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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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fiel klappernd auf den Teller. Das einzige Geräusch im Zimmer kam von der Dunstabzugshaube in der Küche. »Wi-wirklich?«
    »Alle sagen, du seiest eine fantastische Schwimmerin«, schloss Mr Colbert. »Ein Ranglistenplatz im Schmetterling? Das ist super. Ein ziemlich schwerer Stil, stimmt’s?«
    »Oh.« Emily trank zitternd einen großen Schluck Wasser. »Ja.« Hatte sie etwa erwartet, dass Mr Colbert sie fragen würde, wie es war, mit einem Mädchen zu knutschen? »Es ist ein schwieriger Stil, aber aus unerfindlichen Gründen bin ich sehr schnell darin.«
    Und dann murmelte Mrs Colbert halblaut etwas. Emily hätte schwören können, dass es »Du bist von der schnellen Sorte, das ist richtig« gewesen war.
    Emily stellte ihr Glas ab. Mrs Colbert kaute ruhig und beobachtete sie. Ihre Augen schienen sich in Emilys Schädel zu bohren. »Was hast du gesagt, Mom?«, fragte Isaac mit zusammengekniffenen Augen.
    Mrs Colberts Miene verwandelte sich in ein freundliches Lächeln. »Ich sagte, Emily ist von der bescheidenen Sorte. Ich bin sicher, dass sie hart trainiert, um so gut zu werden.«
    »Richtig«, lächelte Isaac. Emily starrte auf ihren Kartoffelbrei.
Drehte sie jetzt völlig durch? Hatte Mrs Colbert das wirklich gesagt?
    Als Dessert stellte Mrs Colbert einen Apfelkuchen und eine Kanne Kaffee auf den Tisch. Mr Colbert schaute seine Frau an. »Übrigens ist alles bereit für die Eröffnung am Samstag. Ich dachte zuerst, wir hätten nicht genug Leute, weil die Party so groß wird, aber wir haben genügend.«
    »Prima«, sagte Mrs Colbert.
    »Das wird eine Superparty«, murmelte Isaac.
    Emily nahm sich einen Teller mit Kuchen. »Welche Party?«
    »Mein Dad macht das Catering für die Eröffnung eines neuen Hotels draußen vor der Stadt«, erklärte Isaac. Er nahm unter dem Tisch ihre Hand. »Es war früher eine Schule, stimmt’s?«
    »Eine Nervenklinik«, unterbrach ihn Mrs Colbert und rümpfte die Nase.
    »Nicht ganz«, korrigierte Mr Colbert. »Es war eine Einrichtung für Kinder mit Problemen und hieß The Radley. Das Hotel wird auch so heißen. Die Eigentümer ärgern sich ziemlich, dass sie die Party schon für dieses Wochenende angesetzt haben, denn der Umbau ist noch nicht ganz fertig. Aber die Räume, die sie noch nicht renoviert haben, sind alle in den oberen Stockwerken – die Gäste werden sie gar nicht zu Gesicht bekommen. Aber man weiß ja, wie diese Hotelleute sind. Alles muss perfekt sein.«
    »Das Hotel ist wunderschön«, sagte Isaac zu Emily. »Wie ein altes Schloss. Im Garten ist sogar ein Heckenlabyrinth. Ich fände es toll, wenn du mich begleiten würdest.«
    »Klar«, strahlte Emily. Sie aß einen Bissen Kuchen.
    »Es ist ein Abendessen«, erklärte Isaac. »Aber später gibt es Drinks und getanzt wird auch.«

    »Für euch gibt es aber nur alkoholfreie Drinks, Emily«, sagte Mrs Colbert.
    Emilys Haut kribbelte. Hielt Isaacs Mom sie für eine Alkoholikerin? Sie schaute Isaac an und versuchte, die Kontrolle über ihre Gesichtsmuskeln wieder zu erlangen. Sie weiß es , dachte sie. Sie weiß es auf jeden Fall.
    Isaac lächelte besänftigend. »Keine Sorge. Wir trinken nicht.«
    »Gut«, sagte Mrs Colbert. »Ich mache mir Sorgen, wenn ihr zu diesen Erwachsenenpartys geht. Viele Barkeeper fragen nicht einmal nach dem Ausweis.« Sie seufzte theatralisch. »Ich hätte gedacht, du freust dich mehr auf den Ausflug mit der Kirche nach Boston nächste Woche, Isaac. Für schicke Erwachsenenpartys hast du dich bis vor ein paar Wochen doch gar nicht interessiert.« Sie schaute Emily an, als wolle sie sagen, dass Emilys liederlicher Lebenswandel ihren Sohn verdorben habe.
    »Ich habe Partys schon immer gemocht«, verteidigte Isaac sich schnell.
    »Ach, lass sie doch ihren Spaß haben, Margaret«, sagte Mr Colbert sanft. »Sie werden schon brav sein.«
    Das Telefon klingelte und Mrs Colbert sprang auf und ging dran. Isaac ging auf die Toilette, und Mr Colbert verschwand in sein Arbeitszimmer. Emily schnitt ihren Kuchen in immer kleinere Stücke. Ihre Hände waren feucht und ihre Wangen glühten. Was war los mit ihr? War sie überempfindlich? Das musste sich alles in ihrem Kopf abspielen. Mrs Colbert hatte es nicht auf sie abgesehen und wollte sie auch nicht in den Wahnsinn treiben. Sie war nicht A.
    Sie sammelte die Teller ein und trug sie zur Spüle und fing an sie abzuspülen. Hoffentlich wirkte das hilfsbereit. Nach ein paar Minuten Schrubben suchte sie in ihrer Tasche nach ihrem
Handy. Dies war die

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