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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Schiffe gelingen könnte, die dieses zweite Gewebe befahren. Pogxa ist mit der Konstruktion von Hyperplanken beschäftigt.«
    Ein zweites Gewebe im Weißraum? Ein fremdes Volk, das dieses bereiste? Fenji wusste nicht, was er davon halten sollte, es klang allzu phantastisch. Andererseits besaß Zva Pogxa großes wissenschaftliches Ansehen, er war der bedeutendste Pantopist dieser Generation; niemand kannte das Pantopische Gewebe des Weißraums so gut wie er. »Um welches Volk soll es sich dabei handeln?«
    »Es ist die Rede von einem Zusammenschluss zweier Völker, um genau zu sein. Sie nennen sich selbst die Transgenetische Allianz.«
     

Club der Verlierer
     
    »Die FARYDOON ist ein intergalaktisches Raumschiff«, sagte Tamrat Tooray Ziaar, als handele es sich um das Selbstverständlichste der Welt. Gemeinsam mit Perry Rhodan und Homer G. Adams stand er auf dem gewaltigen Gelände einer Werft, wo sie vor wenigen Minuten mit seinem Gleiter gelandet waren.
    Die Insel hatte Ziaar als Wissenschaftsbereich Eins oder Der Raumsturm bezeichnet; einen Eigennamen wie die meisten anderen Inseln im weltumspannenden Meer Gorragans besaß sie nicht.
    Fabrikationshallen umgaben die drei Besucher. Über ihnen spannte sich ein unsichtbarer Energieschirm - nur wenige hätten wie Rhodan die winzigen optischen Verzerrungen des Felds bemerkt, die man nur entdeckte, wenn man den Himmel sehr genau beobachtete.
    Die FARYDOON stand weniger als hundert Meter entfernt. Rhodan hatte noch im Gleiter ihre Spezifikationen studiert, doch es war etwas völlig anderes, das Schiff und sein ungewöhnlich elegantes Design mit eigenen Augen zu sehen. Das Zentrum bildete ein Kugelkörper von knapp 400 Metern Durchmesser, der in Äquatorhöhe einseitig ausgekeilt war. In den Keil war ein flacher Ring eingelassen, der etwa den doppelten Durchmesser des Kugelraumers besaß.
    Wie ein von einem Ring umgebener Planet, dachte Rhodan. Wie der Saturn im Solsystem. Wenn da nicht die Aussparung des Ringes wäre, in die eindeutig etwas gehört. Nur was? Er versuchte, sich die Aufzeichnungen zu vergegenwärtigen, doch er konnte sich nicht erinnern.
    »Ein intergalaktisches Raumschiff«, wiederholte Homer G. Adams nachdenklich die letzten Worte des Tamrats. »Von welchen Geschwindigkeiten sprechen wir?«
    »Es hängt auch von den Fähigkeiten der Vortex-Piloten ab, aber ein Überlichtfaktor von 150 Millionen ist durchaus möglich.«
    150 Millionen. Rhodan betrachtete den von dem Ring umgebenen Kugelraumer. Ein Wert, der in der Post-Hyperimpedanz-Zeit als völlig utopisch angesehen werden muss. Rasch überschlug er die Entfernungen und rechnete sie um. »Das heißt, der Testflug nach Khordaad, der uns morgen bevorsteht, wird gerade einmal drei Stunden in Anspruch nehmen.«
    In Ziaars Gesicht schien eine Sonne zu zünden. »Andromeda ist nur sechs Tage entfernt. Sechs Tage, Perry! Die Alten Stätten werden für uns Tefroder bald wieder erreichbar sein. Die Vertriebenen kehren zurück.«
    In Rhodan zog ein nicht zu leugnendes Hochgefühl auf. Das waren mehr als phantastische Aussichten. All die Distanzen, die seit dem Hyperimpedanz-Schock als unüberbrückbar galten ... all die kosmischen Entfernungen ... sie schienen wieder näher zusammenzurücken. So recht wollte er es allerdings noch nicht glauben. Dennoch schob er die Zweifel und die tausend Fragen, die in ihm aufstiegen, erst einmal beiseite. Er wollte positiv an die Sache herangehen, auch wenn er spürte, dass es einen Haken geben musste.
    Adams schienen weniger Skrupel zu plagen. Der kleine Mann reckte den leicht verkrümmten Rücken. »Und wo liegt das Problem?«
    »In der Art der Manipulation, die das intergalaktische Reisen ermöglicht«, gab der Tamrat bereitwillig Auskunft. »Sie ist weder einfach noch billig. Genau hier kommt Terra ins Spiel.«
    »Wie teuer kann die Spezialausrüstung eines Schiffes werden?«
    »Du denkst von der falschen Richtung her.«
    »Wir sprechen also nicht von der FARYDOON allein, sondern von einer ganzen Flotte?«
    Ziaar ging einige Schritte in Richtung des Schiffs. Vom anderen Ende des Raumhafens her näherte sich ein Lastengleiter, über den sich eine gläserne Kuppel wölbte.
    Nein, keine Kuppel, korrigierte sich Perry Rhodan, der gläserne Aufbau gehört nicht etwa zum Gleiter, er ist das Transportgut.
    »Wir haben einen völlig anderen Ansatz verfolgt«, stellte der Tamrat klar. »Das normale Denken verlangt förmlich von uns, dass wir Schiffe aufrüsten, den Antrieb

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