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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Edmon
Blister den beiden vermeintlichen Waffenhändlern übergeben
hatte, wurde der Roboter von einem Computer gesteuert, in dem das
Erscheinungsbild aller Personen gespeichert war, die sich auf der
Insel aufhalten durften. Diese Männer und Frauen konnten an dem
Roboter vorbeigehen, ohne daß dieser Alarm schlug. Versuchte
jemand an ihm vorbeizukommen, der keinem der Identifikationsbilder
entsprach, löste der Roboter Alarm aus.
    Daher schien es unmöglich für die beiden
USO-Spezialisten zu sein, dieses Hindernis zu überwinden.
    Tekener legte sich ins Gras und holte eine flaschenförmige
Druckpistole unter seiner Bluse hervor. Dann befeuchtete er einen
Finger und hielt ihn in die Luft. Er diskutierte leise mit Kennon, um
sich mit ihm über die
    Zielrichtung zu einigen. Schließlich drückte er einen
Knopf an der Unterseite der Flasche, und leise zischend entwich ein
Gas aus der Waffe.
    Ein haarfeiner Farbstrahl schoß aus einer Düse und
löste sich nach etwa fünfzig Metern zu einem Nebel auf.
Dieser trieb im Wind auf den Roboter zu.
    „Man kann nichts sehen”, sagte Kennon flüsternd.
„Die Objekte sehen noch immer blank aus.”
    „Aber sie sind es nicht mehr.”
    Der Farbnebel wehte auf den Roboter zu, und die winzigen
Farbpartikel legten sich auf die Linsen der Maschine. Sie bildeten
zunächst einen Schleier, der kaum auffiel.
    Tekener ließ den Knopf nach etwa einer Minute los. Er wußte,
daß nun ein dünner Farbfilm auf den Linsen lag, der jedoch
noch immer durchsichtig war. Wenn die Positronik auf diese
Behinderung reagierte, dann mußte in den nächsten Minuten
ein anderer Roboter kommen und die Linsen säubern. Doch es kam
keiner.
    „Weiter”, sagte Kennon. „Es funktioniert.”
    Abermals zielte Tekener sorgfältig, bevor er die Waffe
auslöste. Sie hatten nur diese eine Farbflasche, und wenn dieser
Angriff auf den stationären Roboter nicht gelang, mußten
sie den ganzen Plan aufgeben. Sie gingen davon aus, daß die
Positronik auf das Erscheinungsbild von Personen ansprach, die nicht
in ihr gespeichert waren, daß jedoch nichts geschah, wenn die
optischen Linsen als Informationsträger allmählich
ausgeschaltet wurden.
    Tatsächlich blieb alles ruhig. Die beiden Spezialisten
warteten fast fünf Minuten. Als auch dann noch kein
Reparaturroboter erschienen war, gab Tekener das Zeichen zum
Aufbruch.
    Sie eilten so weit wie möglich in der Deckung der geparkten
Antigravgleiter auf den Roboter zu, liefen an ihm vorbei und betraten
den Innenhof des Gebäudes.
    Vor der Eingangsschleuse blieben sie stehen. Kennon
    kramte einen kleinen Projektor aus seiner Kleidung hervor, heftete
ihn neben der Tür an die Wand und schaltete ihn ein. Auf einem
winzigen Bildschirm erschienen einige Zahlen. Sie zeigten dem
Verwachsenen an, wo in der Wand der Individualtaster verborgen war,
der mit den Daten der Personen gespeist war, die berechtigt waren,
das Gebäude zu betreten.
    „Das ist die entscheidende Schwachstelle", sagte er
flüsternd. „Der Individualtaster spricht erst an, wenn wir
die Tür öffnen. Wir hätten keine Chance gehabt, wenn
er automatisch jeden erfaßt hätte, der sich ihm nähert.
Das Gerät ist erheblich besser als die in der Mauer."
    Er strich sich mit der Hand über die Metallfolie, die seinen
Kopf umhüllte. Diese bildete keinen ausreichenden Schutz mehr
bei den Individualtastern dieser Art. Daher neutralisierte Kennon das
Gerät, so daß Tekener anschließend gefahrlos die Tür
öffnen konnte. Jetzt legten die beiden Männer die
Kopfhüllen ab, weil diese sie nun nur noch behinderten.
    Sie betraten das waffentechnische Forschungsinstitut, das die
regierenden Männer von Xexter für uneinnehmbar hielten.
Einige Hindernisse hatten sie überwunden, damit aber hatten sie
ihr eigentliches Ziel noch nicht erreicht.
    Sie eilten über einen Gang auf eine Tür zu, als es
hinter ihnen plötzlich hell wurde. Tekener drehte sich um und
blickte zurück. Er sah durch ein Fenster zum Innenhof, daß
ein Gleiter wenige Meter von der Tür entfernt landete.
    „Schnell", sagte er.
    Er schob Kennon auf eine Tür zu, die mit einem ihm
unbekannten Symbol gekennzeichnet war. Er öffnete sie und stand
plötzlich einem Epsaler gegenüber. Dieser war so
überrascht, daß ihm eine Akte aus den Händen fiel.
Dann aber öffnete der Umweltangepaßte den
    Mund zu einem Schrei. Gleichzeitig stürzte er sich auf
Tekener.
    Bevor er jedoch einen Laut über die Lippen bringen konnte,
traf ihn die Impulswellenfront aus dem

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