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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Wie haben die
Kerle sich nur befreien können? Die Wachen müssen
geschlafen haben.«
    »Wir werden auch wieder freikommen«, beruhigte ihn
Rhodan. »Aber noch ist es zu früh. Wir warten die richtige
Gelegenheit ab.«
    »In drei Tagen vernichtet sich die Station«, murmelte
Terry und bekam seinen spekulativen Blick. »Wäre doch
schön, wenn die drei Gangster dann gerade im Riff tauchten.«
    »Dann ist gerade höchster Flutstand«, erinnerte
ihn Rhodan. »Sie werden
    sich also hüten, dann zu tauchen. Bis dahin müssen wir
auch frei sein, schon um zu verhüten, daß Eingeborene sich
in der Nähe des Teufelsriffs herumtreiben. Bei Flut gehen sie
oft nachts fischen.«
    »Ja, wenn das Meer ruhig ist.«
    Sie versuchten zu schlafen, aber es gelang ihnen nicht.
    Über ihnen waren Schritte zu hören, dann wurde der Anker
eingeholt. Langsam nahm die Jacht Fahrt auf. Wahrscheinlich wollte
Miller möglichst weit weg von der Insel sein, wenn er mit dem
Verhör begann.
    Rhodan nestelte an seinen Fesseln, bis er sie so weit gelockert
hatte, daß er mit der einen Hand durch die Schlaufe kam. Der
Rest war eine Kleinigkeit.
    »Wir könnten sie jetzt überraschen und
überwältigen«, sagte er, als auch die anderen befreit
waren. »Aber ich möchte mehr über sie in Erfahrung
bringen. Vor allen Dingen möchte ich wissen, ob sie die
eingeborenen Wachen umgebracht haben.«
    »Und ich möchte wissen«, knurrte Terry wütend,
»ob sie uns wirklich über Bord werfen wollen, wenn wir den
Mund halten.«
    Draußen begann es zu dämmern. Durch das Bullauge sahen
sie Nuale nicht mehr. Schwere Schritte näherten sich ihrem
Gefängnis. Miller erschien, in den Händen die
Maschinenpistole.
    »Du da!« sagte er und deutete mit dem Lauf auf Terry.
»Komm mit!«
    Terry hielt die Hände auf dem Rücken und ging an Miller
vorbei, der erst jetzt bemerkte, daß sein Gefangener nicht mehr
gefesselt war. Drohend schüttelte er die Faust in die Kabine
hinein.
    »Das nützt euch auch nichts.«
    Er verschloß die Tür sorgfältig und ging hinter
Terry her.
    »Du kannst dann freiwillig über Bord springen, wenn du
nicht reden willst. Schwimmen wirst du ja können, aber die
Strecke bis zur Insel ist ganz schön weit. Bin gespannt, ob du
es schaffst.«
    »Es wäre Mord!« sagte Terry.
    »Warum? Niemand wirft dich ins Wasser, Freundchen. Du warst
eben so leichtsinnig, einen neuen Rekord aufstellen zu wollen. Wir
haben dich nur nicht daran gehindert.« Er bedeutete Terry, sich
auf eine Taurolle zu setzen. »So, und nun erzähl mal! Was
habt ihr da unten im Teufelsriff gefunden? Einen Austernfriedhof?
Einen Schatz? Nun, was ist da unten? Und versuche nur nicht, mir ein
Märchen aufzubinden.«
    Terry schüttelte den Kopf.
    »Keine Perlen und kein Schatz. Wir tauchten nur zu unserem
Vergnügen. Seht doch selbst nach, Miller. Ihr werdet dann sehen,
daß ich die Wahrheit gesagt habe, und ihr werdet nicht zu
Mördern.«
    »Natürlich werden wir tauchen, denn jetzt haben wir ja
drei Anzüge und die notwendigen Sauerstoffflaschen. Trotzdem
hätten wir gern gewußt, was wirklich da unten ist.«
    »Seid ihr schon mal getaucht?«
    »Nein. Warum?«
    »Das Wasser ist hundert Meter tief, viel zu tief für
jemand, der keine
    Erfahrung besitzt. Keiner von euch wird es überleben.«
    Miller lachte rauh.
    »Zur Aufbesserung der Finanzen muß man schon mal ein
Risiko eingehen, und du kannst mir nicht erzählen, daß ihr
euch wegen ein paar bunter Fische in Lebensgefahr begeben habt. Also
nochmal: was habt ihr auf dem Grund des Riffsees gefunden?«
    Terry schwieg und starrte hinaus aufs Meer. Miller seufzte und gab
Hacker, der mit dem Revolver in der Hand an der Reling lehnte, einen
Wink. »Dann spring!« sagte er zu Terry.
    Unten in der Kabine hatte Rhodan das Bullauge geöffnet. Sie
konnten jedes Wort verstehen, das an Deck gesprochen wurde. Noch
während des Verhörs meinte Ras:
    »Ich fürchte, die Kerle machen ernst. Wir müssen
etwas unternehmen, ehe es zu spät ist. Wenn sie Terry ins Meer
werfen, ist er verloren.«
    Reg warf Ras einen merkwürdigen Blick zu, und dann sagte er
etwas äußerst Erstaunliches:
    »Wie wäre es denn mit Teleportation, mein Freund?«
    Ras war viel zu überrascht, um gleich darauf zu antworten.
Rhodan hingegen nickte ihm zu und meinte sachlich:
    »Sie haben recht, Reg. Vielleicht sind Sie später mal
so freundlich, uns zu verraten, woher Sie wissen, was Teleportation
ist und wie Sie darauf kommen, daß Ras dazu befähigt ist,
aber jetzt haben wir

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