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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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reagierte mit keinem Wort darauf. Nur das einzelne rote
Licht an seiner Oberseite erlosch.
    Als Wodys gegangen war, trat Rayla auf ihren Roboter zu und legte
ihm eine Hand auf.
    »Ich weiß, Labby, was jetzt in dir vorgeht. Deine
Plasma brodelt wahrscheinlich vor Wut. Aber glaube mir, in dieser
Sache ist noch nicht das letzte Wort gesprochen worden. Mach dir also
keine unnötigen Sorgen.«
    »Weißt du, Chefin«, antwortete die Positronik
treuherzig, »um mich mache ich mir keine Sorgen. Meinen
Plasmabestandteil darf man nicht vernichten. Er wird in eine andere
Funktion überführt werden. Es ist zwar so, daß ich
mich an diesen Körper gewöhnt habe, aber auch das ließe
sich verkraften. Ich mache mir Gedanken um dich. Was soll aus dir
werden, wenn ich nicht mehr da bin?«
    »Noch bist du da, Labby. Und jetzt räumst du erst
einmal alles weg, was hier auf dem Boden herumliegt. Dann entfernst
du die Tür der zerschlagenen Vitrine und ersetzt sie durch eine
neue. Später werden wir schon sehen, was die Kommission
feststellt.«
    Der Roboter begann schweigend aufzuräumen.
    Rayla wollte sich wieder ihren Arbeiten zuwenden, als der Interkom
summte. Sie überlegte einen Moment, ob sie sich überhaupt
melden sollte, denn schließlich hatte ihr Wodys befohlen, das
Labor zu verlassen.
    Nach einem kurzen Zögern drückte sie aber doch die Taste
für Empfangsbereitschaft.
    Ein ihr gut bekanntes junges Mädchen aus der
Kommunikationszentrale des Forschungskonzerns erschien auf dem
Bildschirm. Es begrüßte Rayla kurz.
    »Auch für dich ein Anruf aus Terrania-City«,
sagte sie. »Er muß ebenfalls aus Imperium-Alpha sein.«
    »Auch, ebenfalls. Was soll das heißen?«
    Das Mädchen lächelte geheimnisvoll. »Es kommt ja
nicht alle Tage vor, daß uns jemand von dort sprechen will.
Wodys, das alte Ekel, wurde gerade eben auch von Imperium-Alpha aus
verlangt.«
    »Gib mir die Leitung«, antwortete Rayla unsicher.
    Das Bild wechselte.
    Der Oberkörper eines breitschultrigen, kräftigen Mannes
mit dunklen
    Haaren erschien. Obwohl der Mann höchstens wie ein
Fünfunddreißigjähriger aussah, wirkten seine
Gesichtszüge ungemein gereift und erfahren. Seine Augen blickten
ruhig und selbstbewußt.
    Rayla Mundial brauchte eine Sekunde, um ihn zu erkennen.
    »Mr. Lloyd?« fragte sie leise. Dann fügte sie mit
fester Stimme hinzu: »Ich bin Rayla Mundial.«
    Der Mutant nickte. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen.
Vielleicht werden Sie sich wundern, wenn ich mitten in Ihre Arbeit
hineinplatze. Sie werden sicher wissen, daß die Namen und
Fakten wichtiger wissenschaftlicher Personen in unseren Positroniken
gespeichert sind, um in dringenden Fällen die richtigen Menschen
zur Verfügung zu haben. Ein solcher Fall liegt vor. Wir
benötigen eine erfahrene Galakto-Genetikerin, die auch über
Kenntnisse in den angrenzenden Fachgebieten verfügt. Die
Positronik von Imperium-Alpha hat 431 Namen ausgespuckt. Zwölf
davon habe ich schon angerufen, und sie haben alle abgelehnt. Ich muß
Ihnen allerdings sagen, daß es um ein Projekt geht, von dem wir
selbst nicht wissen, welche Zusammenhänge bestehen und welche
Tragweite es hat. Nur eins steht fest. Sie müßten sich
bereit erklären, einen anderen Planeten aufzusuchen.«
    »Geht es gegen die Laren?« fragte Rayla. Sie witterte
plötzlich eine einmalige Chance, sich elegant aus ihrem Dilemma
mit Wodys herauszuwinden.
    Fellmer Lloyd schüttelte den Kopf. »Es geht um ein
extraterrestrisches Volk, das sich sehr eigenartig verhält und
das vielleicht unsere Hilfe benötigt. Sie haben zwei Tage
Bedenkzeit. Niemand erwartet von Ihnen, daß Sie sich sofort
entscheiden. Kann ich mit Ihrem Rückruf rechnen?«
    Rayla Mundial verzog ihre schmalen Lippen zu einem feinen Lächeln.
    »Nein, Mr. Lloyd. Sie bekommen die Antwort sofort. Wenn Sie
mir eine Bedingung garantieren können, bin ich Ihr Mann -
beziehungsweise Ihre Frau. Ich möchte meine Labby mitnehmen.«
    Sie schwenkte die Aufnahmeoptik herum, so daß sie den
Laborroboter erfaßte.
    »Sie sagen zu?« staunte Lloyd.
    Rayla nickte.
    »Wunderbar. Ich erspare mir dadurch eine Menge Arbeit. Ich
hoffe auf gute Zusammenarbeit. Sie und Ihr Roboter stehen ab sofort
im Auftrag der terranischen Regierung. Bitte melden Sie sich in den
nächsten zwei Tagen in Imperium-Alpha unter dem Stichwort
Findelkinder. Übrigens werden Solarmarschall Reginald Bull und
ich mit von der Partie sein. Alles andere erfahren Sie hier. In
Ordnung?«
    »Sehr in Ordnung, Mr. Lloyd«,

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