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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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schüttelte den Kopf. »Die SMS kamen nicht von Ian. Die Polizisten haben sein Handy überprüft.«
    »Nur weil die SMS nicht von Ians Handy verschickt wurden, heißt das noch lange nicht, dass Ian nicht hinter ihnen steckt«, korrigierte sie Hanna. »Er könnte jemanden gebeten haben, sie zu verschicken. Vielleicht hat er sich auch ein Wegwerf-Handy besorgt oder unter falschem Namen einen Vertrag abgeschlossen. «
    Emily legte den Finger an die Lippen. Daran hatte sie nicht gedacht.
    »Und die ganzen Tricks, die er in der Nacht abgezogen hat, in
der wir seine angebliche Leiche gefunden haben, sind auch nicht schwierig, wenn man sich mit Computern auskennt«, fuhr Hanna fort. »Ian hat das Versenden der SMS wahrscheinlich verzögert, sodass wir sie erst in dem Moment bekamen, als wir die Pseudo-Leiche sahen. Erinnert ihr euch noch, dass Mona sich selbst eine Mail von A. geschickt hat, um uns auf eine falsche Fährte zu locken? Das ist wahrscheinlich gar nicht so schwer.«
    Spencer deutete auf den Ausdruck des Chats von ihr und Ian. »Schaut euch das an«, sagte sie und deutete auf die Zeilen: Sie haben entdeckt, dass ich Bescheid wusste. Verstehst du, warum ich flüchten musste? Sie haben mich gehasst, das weißt du. »Ian ging offline, bevor ich fragen konnte, wen er meint. Aber was ist, wenn Ian nicht einfach nur flüchten wollte? Was ist, wenn er tatsächlich etwas Bedeutendes über den Mord an Ali herausgefunden hat? Vielleicht hatte er wirklich Angst, er würde auch umgebracht, wenn er aussagt? Dass er seinen Tod vortäuschte, hat ihm nicht nur die Polizisten vom Hals geschafft, sondern auch diejenigen, die ihn töten wollen.«
    Aria hörte auf zu schaukeln. »Glaubt ihr, die Leute, die hinter Ian her sind, werden auch uns etwas antun, wenn wir zu viel wissen?«
    »So klingt es zumindest«, nickte Spencer. »Aber da ist noch etwas.«
    Sie deutete auf ein paar Zeilen am unteren Rand der Seite. Es war die IP-Adresse des Rechners, von dem die Instant Message gekommen war. »Hier steht, dass Ian irgendwo in Rosewood war, als er mit mir gechattet hat.«
    » Rosewood ?«, kreischte Aria. »Heißt das … er ist immer noch hier?«

    Hanna wurde bleich. »Warum sollte Ian hierbleiben? Warum ist er nicht aus der Stadt verschwunden?«
    »Vielleicht sucht er noch nach der Wahrheit«, vermutete Spencer.
    »Oder er hat mit uns noch eine Rechnung offen, weil wir ihn ins Gefängnis gebracht haben«, murmelte Aria.
    Emily hörte hinter sich ein Rauschen und zuckte zusammen. Eine Krähe flog langsam einmal um den Spielplatz herum. Als Emily sich wieder zu ihren Freundinnen drehte, sah sie drei angespannte Gesichter mit riesigen Augen.
    »Aria hat recht«, sagte Hanna und nahm den Faden ihres Gespräches wieder auf. »Wenn Ian noch am Leben ist, hat er bestimmt etwas vor. Vielleicht ist er wirklich hinter uns her. Und es kann auch gut sein, dass er schuldig ist.«
    »Ich weiß nicht«, protestierte Spencer.
    Emily wandte sich verwirrt Spencer zu. »Aber du hast doch der Polizei gesagt, dass er es war. Du hast dich doch daran erinnert, dass du Ian am Abend von Alis Tod mit ihr gesehen hast?«
    Spencer schob die Hände in die Jackentaschen. »Ich weiß nicht mehr, ob ich mich wirklich daran erinnere oder ob ich es einfach nur glauben wollte.«
    Emilys Magen brannte. Was stimmte und was nicht? Sie starrte über den Spielplatz. Ein paar Schüler liefen den Gehweg entlang zum Trakt der sechsten Klasse. Durch die langen Fensterreihen der Klassenzimmer sah man Schüler zur Garderobe laufen. Emily hatte vergessen, dass Sechstklässler noch keine richtigen Schließfächer hatten. Sie mussten ihre Siebensachen in kleinen Regalfächern in der Garderobe unterbringen. Dort roch es spätestens mittags durchdringend nach all den Lunchpaketen.

    »Als Ian auf der Veranda mit mir gesprochen hat, sagte er, wir würden uns täuschen, denn er habe Ali nicht getötet«, fuhr Spencer fort. »Er sagte, er habe Ali niemals ein Haar gekrümmt. Er sagte, er habe zwar oft mit Ali geflirtet, aber sie habe den nächsten Schritt gemacht. Ian glaubte eine Zeit lang, sie hätte es nur getan, um jemand eifersüchtig zu machen. Zuerst dachte ich, er meinte mich – weil ich damals in ihn verknallt war. Aber das bezweifelte Ian. Und er sagte, am Abend ihres Todes habe er zwei blonde Gestalten im Wald gesehen. Ali und jemand anderes. Jemanden, den er nicht erkannt hat. Erst dachte ich, er meinte mich. Aber er sagte, es sei jemand anderes gewesen.«
    Emily seufzte

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