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Prada, Pumps und Babypuder

Prada, Pumps und Babypuder

Titel: Prada, Pumps und Babypuder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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nur noch etwas reduzieren…«
    »Kann ich Ihnen behilflich sein?« Ein Mann mit einem runden Kopf und kurz geschnittenen Haaren kommt auf uns zu. Er trägt ein kurzärmeliges Shirt und ein Schildchen, auf dem »Kinderwagen-City« steht und »Ich heiße Stuart«. Mit einer Hand wirbelt er gekonnt einen pinkfarbenen Buggy herum.
    »Wir brauchen einen Kinderwagen«, sagt Luke.
    »Aha.« Stuart sieht auf meinen Bauch. »Herzlichen Glückwunsch! Ist dies Ihr erster Besuch bei uns?«
    »Der erste und letzte«, sagt Luke bestimmt. »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber wir möchten gerne alles in einem Aufwasch erledigen. Nicht wahr, Becky?«
    »Absolut!«, nicke ich.
    »Selbstverständlich. Glenda? Kannst du dich bitte hierdrum kümmern? Der muss zurück in Abschnitt D.« Stuart schubst den Buggy über den blanken Boden zu einer Kollegin und dreht sich dann wieder zu uns um. »Was für einen Kinderwagen suchen Sie denn?«
    »Das wissen wir nicht genau«, sage ich. »Wir brauchen wohl etwas Hilfe.«
    »Natürlich!«, nickt Stuart. »Dann folgen Sie mir bitte.«
    Er geleitet uns wie eine Art Museumsführer in die Mitte der Abteilung »Reisesysteme«.
    »Jedes Paar ist anders«, sagt er in einem Singsang. »Jedes Baby ist einzigartig. Bevor wir also anfangen, möchte ich Ihnen gerne ein paar Fragen zu Ihrem Lebensstil stellen.« Er zückt einen Notizblock, der mit einer Kette an seinem Gürtel befestigt ist. »Fangen wir mit dem Boden an. Was brauchen Sie da? Gehen Sie viel auf Asphalt, gehen Sie viel einkaufen und so? Wandern Sie in rauem Gelände? Oder gehen Sie sogar richtig bergsteigen?«
    »Alles«, sage ich. Seine Stimme hat mich völlig eingelullt.
    »Alles?«, ruft Luke aus. »Becky, seit wann gehst du bergsteigen?«
    »Vielleicht möchte ich das ja mal!«, gebe ich zurück. »Das könnte mein neues Hobby werden!« Ich sehe mich schon lässig einen Kinderwagen die Ausläufer des Mount Everest hochschieben, und das Baby schaut glücklich zu mir auf. »Im Moment können wir doch nichts ausschließen.«
    »Mmh.« Stuart macht sich Notizen. »Soll der Wagen leicht und schnell zusammenklappbar sein? Für das Verstauen im Auto? Oder wollen Sie gleich einen Wagen, der auch als Autositz nutzbar ist? Suchen Sie etwas Leichtes und gut Manövrierbares oder lieber etwas Stabiles und Sicheres?«
    Ich sehe Luke an. Er sieht ebenso ratlos aus wie ich.
    »Wir können uns ja mal ein paar Modelle ansehen«, sagt Stuart. »Damit Sie einen Eindruck bekommen.«
    Eine halbe Stunde später dreht sich in meinem Kopf alles. Wir haben Kinderwagen gesehen, die man zu Autositzen umfunktionieren kann, und Buggys, die sich hydraulisch zusammenklappen lassen, und Wagen mit Fahrradreifen und Wagen mit speziellen deutschen Federkernmatratzen und ein Modell, das das Kind vor Umweltverschmutzung schützt und sich »besonders zum Einkaufen und Kaffeetrinken gehen« eignet. (Ich liebe dieses Modell.) Wir haben Fußsäcke, Regenabdeckungen, Windeltaschen und Schutzdächer gesehen.
    Um ehrlich zu sein, bin ich reif für einen Kaffee, aber Luke ist immer noch voll bei der Sache. Er inspiziert gerade den Metallrahmen eines riesigen Wagens mit robusten Rädern. Der Wagen ist mit einem Camouflage-Stoff bezogen und sieht aus, als ob er einer überdimensionierten Action-Man -Puppe gehört.
    »Der hat also diese Gelenke im Chassis«, sagt Luke interessiert. »Wie wirkt sich das denn auf die Drehzahl aus?«
    Um Himmels willen. Ein Kinderwagen ist doch kein Auto.
    »Die Drehzahl ist unschlagbar.« Mit leuchtenden Augen führt Stuart den Wagen vor. »Der Warrior ist der Panzer unter den Geländekinderwagen. Haben Sie die Achsenfederung gesehen?«
    »Warrior? Wir kaufen doch keinen Kinderwagen, der Der Krieger heißt!«, rufe ich.
    Die beiden Männer ignorieren mich.
    »Das ist eine erstklassige Konstruktion.« Luke nimmt die Griffe in die Hand. »Und er liegt gut in der Hand.«
    »Das ist ein Kinderwagen für Männer. Kein modischer Firlefanz.« Stuart sieht abschätzig auf den mit »Lulu Guinness« bedruckten Designerbuggy, den ich in der Hand habe. Dann spricht er etwas leiser. »Vor ein paar Tagen war ein Herr hier, der früher beim Geheimdienst gearbeitet hat. Er hat den Krieger gekauft.«
    »Der gefällt mir richtig gut.« Luke schiebt den Wagen vor und zurück. »Becky, den sollten wir nehmen.«
    »Okay.« Ich rolle die Augen. »Das kann ja dann deiner sein.«
    »Wie, meiner?« Luke starrt mich an.
    »Ich möchte diesen hier!«, verteidige ich mich. »Das

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