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Pralinenherz

Pralinenherz

Titel: Pralinenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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Portemonnaie.“
„Geht es deinen Eltern denn finanziell so schlecht?“, fragte Lea erstaunt, denn eigentlich hatte das Geschäft Tradition in Köln und war immer gut besucht.
„Es läuft halt. Sie haben Stammkundschaft, aber die werden auch immer älter und die jungen Kunden bleiben aus.“
Die beiden wurden aus ihrem Gespräch gerissen, als Anne durch die Haustür stürmte.
„Mädels!“, rief sie und hastete ins Wohnzimmer. Ihre Haare waren leicht zerzaust und ihre Wangen glühten rosarot.
Hanna und Lea blickten verdutzt auf die sonst ach so brave Anne, die kein Wässerchen trüben konnte.
„Ich glaube, er ist es! Wahnsinn!“ Anne quietschte, als wäre sie in jenem rosaroten Kitschtraum von Pralinengeschäft gewesen, von dem Hanna träumte.
„Leon! Er ist der Hammer. Hammer. Hammer. Hammer! Nicht nur, dass er irre gut aussieht, er hat auch noch Geschmack! Tolle Möbel und so eine heiße Frau wie ich auf seiner dunkelblauen Satinbettwäsche! Wir waren in seiner Wohnung und er hat mir heute Morgen sogar Frühstück gemacht und dann haben wir gemeinsam gekocht und … was soll ich sagen? Ich bin heute Abend wieder verabredet! Ratet mal, mit wem? Genau! Mit Leon!“
Sie tänzelte in ihr Zimmer und durchwühlte den Kleiderschrank. Hanna und Lea sahen sich irritiert an und lachten laut los.
„Verrückte Nudel!“, riefen beide im Chor.
„Ihr müsst ihn unbedingt kennenlernen!“ Anne lief zu ihren Freundinnen, kletterte über die Couch und platzierte sich zwischen den beiden. Lea hatte gerade noch Zeit, ihren Fuß wegzuziehen, bevor Anne sich mit ihrer weißen Hose darauf setzen konnte.
„Was haltet ihr davon, wenn er mit uns am Freitag ins Collateral geht? Und sein Freund Sebastian findet dich echt süß, liebe Lea und er möchte dich anrufen.“ Anne atmete tief durch und beruhigte sich wieder, schnappte sich eine Flasche Wasser und trank sie in einem Zug leer. Man könnte sie beinahe mit einer Hochleistungssportlerin verwechseln, was Hanna erneut zum Kichern brachte.
„Ich freue mich für dich und du Lea solltest diesen Sebastian anrufen, gib ihm noch eine Chance. Männer sind nervös und wollen als die größten Hengste dastehen.“ Sie legte ihre Hand auf Annes Schulter und warf Lea einen ernsten Blick zu.
„Naja, ich weiß ja nicht“, murmelte Lea.
„Wir können ja auch einen Pärchenabend machen!“, schlug Anne vor, schließlich war Hanna auch mit jemandem mitgegangen.
    „ Äh, also eher nicht!“ Hanna lachte und stand dann auf, um sich etwas zu trinken aus dem Kühlschrank zu holen. Ihre Flasche war ja gerade von Anne geleert worden.
„Lief es nicht so gut mit dem süßen Barkeeper?“ Anne drehte sich um und beobachtete Hanna, deren Gesichtsmimik entglitt, als hätte sie soeben erfahren, dass es keinen Weihnachtsmann gibt.
„Kein gutes Thema!“, zischte Lea und fuchtelte mit den Händen, die beinahe einen kleinen Tornado erzeugten.
Anne blickte Lea fragend an, schaute dann zu Hanna, die erneut ihre Stirn gegen den Kühlschrank schlug.
„Erzähl es ihr schon … ich ziehe mich derweil im Badezimmer um. Wenig Dekolleté und lang genug, ohne jemandem meinen nackten Hintern zu zeigen!“ Wie gut, dass Hanna jetzt alle ihre Sachen hier hatte, so musste sie nicht auf Annes alte Kleidung zurückgreifen.
Während Hanna sich umzog, erzählte Lea Anne davon,  was bei dem Barkeeper passiert war und warum es wohl noch richtig spannend werden würde ...
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Kapitel 8
    Mein Leben? Ich fange wieder ganz von vorne an
     
    Hanna zog sich noch einige Male um, bevor sie sich für ein Outfit entschieden hatte, mit dem sie sich ins Collateral traute. Anne und Lea wollten sich das Szenario nicht entgehen lassen und saßen bereits an der Bar, schlürften süße Cocktails und hielten Ausschau nach dem Mann, der ihrer Freundin so den Kopf verdreht hatte, dass sie sich benahm wie ein Teenager vor dem ersten Date.
    Hanna schaufelte die Erdnüsse in sich hinein, als würde sie diese wie die Luft zum Atmen brauchen und trank ein Wasser nach dem anderen. Angetrunken wollte sie Finn keinesfalls begegnen.
„Ganz ruhig“, meinte Lea, die das Schälchen mit den Erdnüssen nun an sich nahm.
„Und genug Erdnüsse hast du auch gefuttert! Sobald du dein Smartphone hast, verschwinden wir. Dann musst du ihn auch nie wieder sehen!“
    Hanna seufzte und kaute nervös auf ihrer Unterlippe.
    „ Außer du willst. Dann finden wir für

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