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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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der Grenze zu Delaware. Ein ganzer Trakt ist für junge Patientinnen wie dich reserviert.«
    Hanna starrte mit leerem Blick auf den Kranz aus Trockenblumen, den Isabel aufgehängt hatte, als sie das Haus
in Besitz genommen hatte. Die viel schönere Stahluhr von Hannas Mom hatte sie abgehängt. »Ich habe keine Probleme«, quiekte sie. »Ich muss doch nicht in eine Nervenklinik. «
    »Es ist keine Nervenklinik«, zirpte Isabel. »Stell es dir wie ein … Wellnesshotel vor. Es wird auch die Oase von Delaware genannt.«
    Hanna hätte Isabel am liebsten den dünnen, braun gebrutzelten Hals umgedreht. Hatte sie noch nie das Wort Euphemismus gehört? Die Berlitz Apartment Town, ein heruntergekommener Wohnkomplex am Rand von Rosewood, hieß bei allen nur Berlitz-Carlton. Aber niemand nahm das wörtlich.
    »Vielleicht ist es ein guter Zeitpunkt, um aus Rosewood zu flüchten«, säuselte Kate in ebenfalls besserwisserischem Tonfall. »Vor allem wegen der Reporter.«
    Hannas Dad nickte. »Ich musste gestern einen Typen vom Grundstück jagen. Er wollte mit einem Teleobjektiv ein Bild von dir in deinem Schlafzimmer machen, Hanna.«
    »Und gestern hat jemand angerufen und gefragt, ob du einem Kabelsender ein Interview geben willst«, fügte Isabel hinzu.
    »Und es wird noch viel schlimmer werden«, schloss Mr Marin.
    »Und keine Angst«, sagte Kate und nahm noch einen Bissen Melone. »Naomi, Riley und ich sind immer noch da, wenn du wiederkommst.«
    »Aber …«, protestierte Hanna. Wie konnte ihr Dad diesen
Mist nur glauben? Na gut, sie hatte ein paarmal gelogen. Sie hatte aber immer gute Gründe dafür gehabt – sie hatte das Restaurant letzten Herbst überstürzt verlassen, weil A. ihr gesteckt hatte, ihr Exfreund Sean Ackard sei mit einem anderen Mädchen auf dem Foxy-Wohltätigkeitsball. Sie hatte allen gesagt, Kate habe Herpes, weil sie überzeugt davon war, Kate würde allen von Hannas Essstörung erzählen. Aber was machte das schon? Das bedeutete doch nicht, dass sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung litt.
    Wieder einmal wurde Hanna schmerzlich daran erinnert, wie weit ihr Vater und sie sich voneinander entfernt hatten. Als Hannas Eltern noch verheiratet gewesen waren, hatten sie und ihr Dad sich sehr nahegestanden. Aber seit Isabel und Kate im Spiel waren, kam sich Hanna so überflüssig vor wie Schulterpolster. Warum hasste ihr Dad sie auf einmal so?
    Und dann stürzte ihr Blutdruck in den Keller. Natürlich. A. hatte sie schließlich doch gefunden. Sie stand auf und warf dabei beinahe die Teekanne mit Pfefferminztee um, die neben ihrem Teller stand. »Der Brief ist nicht von Dr. Atkinson. Jemand hat ihn geschrieben, um mir zu schaden.«
    Isabel faltete die Hände. »Und wer würde so etwas tun?«
    Hanna schluckte mühsam. »A.«
    Kate legte sich die Hand vor den Mund. Hannas Vater setzte seine Tasse ab. »Hanna«, sagte er mit übertrieben beruhigender Stimme. »Mona war A. Und sie ist tot, weißt du noch?«

    »Nein«, protestierte Hanna. »Es gibt eine neue A.«
    Kate, Isabel und ihr Vater tauschten besorgte Blicke, als sei Hanna ein unberechenbares Tier, dem dringend ein Beruhigungspfeil in den Hintern geschossen werden musste. »Schatz«, sagte Mr Marin. »Was du sagst, ergibt keinen Sinn.«
    »Genau das will A. ja«, schrie Hanna. »Warum glaubst du mir nicht mehr?«
    Plötzlich wurde ihr schrecklich schwindelig. Ihre Beine wurden taub und ihre Ohren begannen zu summen. Die Wände kamen auf sie zu und der Minzgeruch des Tees drehte ihr den Magen um. Mit einem Mal stand Hanna wieder auf dem dunklen Parkplatz der Rosewood Day. Monas SUV raste auf sie zu, die Scheinwerfer hielten sie in ihrem grellen Licht gefangen. Ihre Handflächen begannen zu schwitzen. Ihre Kehle brannte. Sie sah Monas Gesicht hinter dem Lenkrad, die Lippen zu einem teuflischen Grinsen verzerrt. Hanna bedeckte ihr Gesicht und bereitete sich auf den Aufprall vor. Sie hörte jemanden schreien. Nach ein paar Sekunden merkte sie, dass sie es selbst war.
    Das Ganze war so abrupt vorbei, wie es begonnen hatte. Als Hanna die Augen öffnete, lag sie auf dem Boden und hatte die Hände auf die Brust gepresst. Ihr Gesicht war heiß und verschwitzt. Kate, Isabel und ihr Vater beugten sich mit besorgtem Gesicht über sie. Hannas Dobermannpinscher Dot leckte panisch ihre nackten Knöchel.
    Ihr Vater half ihr auf und setzte sie auf einen Stuhl. »Ich halte das wirklich für das Beste«, sagte er sanft. Hanna
wollte protestieren, aber sie wusste,

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