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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine Epidemie an Bord geben. Allan D. Mercant war
nie infiziert." “Mercant?" Brennende Blicke trafen
den Solarmarschall.
    “Ich ahnte es", rief Dana Jankuhr aus. “Von
Anfang an kam mir dieses Gesicht bekannt vor. Irgendein hohes Tier,
dachte ich - aber der Chef der Solaren Abwehr persönlich ... Muß
ich nun ,Sir' zu dir sagen, Allan?"
    Mercant winkte ab.
    “Trotzdem stimmt hier einiges nicht", behauptete
Dudzig. “Wir brauchen es uns nicht bieten zu lassen, wie
unmündige Kinder behandelt zu werden. Entweder rücken Sie
mit der ganzen Wahrheit heraus, oder ich werde die Gesellschaft in
einen Prozeß verwickeln, der sie Millionen kostet."
    “Ich bitte Sie, Mr. Dudzig", versuchte Steve McLinland
zu beschwichtigen. “Es liegt kein Grund vor ..."
    “Kein Grund? Die STARLIGHT ist praktisch manövrierunfähig,
an Bord grassiert eine möglicherweise tödliche Seuche, und
die Schiffsführung versucht uns mit billigen Lügen
abzuspeisen. Kommandant, ich habe für einen sicheren Flug
bezahlt. Anscheinend hätte ich besser daran getan, einen alten
Seelenverkäufer zu chartern."
    “Sehr richtig!" wurde ihm von mehreren Seiten her
beigepflichtet. “Wir wollen endlich wissen, was gespielt wird."
    Beschwichtigend breitete Mercant die Arme aus.
    “Bleiben Sie mir vom Leib!" brüllte Dudzig.
    Der Solarmarschall seufzte ergeben.
    “Etwas weniger Sturheit würde Ihnen besser stehen, mein
Lieber."
    “Was wissen Sie denn schon davon?"
    “Bitte, bitte", machte Steve McLinland. “Der
Streit geht wirklich um des Kaisers Bart,"
    “Dann lassen Sie Ihre Version hören", forderte
jemand. “Wir sind alle gespannt darauf."
    An Stelle des Kommandanten übernahm Mercant es, zu antworten.
    “Der Hinweis eines SolAb-Agenten ließ es erforderlich
erscheinen, mich auf der STARLIGHT einzuschiffen. Die Zeit war zu
kurz, um chiroplastische Operationen vorzunehmen, und so konnte ich
nur hoffen, unerkannt zu bleiben." “Worum ging es?"
    “Tut mir leid. Solange der Fall nicht abgeschlossen ist,
kann ich keine diesbezüglichen Auskünfte geben."
    “Er war hinter dem Ara her", bemerkte Dana Jankuhr
spitz. “Seht ihr nicht, daß Tari Nango als einziger
fehlt?"
    “Der Kerl war mir gleich nicht geheuer", stellte Dudzig
fest. “Was hat er ausgefressen?" Mercant schüttelte
leicht den Kopf. “Was muß ich Ihnen geben,
Solarmarschall, damit Sie endlich mit der Wahrheit herausrücken?"
“Sparen Sie sich Ihr Geld. Ich bin nicht bestechlich."
“Das wollte ich auch nicht, sondern ein ganz simples Geschäft.
Sie besitzen Informationen, die ich ebenfalls gerne hätte."
    “Wozu? Für Sie dürften die Daten wertlos sein."
“Alles läßt sich irgendwie zu Geld machen. Mancher
Videoverlag würde sich darum reißen, einige Tage aus dem
Leben des Solarmarschalls in sein Programm aufnehmen zu können."
    “Sie schrecken wohl vor nichts zurück, Mr. Dudzig?"
“Wenn es um ein lukratives Geschäft geht..." “Dann
hören Sie gut zu, was ich Ihnen jetzt sage: Falls auch nur ein
Wort von dem, was hier gesprochen wurde, in den Medien erscheint,
werden Sie es bereuen, jemals ein Raumschiff betreten zu haben. Ich
hoffe, wir haben uns verstanden." Ein betretenes Nicken war
Antwort genug.
    Die Reparaturarbeiten gingen zügiger voran als erwartet. Eine
der beiden Explosionen hatte vor allem die Hauptenergieversorgung
beeinträchtigt. Wichtige Regelmechanismen waren ausgefallen, so
daß eine vorübergehende Übersättigung zu
wesentlich erhöhter Schubleistung führte. Welche Vorgänge
sich dabei abspielten, konnte man nur vermuten, Tatsache
schienjedenfalls, daß die Beeinträchtigung der
5-D-Kompo-nenten den Aufbau eines kurzzeitigen gegenpoligen
Kraftfelds bewirkt hatte, das einen Rücksturz in den
Einsteinraum verhinderte.
    Selbst jetzt waren noch Spuren dieser Beharrungsenergie, wie man
sie in Ermangelung einer anderen Bezeichnung nannte, anzumessen.
    “Das Universum hat mehr Überraschungen parat, als wir
jemals ahnen werden", bemerkte einer der Techniker. “Dort
kommt wieder ein Schwall dieser seltsamen Energieform."
    Tatsächlich schien feiner Nebel aus dem Linearbeschleuniger
aufzusteigen. Die
    Meßgeräte zeigten einen rapiden Anstieg harter
Strahlung an.
    “Möchte wissen, was das ist."
    In ihren Schutzanzügen fühlten sie sich sicher. Außerdem
hatten die Nebelschleier sich bislang stets nach wenigen Sekunden
wieder aufgelöst.
    Doch diesmal schien es anders zu sein. Immer mehr Augen richteten
sich auf das leuchtende, langsam kugelförmige

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