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PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora

Titel: PR TB 230 Die Träumer Von Naphoora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Akhisar schwindeln. Dann war sein Ruhm
gesichert. Wenn er diese Beweise an der Akademie vortrug, eine Arbeit
darüber schrieb, dann...
    Jäh wurde er aus seinen Träumen gerissen. Schon jetzt
war er ein Ausgestoßener, gejagt von Bütteln und Schergen,
auf der Fahndungsliste der Büttelposten, ein Geächteter.
Niemals hatte man davon gehört, daß es einem Basuran
gelungen wäre, in die Nestwärme der Gesellschaft
zurückzukehren. Einmal ausgestoßen, immer ausgestoßen
- es gab kein Zurück.
    Da würde auch die sensationelle Entdeckung - falls sie eine
war - nichts ändern. Sie konnte höchstens dazu führen,
daß man die tatsächlichen Entdecker zugunsten
gesellschaftlich wohlgelittener Entdecker mundtot machte - vielleicht
für immer.
    Einen Augenblick lang erschrak Akhisar. Solche Gedanken, wie er
sie jetzt fast beiläufig anstellte, solche Unterstellungen
gegenüber den Kräften der Braucherhaltung wären ihm
vor wenigen Tagen noch als frevelhaft und verbrecherisch erschienen.
    „Ich kann den Boden sehen!"
    Das rötliche Leuchten stammte von einer Reihe von
Leuchtkörpern, die in die Wände des Schachtes eingelassen
waren. In diesem etwas trüben Licht konnte Akhisar den Boden
erkennen - harter grauroter Fels. Er sah nach oben. Dort kamen die
anderen drei langsam nachgeklettert. Gfad konnte sich aus eigener
Kraft helfen, es tat gut, das zu sehen.
    Akhisar stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als er
den Fels unter den Füßen spürte. Die Luft war
angenehm frisch - offenbar gab es ein Bewetterungssystem.
    Dies und die tadellos arbeitenden Leuchtkörper bewiesen
genaugenommen, daß die Anlage nicht sehr alt sein konnte -
Technik überdauerte solche Zeiträume nicht, dachte Akhisar.
    „Mir gefällt dies hier nicht", sagte Gfad, kaum
daß er den Boden des Schachtes erreicht hatte. „Zu glatt,
zu kalt, zu technisch."
    „Vielleicht ändert sich das Bild", sagte Akhisar
begütigend. Ihn faszinierte diese Anlage, er brannte darauf,
ihre Geheimnisse kennenzulernen. „Gehen wir weiter!"
    Die vier setzten ihren Vorstoß ins Innere der Anlage fort.
Die Spannung war bedrückend und aufreizend zugleich.
    Der Weg führte geradeaus, als sei er erst vor kurzer Zeit
angelegt worden. Nach einigen hundert Metern wurde der Vormarsch
gestoppt. Wieder stand ein stählernes Tor im Wege.
    „Der gleiche Trick noch einmal?" murmelte Akhisar.
    Die vier konzentrierten sich, und nach kurzer Zeit war die Sperre
verschwunden.
    „Aahh!"
    Freundlich warme Luft, durchsetzt von köstlichen Aromen,
Helligkeit und Wärme - das waren die ersten Eindrücke.
Farben, wohin das Auge blicken mochte. Blüten, Bäume,
plätschernde Quellen. Ein künstliches Paradies, ein Garten
der Wunder. Keine Architektur war zu sehen, alles schien dem Zufall
überlassen worden zu sein, und doch bildete der Garten eine
geschlossene Einheit, ein Kunstwerk in sich selbst.
    Die vier holten tief Luft. Sie fühlten sich wie berauscht.
    „Wer mag diesen Wundergarten angelegt haben?" fragte
Akhisar. „Und warum überhaupt?"
    Gfad deutete in die Runde.
    „Ist das nicht Grund genug?" fragte er mit leuchtenden
Augen. „Ich weiß nicht, wer das gemacht hat, noch wie er
das angefangen hat - aber es ist wundervoll, selbst in diesem
Kunstlicht."
    „Dort, seht nur - Tiere!"
    Akhisar deutete auf etwas, das sich bewegte. Ein Büchepfoter
kam langsam herübergehüpft, beäugte ohne jede Scheu
die Fremden und machte sich dann davon, mehr gelangweilt als
aufgeschreckt. „Gehen wir diesen Weg!" schlug Akhisar vor.
    Feinkörniger weißer Kies bedeckte den Weg, der in
sanften Windungen durch den Garten führte. Nach jeder Biegung
gab es Neues zu sehen, Staunenswertes, Atemberaubendes. Jemand, der
mit überragendem Schönheitssinn und unglaublicher
Einfühlungsgabe in natürliche Zusammenhänge versehen
war, hatte den Weg und den Wildpark angelegt.
    Und im Herzen dieses Parkes stand sie.
    Bunt bemalt, freundlich und einladend, versehen mit vielen
Rundungen, durchaus nicht technisch kalt wirkend stand die Maschine
da. Eine Konstruktion, die aussah wie aus einem Buch für Kinder
-fast zu hübsch, um tatsächlich eine Maschine zu sein.
    „Was ist das?" fragte Akhisar und deutete auf die
Konstruktion.
    „Ich weiß es nicht", sagte Gfad leise. „Es
sieht so aus, als sollten Helaghs daran angeschlossen werden."
    In der Tat war die Maschine umgeben von einer Reihe von
Ruhebetten, deren Konturen deutlich verrieten, daß sie für
Helaghs bestimmt waren.
    Akhisar sah es und grinste

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