ohnehin schon der Fall war. Er hätte
sich nur unnötig über die ungeheuerlichen Phantastereien
der beiden Jäger aufgeregt, sagten sie. Die Situation sei völlig
unter Kontrolle. Gleiterstaffeln kontrollierten den Dschungel und die
Siedlungen der Mooner aus der Luft. Die Weißpelze waren ruhig,
wurde ihm versichert.
    Und er verkündete dies

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