Pralinenherz
mir hierher gefahren bist.“ Hanna neigte ihr Gesicht zu Finn, der nun seinen Arm ausstreckte, so dass Hanna ihren Kopf an seine Schulter lehnen konnte.
„Jederzeit gerne wieder“, sprach Finn sanft und deckte Hanna besser zu, was eher als Geste gemeint war, denn noch war es warm genug. Doch mit ihr unter einer Decke liegen zu können, war ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung feste Beziehung.
„Jetzt sind wir doch im Bett gelandet ...“, meinte Hanna kichernd. Es war zwar nichts zwischen beiden passiert, doch es reichte Finn, um glücklich vor sich hin zu lächeln.
„Und morgen treffen wir Greta zum Mittagessen, du wirst sie mögen.“ Hanna gähnte. Obwohl es noch nicht besonders spät war, fielen ihr die Augen zu. Sie kuschelte sich an Finn und schlief bald darauf ein. Finn jedoch konnte nicht so schnell erholsamen Schlaf finden. Fasziniert betrachtete er den Körper neben sich, streichelte über Hannas Haare und lauschte ihrem Atem, bis auch er irgendwann einschlief.
Ihre Nacht war kurz, doch Hanna hatte seit Wochen nicht mehr so gut geschlafen. Sie räkelte sich und spürte Finns warmen Körper neben sich liegen. Finn bekam sein Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht, als er das Mädchen, das er liebte, neben sich fand. Lächelnd, gut erholt und ihn ebenso voller Sehnsucht betrachtend.
„Guten Morgen“, murmelte sie und streckte sich abermals, bevor sie sich erneut an Finn kuschelte.
„Guten Morgen“, antwortete er ihr, strich über ihre langen, braunen Haare und spielte mit ihnen.
„Du, ich muss aufs Klo …“ Hanna begann zu lachen, bevor sie sich aufsetzte.
„Und ich brauche eine Dusche.“ Sie beugte sich über ihn, streichelte mit ihren Fingerspitzen über Finns Wange, über seine Haare und die Brust, die sich pochend unter ihren Fingern hob und senkte.
„Duschen? Klingt gut. Ich bin dabei!“
„Getrennt“, fügte Hanna zwinkernd hinzu, bevor sie sich aufsetzte und über die Sitze krabbelte.
„So bequem der Van auch ist, aber ich glaube … wir schlafen heute Abend dann doch lieber im Hotel, damit wir morgen früh zeitig losfahren können.“ Abermals streckte sie sich und wartete, bis auch Finn sich aufrecht hinsetzte.
„Hört sich gut an“, sagte Finn, der sich sein Hemd richtete, das ganz zerknittert war. Er war am gestrigen Abend nicht mehr dazu gekommen, sich auszuziehen, hatte Hanna nicht wecken und sie auch nicht erschrecken wollen, wenn er nackt neben ihr lag.
Sie fanden eine kleine Pension, in der sie duschen konnten. Die beiden frühstückten dort und erkundeten gemeinsam die Stadt, die Hanna kaum zu Gesicht bekommen hatte, als sie noch hier wohnte.
„Die meiste Zeit habe ich gearbeitet oder mich in der Wohnung verkrochen. Alleine einkaufen macht halt nicht so viel Spaß“, sagte sie leise.
„Ich merke es“, erwiderte Finn, der die ganzen Tüten trug, während Hanna in einen Shoppingrausch verfiel.
„Du hast es gleich geschafft, wir treffen uns jetzt mit Greta, dann geht es auch schon zurück.“ Sie erbarmte sich und nahm ihm ein paar Tüten ab.
In der obersten Etage des Kaufhauses gab es ein Restaurant. Da es in der Nähe der Galerie von Frau Behlitz lag, fühlte Hanna sich etwas unwohl, doch für Greta war es ideal zu erreichen.
„Hanna!“, rief sie und lugte über die vielen Tische hinweg, an denen hungrige Menschen saßen.
„Greta!“ Hanna lachte, stand auf und umarmte ihre einzige Verbündete, die sie hier in Berlin fand.
„Kindchen, du siehst ja toll aus und, oho, wer ist denn das?“ Sie betrachtete Finn mit einem vielsagenden Augenaufschlag, so dass dieser ganz rot um die Nase wurde. Er stand ebenfalls auf und reichte Greta die Hand, die ihn jedoch sofort an sich zog und herzlich drückte. Finn war etwas überrumpelt, ließ es aber geschehen, da Hanna ihn stolz betrachtete.
„Das ist Finn, ich habe dir von ihm geschrieben ...“, flüsterte sie zu Greta, bevor sie sich zu ihm setzte.
„So so?“ Natürlich hatte Finn ihre Worte gehört und zog fragend die Augenbrauen hoch.
„Ja, jetzt tu nicht so. Natürlich ...“ Hanna kicherte und schnappte sich die Karte.
Sie hatte Lust auf Pommes und als Nachtisch ein großes Eis.
Greta erzählte von der alten Behlitz, die noch immer unhöflich war und dem Mädchen, das nun an Hannas Stelle dort arbeitete. Und wie es so war, wenn man vom Teufel sprach, tauchte dieser auch auf.
Zuerst entdeckte Hanna zwei wackelnde Brüste, die kein BH je hätte bändigen können. Die Brustwarzen
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