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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Informationshaube an sich nahm und
kurz daran riß. Er hielt sie auf einmal in der Hand und warf
sie achtlos hinter sich.
    “Aber, Freunde, was macht ihr!" erklang Pilgrams
verzweifelte Stimme. “Wenn ihr den Psychoschuler in seine
Bestandteile zerlegt, kann er euch kein Wissen vermitteln."
    “Doch!" behauptete Lancel. Und dann flog Teil um Teil
über seinen Kopf und landete irgendwo im Moos. Die anderen
Gryllaer versuchten ihm nachzueifern, ohne jedoch Lancels Fertigkeit
zu erlangen. Dennoch dauerte es nur wenige Minuten, bis der
Psychoschuler demontiert war. Ein letzter Bestandteil flog noch durch
die Luft, dann zerstreute sich die Menge der Gryllaer. Zurück
blieb ein völlig niedergeschlagener Xenologe, der die Welt nicht
mehr zu verstehen schien.
    “Wie soll ich diesen Barbaren Wissen vermitteln, wenn sie
mir das Lehrmittel zerpflücken!" rief er.
    “Das konnte nicht gutgehen", meinte Walty lachend und
blickte triumphierend von Otto und mir zu Malik und den anderen
Klacktonern, die neben ihm Aufstellung genommen hatten. “Das
gönne ich diesem eingebildeten Besserwisser."
    “Aber, Boß", sagte Malik verständnislos.
“Dir nicht leid um teuren Lehrhermann?" “Ihr werdet
die Bestandteile später zusammentragen, vielleicht kann man noch
was daraus machen", meinte Walty leichthin. “Nein mir tut
es nicht leid. Das ist eben die Art der Gryllaer, sich Wissen
anzueignen. Kann man einem Kind böse sein, das ein Spielzeug
zerlegt, um es besser kennenzulernen?"
    “Jetzt werde nur du nicht überheblich, Walty",
ermahnte Otto. “Ich twilze, daß du im Prinzip recht hast.
Aber ich twilze auch, daß dir die Gryllaer trotz ihres
Spieltriebs haushoch überlegen sind."
    “Du hast deinen Twilz zurückerhalten?" rief
Klackton aus. “Ja, dann ... das vereinfacht die Sache. Otto, du
mußt..."
    “Nur nichts überstürzen", unterbrach ihn das
Pelzwesen. “Fürst Lavord hat schon recht, wenn er sagt,
daß man die Lamaroner nur kennenlernt, wenn man den Umgang mit
ihnen pflegt. Das ist für Menschen überaus schwer, aber ich
beginne langsam zu begreifen."
    “Los, Otto, verrate mir schon, was du herausgefunden hast",
verlangte Walty. “Was hast du getwilzt?"
    “Jeder auf seine Art", sagte das Pelzwesen ausweichend.
“Du mußt es eben auf deine Weise versuchen."
    Die Gryllaer hatten nach der Demontage des Psychoschulers die
Einzelteile untersucht, und es hatte den Anschein gehabt, daß
jeder von ihnen jeden Bestandteil wenigstens einmal befühlen
wollte. Jetzt hatten sie aber wieder jedes Interesse daran verloren
und kamen zur nächsten Attraktion.
    “Zufrieden mit dem Wissen, das ihr bekommen habt?"
erkundigte sich Walty mit einem Seitenblick zu Pilgram, der grollend
abseits stand.
    “Nein, es war nicht viel wert", sagte der vorderste
Gryllaer, bei dem es sich vermutlich um Lancel handelte. “Und
was hast du um dich ausgebreitet?"
    “Hände weg!" rief Walty barsch, als Lancel mit den
mittleren Extremitäten nach einem der Gegenstände greifen
wollte. “Das sind Geschenke für euch, aber ihr bekommt sie
erst später. Zuerst wollen wir uns unterhalten. Setzt euch,
macht es euch gemütlich. Die Höflichkeit soll zu ihrem
Recht kommen." “Gut", sagte Lancel mit seiner
zirpenden Stimme.
    “Wenn es höflich ist, zu meinen Klauen Hände zu
sagen, dann will ich es als Ehre betrachten und das Kompliment
zurückgeben: Deine Nase ist eine Keule, so wuchtig und gewaltig,
so wichtig und deutlich. Aber setzen können wir uns nicht,
höchstens hocken. Reden ist gut und überaus höflich.
Wie geht es dir?"
    “Das willst du doch gar nicht wissen, Lancel",
erwiderte Walty. “Mir liegt ebenso wenig wie dir an einer
harmlosen Plauderei. Ich möchte mich mit dir über Dinge
unterhalten, die dich wirklich interessieren, und auch über
Dinge, an denen mir etwas liegt. Haben wir unsjetzt verstanden?"
    “Machen wir es doch so", schlug Lancel vor, “daß
du immer dann etwas schenkst, wenn dir eine Antwort gefallt, und daß
ich was nehme, wenn ich mit dem zufrieden bin, was du sagst."
    “Einverstanden, Lancel."

6.
    Unter den von Walty herangeschafften Geschenken befanden sich
außer herkömmlichen Tauschwaren wie Stoffen, synthetischem
Schmuck, einfachen Hilfswerken und ebenso einfachen Schreib- und
Lerngeräten auch eine Menge Konstruktionen, die kompliziert und
fremdartig wirkten und deren Sinn und Zweck ich mir einfach nicht
denken konnte. Ich hätte zu gerne gewußt, was sie
darstellten
    und hoffte, daß die Gryllaer danach

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