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PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

PR TB 225 Eiswelt Cyrglar

Titel: PR TB 225 Eiswelt Cyrglar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie, als wir nach Weikesh kamen“,
antwortete Herkwart, „weil wir nicht wußten, wo wir euch
zu suchen hatten. Sie half uns und hat sich darüber mit
Waikantach entzweit. Sie wird mit uns kommen. Otkod wartet auf sie.“
    Humbert bemerkte, daß die Augen des Mädchens
leuchteten.
    „Ihr mögt unsichtbar sein“, sagte er. „Aber
sie in ihrer dunklen Kleidung kann man von weitem erkennen.“
    Es war Herkwart anzusehen, daß er daran nicht gedacht hatte.
Lailah half ihm aus der Verlegenheit. „Ich gehe mit euch“,
sagte sie zu Louisa und Humbert. „So komme ich noch rascher zu
Otkod, als wenn ich mit Herkwart zöge.“
    „Es kann auch sein, daß wir Pech haben und allesamt
Markov in die Hände fallen“, warnte Louisa.
    Aber Lailah war nicht mehr umzustimmen.
    Der Sturm hatte ein wenig nachgelassen. Unter der tiefhängenden
Wolkendecke sah Humbert hin und wieder die Positionslichter von
Fahrzeugen, die sich mit mäßiger Geschwindigkeit nach
Norden bewegten. Von Lailah hatte er erfahren, daß vorgestern
und in der vergangenen Nacht viele Raumschiffe auf dem Hafen von
Weikesh gelandet und entladen worden waren. Es bedurfte keiner
übermäßig regen Phantasie, sich auszumalen, was der
Vorgang zu bedeuten hatte. Psiorama schlug zu! Die Schweber, die vom
Raumhafen her nach Norden glitten, trugen die Kämpfer,
    die Markov angeworben hatte, damit sie jene Aufgabe für ihn
erledigten, zu der die Liga Freier Terraner sich nicht hatte hergeben
wollen.
    Sie kauerten am oberen Ende der breiten Rampe, die hinunter zum
Abstellplatz unter dem Verwaltungsgebäude führte. Lailah
hatte nicht übertrieben: in der Garage herrschte hektische
Aktivität. In kurzen Abständen glitten Fahrzeuge die Rampe
herauf, gewannen 'rasch an Höhe und schlössen sich dem
großen Zug nach Norden an. Humbert bemerkte drei schwere
Transporter. Sie beförderten wahrscheinlich das Gerät, bei
dessen Inspektion Louisa und er vor zwei Nächten Markov in die
Falle gegangen waren.
    Ein Fahrzeug aus der Garage zu stehlen, war ein hoffnungsloses
Unterfangen. Das Abstellgelände war hell erleuchtet. Man hätte
sie sofort erkannt. Humbert spielte mit dem Gedanken, mit dem
Schocker auf den Piloten einer der startenden Schweber zu feuern.
    „Das führt zu nichts“, hörte er Ekhs
Gedankenimpulse. „Wenn der Pilot bewußtlos wird, stürzt
das Fahrzeug ab.“
    Humbert war verblüfft. Der Eis-Elf meldete sich sonst nicht,
ohne angesprochen worden zu sein. Es lag eine merkwürdige,
drängende Ungeduld in seiner Mentalstimme.
    „Weißt du eine bessere Methode?“ fragte Humbert.
    „Ich werde mich verausgaben müssen“, antwortete
Ekh. „Aber ich kann erreichen, daß der Pilot das Fahrzeug
nicht allzu hart aufsetzt. Haltet euch bereit.“
    Louisa hatte die kurze Unterhaltung mitgehört; aber in
Lailahs Bewußtsein waren Ekhs Worte nicht gedrungen. Mit den
Cyrglarer kommunizierten die Eis-Elfen auf einer anderen Wellenlänge.
Humbert erklärte dem Mädchen, worum es ging.
    Unten, an der Mündung des Tunnels, der in die Garage führte,
erschien ein Schweber. Es war ein kleines Fahrzeug, eines von jenem
wendigen Typ, der hohe Geschwindigkeiten vorlegte, aber nicht mehr
als sechs bis sieben Personen befördern konnte. Der Schweber kam
die Rampe herauf. Undeutlich sah Humbert durch den gläsernen
Aufbau die Umrisse dreier Menschen. Einer davon war am Gestikulieren,
als sei er in eine angeregte Diskussion verwickelt.
    Das Triebwerk gab einen eigenartigen, klagenden Ton von sich. Der
Schweber zog in die Höhe und geriet dabei in Schräglage. Er
vollführte eine Reihe schlingernder Bewegungen und schoß
wieder auf den Boden zu. Im letzten Augenblick gelang es dem Piloten,
den Sturz abzufangen. Er richtete das Fahrzeug aus; aber schon eine
halbe Sekunde später stellte es sich plötzlich auf die
Kante und sackte aus geringer Höhe haltlos ab. Ein lautes
Knirschen und Krachen begleitete den Aufschlag.
    „Los!“ zischte Humbert.
    Er hetzte über die eisige Fläche. Von irgendwoher kam
das jammernde Heulen einer Alarmsirene. Der Absturz des Schwebers war
bemerkt worden. Das Fahrzeug hatte eine dichte Schneewolke
aufgewirbelt. Als der Wind sie fortblies, sah man, daß der
Schweber in normaler Lage zur Ruhe gekommen war. Die Backbordkante
war eingebeult und zerschrammt; aber der Schaden erschien
geringfügig.
    Ein Luk klappte auf. Ein Mann sprang durch die Öffnung, ging
in die Knie und richtete sich taumelnd auf. Humberts Schocker spie
einen dünnen, blaßgrünen

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